Karl Holl (1866-1926) ist eine Portalfigur der Theologie- und
Kirchengeschichte sowie des Historismus des 20. Jahrhunderts. Der
Tübinger und Berliner Patristiker und Reformationshistoriker wird
nach 1918 die prägende Gestalt der Lutherrenaissance. Seine
epochale Gesamtsicht Luthers und der frühen Reformation erschien
1921 im Ersten Band der Gesammelten Aufsätze Luther. Karl Holls
Luther ist neben Karl Barths Römerbriefkommentar das wirksamste
Werk evangelischer Theologie in der Weimarer Republik. Das
Gesamtwerk Karl Holls ist aber eine Welt mit mehreren Kontinenten.
Es umfasst den Patristiker der Gesammelten Aufsätze: Der Osten,
Der Westen, den Handschriften-Forscher und Editor des Epiphanius,
den Konfessionskundler orthodoxer Kirchen und den Freund und
Kritiker der liberalen Christlichen Welt. Gemessen am Rang und der
Breite seines Werks ist Karl Holl in seiner biographischen und
wissenschaftlichen Genese und ihren Kontexten bis heute nicht
hinreichend erschlossen. Es existiert bis heute keine alle
Werkteile einschließende Biographie. Seine ca. 900 erhaltenen
Briefe in den Nachlässen der Fachgenossen und Freunde seines
wissenschaftlichen Netzwerks sind in der Mehrzahl nicht ediert. In
den fünfzehn Beiträgen internationaler Autorinnen und Autoren
werden erstmals die wichtigsten Werke Karl Holls im Zusammenhang
interpretiert und ideenhistorisch eingebettet. Sein Leben wird aus
den archivalischen Zeugnissen biographisch umrissen.
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