Ausgangspunkt dieses Buches ist ein Theoriedefizit in der
Soziologie. Wahrend sich in den historischen, philologischen und
kulturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen ein Feld intensiver
Forschung uber Schriftlichkeit, Verschriftlichung, Differenzen von
Schriftlichkeit und Mundlichkeit herausgebildet hat, konzentriert
sich die soziologische Forschung auf Mundlichkeit und die
Kommunikation unter Anwesenden. Diese Vorliebe hat Tradition.
Herkommliche Sozialitatstheorien erweisen sich in ihren Pramissen
zumeist als interaktionslastig. In dieser Studie wird demgegenuber
dargestellt, dass Schriftlichkeit seit der Moderne selbst eine
Sozialitat konstituierende Form ist. Im Ubergang von der
fruhneuzeitlichen Gesellschaft zur Moderne vollzieht sich eine
Aufwertung der Schriftlichkeit, die einen Formwandel in der
Selbstbeschreibung der Kommunikation zur Folge hat. Die Analyse
zeigt, wie die allmahliche Autonomisierung der Schriftlichkeit von
ihrer interaktiven Einbindung mit der Umstellung der
Differenzierungsform der Gesellschaft einhergeht. Der terminus a
quo der Untersuchung ist das europaische 17. Jahrhundert, der
terminus ad quem das beginnende 19. Jahrhundert."
General
Imprint: |
VS Verlag fur Sozialwissenschaften
|
Country of origin: |
Germany |
Release date: |
December 1998 |
First published: |
December 1998 |
Authors: |
Cornelia Bohn
|
Dimensions: |
210 x 148 x 15mm (L x W x T) |
Format: |
Paperback - Trade
|
Pages: |
291 |
Edition: |
1999 ed. |
ISBN-13: |
978-3-531-13257-0 |
Languages: |
German
|
Subtitles: |
German
|
Categories: |
Books >
Social sciences >
Sociology, social studies >
Social issues >
General
|
LSN: |
3-531-13257-1 |
Barcode: |
9783531132570 |
Is the information for this product incomplete, wrong or inappropriate?
Let us know about it.
Does this product have an incorrect or missing image?
Send us a new image.
Is this product missing categories?
Add more categories.
Review This Product
No reviews yet - be the first to create one!