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Der vorliegende Bericht befasst sich mit der Frage, welchen
physikalischen und sonstigen Gesetzen schlagende Druckluftwerkzeuge
folgen und welche Schlusse daraus zu ziehen sind. Die nachfolgend
dargestellten Versuche sind u. a. mit Mitteln des Landes
Nordrhein-Westfalen ermoglicht und im Institut fur Maschi nenwesen
und Elektrotechnik der Bergakademie Clausthal erarbeitet worden.
Die Versuchsergebnisse sind z. T. in anderer Form und anderem
Zusammenhang ver offentlicht oder als Manuskript gedruckt (s.
Literaturverzeichnis). 5 Inhalt 1. Einleitung
.................................................... 9 2.
Allgemeines ................................................... 11
3. Hauptgleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4. Kolbenkraft und
Ruckkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . 19 5. Arbeitsbereich des Hammers im Normalbetrieb
.................... 23 6. Schlagarbeit
................................................... 29 7.
Bewegungsverhaltnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . .. . . . . .. 32 8. Schlagvorgange . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . .. 33 9. Versuchsdurchfuhrung . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 38 10.
Krafte im normalen Betrieb .: ...................................
57 11. Krafte im abnormalen Betrieb
................................... 70 12.
Zusammenfassung.............................................. 82 7
1. Einleitung Handgefuhrte schlagende Werkzeuge aller Art,
Abbauhammer, Niet-, Meissel hammer u. a. m., sind in ihrer
Wirkungsweise und mit Bezug auf ihre Einwirkung auf den Mann, der
mit ihnen arbeitet, seit ihrem Aufkommen bis in die letzte Zeit
hinein untersucht worden. Die Untersuchungen beschrankten sich
vorwiegend auf die vom Hammer nach aussen ausgeubten Wirkungen,
wenn auch Ansatze vorhanden waren, die erregen den Krafte der
Hammer in ihrer Grosse und in ihrem zeitlichen Verlauf zu messen.
Die erregenden Krafte werden von der Druckkraft der Arbeitsluft
ausgelost. Bereits HOFFMANN 7] hat auf die Notwendigkeit
hingewiesen, diese Krafte durch Indizierung der Hammer zu bestimmen
und hat auch solche Diagramme vor gelegt."
Mit Druckluft betriebene und von Hand gefuhrte schlagende Werkzeuge
(Ab bauhammer, Niethammer, Meisselhammer u.a.) werden in
zunehmendem Masse mit gummielastischen Stoffen am Hammergriff und
an anderen Stellen ausgerustet. Diese Stoffe zeichnen sich durch
eine besonders hohe Dampfung aus. Sie sollen den Ruckschlag dieser
Werkzeuge, der bei den langer damit arbei tenden Menschen schwere
korperliche Schadigungen hervorrufen kann, ver ringern. Die
Dampfung ist allgemein die zeitliche Abnahme der Amplitude einer
Schwingung infolge des Uberganges von Schwingungsenergie in Warme.
Sie ist bei den gummielastischen, also hochmolekularen naturlichen
oder kunstlichen Stoffen als hoch im Verhaltnis zu Stahl zu
erwarten. Das er gibt sich aus ihrer chemischen Struktur, der
Beweglichkeit der Molekule einerseits und der inneren
Ruckstellkraft andererseits. Nach Aussagen der Manner, die mit
schlagenden Druckluftwerkzeugen arbei ten, musste bei Verwendung
von gummielastischen Stoffen an geeigneten Stellen der Hammer eine
wesentliche Milderung des Ruckschlages auf die bedienende Person zu
erwarten sein. Zunachst sind jedoch diese Aussagen mit aller
Vorsicht zu werten, da exakte Messungen uber die Auswirkung dieser
Stoffe als Dampfungselemente noch nicht vorliegen. Sollte eine
Milderung des Ruckschlages exakt nachgewiesen werden, dann ist
weiter damit noch nicht gesagt, dass nun keine korperlichen Schadi
gungen mehr auftreten werden. Diese Frage kann nur vom Mediziner
und dann voraussichtlich erst in Jahren beantwortet werden, da die
Schadigungen, generell auch als Abbauhammerkrankheiten bezeichnet
4], bekanntlich erst nach vielen Jahren auftreten. Ausserdem
erleiden nicht alle mit Pressluft hammern Arbeitenden Schaden, es
spielt also auch ein physiologischer An lagefaktor eine Rolle."
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