Es ist mir gelungen, eine wohldefinierte Pflanzenart, die gelbe Lupine (Lupinus lute us ), in zwei andere wohldefinierte Pflanzenarten, in die blaue (Lupinus angustifolius) und in die perennierende (Lupinus polyphyllus), umzuwandeln. Diese Umwandlungen, die ich mit dem Namen Transmutation be zeichnet habe, hatte auch wohl der ausschweifendste Phantast nicht erwartet. Meine letzte Arbeit im "Ziichter" 1 schloB ich mit den Worten: "Man sollte meinen, der Erfolg meiner Versuche hatte bei den Erblichkeitsforschern Interesse erregt. Das ist nun ganz und gar nicht der Fall. Die Einwande, die man dagegen hat, sind mir klar. I. Es liegt eine Verwechslung des Saatgutes vor. Darauf erwidere ich: Ich habe mich seit einem halben Jahrhundert mit Experimenten beschaftigt und kenne zur Geniige ihre Tiicken. Ich bin also im Experimen tieren weder Anfanger noch Dilettant. Zudem brauche ich nur auf einige Tatsachen zu verweisen. Wenn bei dem Saatgut Verwechslungen vorgekommen waren, konnte es sich doch nur um boswilIige oder betriigerische Unterschiebungen handeln. Wie will mir aber der geschick teste Taschenspieler in eine geschlossene Hiilse der gelben Lupine, die ich personlich mit allen Vorsichtsmafiregeln ernte und Mfne, eine Bohne der blauen hineinzaubern? Und wer will mir aus einer Pflanze, die ganz unverkennbar die Keim bliitter der gelben Lupine tragt, eine ausdauernde machen? Wie jemand mir aus einer gelb bliihenden BIiite einen Frucht stand schaffen, der "blaue" Bohnen enthalt, wiihrend ich diese Pflanze tiiglich besehe und die Friichte personlich ernte? Solche Griinde konnte ich noch mehr anfiihren. 1 A. Bier, Weitere Mitteilungen iiber Transmutationen, .938 H.1."

Das Buch meinel' treuen Mitarbeiterin fullt eine Lucke aus. Die BebaI1l11ung del' jetzt so teuren Instrumente, die sorgfaltige \' orbereitullg l'iir Operationell, yon den en haufig das Gelingen derRelben nbhiingt, ist meines Wissens noch nirgends ein gehend besclll'ieben. Nicht nur Operationsschwestern, sondern auch alle .hzte, die auf Instrumente, Verbande usw. ange wiesen sind, werden das Buch mit N utzen lesen, Besonders isi es Arzten zu empfelilen, die sich eine chirurgisehe Abteilung einrichten, vollen, fell wiinR('jlf' clem Buche eine weite Verbreituug, Prof. August Bier. Vorwort zur ersten Auflage. Dol' konnt den Ernst dol' Arbeit, del' im stillen Am sohworen WOl'ko seine Krafte mall; I )P1' kennt del' Arbeit, Gliick, del' urn del Arbeit willen Den Lohn del' Arbeit ganz vergall. Frida Schanz. Bei alJem, was libel' Krankenpflege gesehrieben wird, vermiBt man sehr die Mitteilung von praktisehen Erfahrungen alter Berufs sehwestern, und dorh ware gerade hier eine sehriftliehe Nieder legung von in del' Praxis gewonnenen und erprobten Tatsaehen so auBerordentlieh am Platze. Denn die Krankenpflege ist ein so unermeBlirh groBes Gebiet, in das man gar nieht tief genug eindringen kann, das an Wissen und K(innen so groBe An forderungen stellt und, da es sieh um Leben und Gesundheit handelt, die hochste Verantwortung in sieh tragt."

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