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Thema des Buches ist der Zusammenhang von Krieg und Frieden, zwei
Schlusselbegriffen der Politikwissenschaft. In ihrer reflexiven
Bezugnahme sind sie kaum voneinander zu trennen, da die Prasenz des
einen die Abwesenheit des anderen bedingt. Was wird in
unterschiedlichen kulturellen Kontexten als Krieg und was als
Frieden angesehen? Inwiefern fungieren beide Begriffe damit auch
als politische Kampfbegriffe? Dies bedarf nach Ansicht der
Autor(inn)en einer Analyse differenter und konkurrierender
Vorstellungen von Krieg und Frieden. Ihre Erforschung der
Verwobenheit von Kultur mit (Ideen von) Krieg und Frieden eroeffnet
eine wichtige Forschungsperspektive, da sie es ermoeglicht,
handlungsleitende Sinnbezuge herauszuarbeiten.
Diese Einfuhrung in das junge Feld der transkulturellen Politischen
Theorie richtet sich an Studierende und Lehrende der
Politikwissenschaft und insbesondere der Politischen Theorie. Dabei
werden in prinzipiell voneinander unabhangigen, aber aufeinander
verweisenden Kapiteln spezifische Fragestellungen des Feldes anhand
von Ausgangsproblemen erarbeitet. Da transkulturell orientierte
Politische Theorie oftmals mit naiven Annahmen konfrontiert ist,
die es zu differenzieren und relativieren gilt, wird genau das zum
didaktischen Prinzip erhoben: Am Anfang jedes Kapitels wird eine
intuitiv scheinbar richtige Ausgangsbehauptung thematisiert, die im
Verlauf des Kapitels hinterfragt wird.
Der Islam zahlt heute zu den grossten Herausforderungen fur den
demokratischen Rechtsstaat. Aussenpolitisch stehen die
Transformationsprozesse in der arabischen Welt, innenpolitisch die
Integration muslimischer Migranten im Fokus. Die Angst vor einer
fundamentalistischen Unterwanderung der Demokratie sowie die oft
schwer zu ziehende Grenze zwischen Islam und Islamismus sorgen in
der Offentlichkeit fur Verunsicherung. Nur selten wird der Islam
als demokratieaffiner Faktor wahrgenommen. Der Band legt in diesem
schwierigen Forschungsfeld fundierte und differenzierte Expertisen
vor. Er reflektiert die Komplexitat des Verhaltnisses von
Demokratie und Islam, taxiert Chancen und Risiken und gleicht
vorhandene Befunde ab. Dabei wird gepruft, welchen Beitrag
islamische Demokratievorstellungen in der Debatte leisten und ob
die westlichen Gesellschaften ihrerseits zur Neubestimmung der
Beziehung zwischen Politik und Religion gezwungen sind."
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