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Als Vorbild bei der Abfassung des vorliegenden Buches schwebte mir in der Betonung des Grundsatzlichen das bekannte Lehrbuch der Metallkunde von G. TAMMANN vor, das zuletzt 1932 erschienen ist. Jedoch ergab das bald die Notwendigkeit einer strafferen Gliederung des Stoffes, die den lehrbuchartigen Charakter des Werkes starker hervorhebt. Die ungeheure Entwicklung der Metallphysik in den letzten Jahrzehnten und das Eindringen physikalischer Gesichtspunkte und physikalischer Methoden in die meisten Gebiete der Metall- kunde stellt der Darstellung eine schwere Aufgabe. Die Darstellung muss dieser Entwicklung Rechnung tragen; andererseits muss sie auch dem Nichtphysiker verstandlich bleiben. Eine eingehende physikalische Behandlung der auftretenden Probleme verbot sich im vorliegenden Buch von selbst, und in vielen Fallen konnte nur die Schilderung oder Andeutung der physikalischen Problematik gegeben werden. Wenn auch die Schilderung der grundsatzlichen Zusammenhange der Haupt- zweck des Werkes ist, so habe ich versucht, die technischen Zusammenhange uberall zu betonen, wo das moeglich erschien. Ich hoffe, dass es damit nicht nur dem Studenten und demjenigen, welcher Grundsatzliches sucht, sondern auch dem Praktiker Anregungen bieten wird. Bei der Abfassung des Werkes konnte ich mich des Rates und der Hilfe zahlreicher Fachgenossen erfreuen. An erster Stelle gebuhrt mein Dank meinem Assistenten, Herrn Dr. K. LUECKE, der den ganzen Text kritisch durchgearbeitet und zahlreiche sehr wertvolle Verbesserungen vorgeschlagen hat. Herr Prof. W. KoesTER hat die Korrekturen gelesen und verschiedene wertvolle Ratschlage gegeben. Es ist mir an dieser Stelle nicht moeglich, mich bei den anderen Fach.
Bereits die erste Auflage dieses Werks ist als ein Standardwerk der Getriebelehre und Konstruktionstechnik anerkannt. Diese zweite Auflage wurde wesentlich gestrafft und uberarbeitet. Damit liegt dieses Buch in aktueller Fassung wieder vor.
Die Texturen metallischer Werkstoffe, d. h. die Orientierungs- verteilung der Kristallite, gewinnen wissenschaftlich wie auch technologisch zunehmend an Bedeutung. Eine besondere Rolle spielen dabei die durch Warmebehandlungen verformter Metalle auftretenden Rekristallisationstexturen. Je nach Grundmetall, Legierungszusatz, Vorbehandlung und Gluhbehandlung zeigen die- se eine besonders grosse Vielfalt ihrer Erscheinungsformen, die haufig sehr empfindlich von kleinen AEnderungen der obigen Parameter abhangt. Da bisher wegen der umstandlichen und zeit- raubenden Methode der Texturbestimmung dieses Gebiet nur stichprobenhaft erforscht werden konnte, erscheint insbeson- dere auch in Hinblick auf die technische Bedeutung eine mehr systematische Untersuchung der Rekristallisationstextur dringend erforderlich. Bei den Metallen mit kubisch-flachenzentrierter Gitterstruk- tur tritt trotz der erwahnten grossen Vielfalt ein Typ der Re- kristallisationstextur besonders hervor, namlich die sehr einfache, technisch aber meist sehr unangenehme Wurfeltextur. Es war das Hauptanliegen der vorliegenden Untersuchung, einen Beitrag zu der Frage zu liefern, unter welchen Umstanden die- se Wurfeltextur auftritt und wann andere Typen von Rekristal- lisationstexturen zu erwarten sind. Diese Frage wurde einmal fur das Grundmetall Aluminium und zum anderen fur das Grund- metall Kupfer untersucht, wobei insbesondere die Wirkung von Zusatzelementen, im Falle des Aluminiums Mangan und im Falle des Kupfers Zink gepruft wurde. Dabei wurde jeweils von hoch- reinen Legierungskomponenten ausgegangen und der Einfluss der Konzentration der Legierungen sowie verschiedener Vorbehand- lungen untersucht. Teil I Texturen bei der pr maren Rekristallisation hochreiner Aluminium-Mangan-Legierungen. Inhalt 1 . Einlei tung . . ---. --. -. -. . -. . . -. . -. . -. . . --. -. . . -. . . . . 7 2. Experimentelle Durchfuhrung . ---. -. -. . --. . . . -. -. ---.
Der EinfluB von Versetzungen in Kristallen auf deren Auflosung ist seit langem Thema vieler theoretischer und experimenteller Untersuchungen. Die Bedeutung dieses Problems reicht von techni- schen Fragen wie Korrosion, Katalyse und Schichtwachstum in der Galvano- und Aufdampftechnik bis zu dem wissenschaftlichen Aspekt, die Eigenschaften und Wirkungen der Versetzungen auch in dieser Hinsicht grundsatzlich kennenzulernen. Ebenso ist eine bessere Kenntnis auf diesem Gebiet fUr das haufig angewandte, empirisch entwickelte Verfahren der Versetzungsatzung wichtig, und zwar im Zusammenhang mit der Beurteilung der Zuverlassigkeit und Anwend- barkeit dieser Methode sowie ihrer systematischen Ausweitung auf weitere Materialien. Experimentelle und theoretische Untersuchungen zu diesem Thema wurden bislang Uberwiegend an hand der Bildung sichtbarer Atzgru- ben durchgefUhrti Verfahren zu deren Erzeugung sind fUr viele Me- talle und Nichtmetalle bekannt [1 - 5] . Die Moglichkeit der Bildung sichtbarer Atzgruben an den Endpunk- ten von Versetzungslinien beweist eindeutig, daB ein ortlich be- grenzter EinfluB der Versetzungen auf den Kristallabbau auftre- ten kann. Der Mechanismus dieses Vorganges kann bei Schraubenver- setzungen 1) qualitativ auf das Frank'sche Spiralmodell [6] zu- rUckgefUhrt werdeni quantitative Ansatze dazu wurden von Burton, Cabrera und Frank [7], Cabrera und Levine [8] sowie von Nenow [9] entwickelt. Derartige Spiralen konnten mehrfach nachgewiesen werden (siehe z. B. [10]). Fraglich ist jedoch, ob dieser Mecha- nismus - vor allem bei Metallen - zu sichtbaren Atzgruben fUhren kann [ 11].
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