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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Padagogik -
Schulpadagogik, Note: 3, Technische Universitat Dresden, Sprache:
Deutsch, Abstract: Das Geschlecht ist kein zufalliges Attribut,
sondern eines der wichtigsten Elemente in der Entscheidung daruber,
ob ein Individuum Zugang zur musikalischen Bildung, zu
Musikinstrumenten, Musikinstitutionen, zu Musikberufen und dem
gesamten kulturellen Spektrum erhalt." Der Einfluss von Geschlecht
auf den Musikunterricht ist ein Phanomen, welches noch nicht haufig
untersucht wurde. Koedukationsforschung wird zwar intensiv
betrieben, fur den musikalischen Bereich gibt es jedoch wenige
Hinweise. Die Beobachtungen wahrend meiner Praktika machten mir die
Wichtigkeit dieser Fragstellung bewusst. Immer wieder erlebte ich
Jungen, die aus dem Rahmen fielen und augenscheinlich keine Freude
am Unterrichtsgeschehen hatten. Geschlechtsunterschiede fielen mir
vor allem im Musikunterricht auf. Die Madchen sangen laut und
schon, bei den Jungen freute sich die Lehrerin schon uber ein paar
richtige Tone. Beim Tanzen alberten die mannlichen Schuler herum,
wahrend die Schulerinnen voller Eifer mitmachten. Jungen zeigen
Disziplinprobleme, wahrend Madchen mit Freude mitsingen. Diese
wiederum haben seltener die Chance, an Rock-/ Popinstrumenten aktiv
zu werden. Tanzen ist halt Frauensache." Muss ich mich als
zukunftige Lehrerin damit zufrieden geben? Der Sachsische Lehrplan
fordert: Die konsequente Hinwendung zu vielfaltiger Musizierpraxis
ermoglicht es Jungen und Madchen gleichermassen, Musik als aktiv zu
gestaltendes Element ihres Lebens zu erkennen und einzubeziehen."
Diese Forderung motiviert mich zu meiner Arbeit. Wo ist die
gleichberechtigte Forderung der Geschlechter und ist Koedukation
eine Hilfe, um dieses Ziel zu erreichen? Ich hoffe, einige dieser
Fragen mit dem Schreiben meiner Arbeit beantworten zu konnen
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