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Zeichnungen auf farbig hergestellten oder farbig grundierten Papieren spielen in der Zeichenkunst der Fruhen Neuzeit eine herausragende Rolle. Welchen Einfluss etwa auf Linienfuhrung, Farbverwendung und Licht-Schatten-Modellierung hatte die einfarbige Flache bei der Ausfuhrung der Zeichnungen? Welche spezifischen Deutungshorizonte stehen in Zusammenhang mit dieser Zeichentechnik? Die Beitrage des Bandes gehen erstmals diesen Fragen anhand von Fallbeispielen aus Nord und Sud nach. Methodisch aktuell und multiperspektivisch bieten sie grundlegend neue Ergebnisse zu bildtheoretischen Fragen der Evidentia sowie zu kunsttechnologischen Untersuchungen. Im Zentrum stehen dabei Werke u.a. von Lorenzo Monaco, Benozzo Gozzoli, Hans Pleydenwurff, Hendrick Goltzius, Rembrandt, Govert Flinck, Nicolas Poussin, Caspar Fraisinger. Mit einem Epilog von Anne Eusterschulte.
Motorisch-mechanische Zeichentechniken wie Pause, Abklatsch und Cut&Paste gehoeren zu den elementaren Werkstattpraktiken der Vormoderne. Sie wurden ebenso in der Ausbildung wie von renommierten Kunstler:innen wie Leonardo, Durer, Michelangelo und Rubens eingesetzt, um Entwurfe zu verandern, den Motivvorrat zu erweitern und neue Kunstwerke herzustellen. In der damaligen Kunsttheorie waren sie jedoch weitgehend unbedacht oder gar herabgesetzt. Nur wenige Positionen der Wertschatzung bis hin zur entschiedenen Nobilitierung von Abklatschen im 18. Jahrhundert sind zu verzeichnen. Die Diskrepanz zwischen der Bedeutung der Zeichentechniken in der Praxis und ihrer Thematisierung in der Kunsttheorie blieb lange unbeachtet. Der vorliegende Band unternimmt in dieser Hinsicht eine unverzichtbare Neuperspektivierung der Zeichnungsforschung und bindet dabei transdisziplinare Kontexte wie kunsttechnologische und philosophische Gesichtspunkte ein.
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