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Der Dreisatz bei Adam Ries und heute (German, Paperback)
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Der Dreisatz bei Adam Ries und heute (German, Paperback)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Mathematik -
Didaktik, Humboldt-Universitat zu Berlin (Mathematik), Sprache:
Deutsch, Anmerkungen: Mit freundlicher Unterstutzung von Simon
Stanislaus Odermatt., Abstract: Fur die Vermittlung elementarer
Rechenfertigkeiten kamen die Klosterschulen oder Lateinschulen" des
Mittelalters kaum in Betracht. Im Mittelalter gab es keine
allgemeine Schulpflicht und damit auch keine verbindlichen
Rahmenbedingungen. Die Schulmathematik war trotz einiger
Armenschulen" letztendlich dem Klerus und dem Landadel, spater auch
dem Stadtadel vorbehalten. Damit erhielt nur die elitare
Bevolkerung des europaischen Mittelalters einen Zugang zu
mathematischer Bildung und dies nicht einmal einheitlich. Ebenso
konnte die Volksschule der Fruhen Neuzeit den territorialen
Bildungsauftragen noch nicht gerecht werden. In den mitteldeutschen
Kleinstaaten wurde die Schulpflicht zwar in der ersten Halfte des
17. Jahrhunderts beginnend eingefuhrt, zum Beispiel in
Braunschweig-Wolfenbuttel 1647, in Preussen 1717; es gibt auch eine
Kirchenordnung von 1585 eine niedersachsische Kirchenordnung, die
den Schulbesuch fordert. Aber wie stand es um die Umsetzung?
Schulordnungen regelten die organisatorische Gestaltung, legten den
Lehrplan und die Unterrichtsinhalte fest, zu denen nicht uberall
von Anfang an Rechnen und Raumlehre gehorten. Gesetze zur
Unterhaltung von Schulen sollten ihren Bestand sichern. Immerhin
sind Rechnen und Raumlehre schon recht fruh unter den Gegenstanden
des Schulunterrichts aufgefuhrt, wie einige Schulordnungen belegen.
Besondere Beispiele hierfur sind das Preussische Reglement von 1763
und der bekannte Schulmethodus des Herzogs Ernst des Frommen von
Gotha (1642), welchem eine vergleichsweise starke Wirksamkeit
zugesprochen wird. Schulrecht und Schulkonzeption entsprachen oft
nicht der Schulwirklichkei
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