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Der vorliegende Band umfasst 22 Beitrage von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der internationalen Konferenz "Die (koloniale) Begegnung. AfrikanerInnen in Deutschland (1880-1945)--Deutsche in Afrika (1880-1918), die im September 2001 in Bonn-Bad Godesberg stattfand. Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen, wie z.B. Afrikanistik, Geschichtswissenschaft, Ethnologie, Jura, Literatur- und Religions-wissenschaft sowie Soziologie, diskutierten interdisziplinar uber die vielfaltigen Aspekte der Begegnung zwischen AfrikanerInnen und Deutschen in der kolonialen und postkolonialen Epoche bis 1945. Neu war vor allem, dass die Geschichte(n) der Begegnung von AfrikanerInnen und Deutschen in den ehemaligen deutschen Kolonien und in Deutschland selbst als unterschiedliche Aspekte einer gemeinsamen bzw. geteilten Geschichte angesehen wurden. Viele Beitrage in diesem Band machen deutlich, dass die bisher praktizierte Trennung dieser beiden Aspekte eine kunstliche ist.
Koeln und seine Hochschulen blicken auf eine lange, bisher vernachlassigte koloniale Vergangenheit zuruck. Sowohl in der Zeit des realen Kolonialbesitzes als auch im Zuge des Kolonialrevisionismus der Weimarer Republik und der NS-Zeit spielten "koloniale Themen" eine kontinuierliche Rolle in Wissenschaft und OEffentlichkeit, obwohl Koeln nicht auf den ersten Blick als Kolonialmetropole erscheint und es in der Stadt nie ein "Kolonialinstitut" gab. Wissensproduktion und koloniale Herrschaftslegitimation waren dennoch eng miteinander verknupft. Die Studie spurt dieser vielschichtigen Verbindung nach und liefert durch ihren lokalhistorischen und postkolonialen Ansatz nicht nur neue Erkenntnisse fur die Universitats- und Stadtgeschichte, sondern auch fur eine kritische Wissenschafts- und Kolonialgeschichte.
Dieser Band umfasst 30 Beitrage von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der internationalen Konferenz "Koloniale und postkoloniale Konstruktionen von Afrika und Menschen afrikanischer Herkunft in der deutschen Alltagskultur", die im Oktober 2004 in Koenigswinter bei Bonn stattfand. Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlichster Disziplinen, wie z. B. Afrikanistik, Germanistik und Literaturwissenschaft, Kultur-, Geschichts- und Religionswissenschaft sowie Soziologie, diskutierten multidisziplinar und kontrovers uber (post-)koloniale Ansatze, koloniale und postkoloniale Diskurse sowie uber Konstruktionen von Afrika und von Menschen afrikanischer Herkunft in den unterschiedlichsten Bereichen der Alltagskultur. Die Konferenz markierte den Beginn einer wichtigen theoretischen wie anwendungsbezogenen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der genannten Thematik. Die unterschiedlichsten Positionen und Disziplinen wurden in Konfrontation und Dialog gebracht, um Veranderungen herbeizufuhren und Nachhaltigkeit zu erreichen.
Die Errichtung eines deutschen Kolonialreichs warf fur die neue Kolonialmacht eine Vielzahl rechtlicher Schwierigkeiten auf. Insbesondere stellte sich die Frage, wie der koloniale Raum und seine Bewohner in den bestehenden staatsrechtlichen Rahmen integriert werden sollten. Ausgehend von zeitgenoessischen Diskursen um Recht, Nation und Rasse zeichnet diese Arbeit aus postkolonialer Perspektive nach, welche Folgen die Kolonialexpansion fur die Theorie und Praxis der Staatsangehoerigkeit, die Rechte der Kolonisierten und die Konstruktion des deutschen Selbstverstandnisses hatte. Die Arbeit liefert damit einen Beitrag zur aktuellen Debatte um Globalisierung, Migration und nationale Identitat.
Historisch gewachsene Urteile uber andere Menschengruppen sind eine der Grundlagen fur den modernen Alltagsrassismus. Solchen uberlieferten Meinungen wird am Beispiel der franzoesischen Kolonialsoldaten und afroamerikanischen GIs in dieser Studie nachgegangen. Sie bilden eine Referenzgruppe fur Afrikaner, Afroamerikaner und Afrodeutsche. Dabei stehen die Vorstellungen, die sich Deutsche seit dem Deutsch-Franzoesischen-Krieg 1870/71 von ihnen machten, im Mittelpunkt. Die entdeckten Wahrnehmungsmuster werden in sechs verschiedenen Bildern vorgestellt. Das sind Vorurteile und Feindbilder, die von der Verkindlichung, uber die Sexualisierung bis hin zur Darstellung der Kolonialsoldaten als blutrunstige Bestien reichen. Deutlich in der Unterzahl sind neutrale oder gar positive Meinungen. Bei den unterschiedlichen sozialen Schichten und religioesen sowie politischen Gruppen in Deutschland fanden sich kaum Unterschiede bei den negativen Wahrnehmungen der Soldaten. Ebenso wirken die tradierten Stereotype und Vorurteile bis heute fort, haben also eine sehr hohe Konsistenz. Darum ist die Identifizierung uberlieferter Wahrnehmungsmuster ein wichtiger Beitrag zur Erforschung moderner Rassismen.
Diese Arbeit untersucht den kolonialrevisionistischen Diskurs und die damit verbundenen rassistischen Praktiken gegenuber Schwarzen im NS-Regime. Im Mittelpunkt dessen steht die Deutsche Afrika-Schau. Diese zwischen Variete und Voelkerschau angesiedelte Wanderschau, in der in Deutschland lebende schwarze Menschen auftraten, wurde von 1936 bis zu ihrem Verbot 1940 zunehmend staatlich kontrolliert. Das Spannungsverhaltnis zwischen rassistischer Ausschliessung und kolonialrevisionistischer Instrumentalisierung, das die Schau durchzog, eroeffnete den Schaumitgliedern einen prekaren, massgeblich von den Kategorien 'Rasse' und 'Geschlecht' bestimmten Handlungsraum. Dieser wurde Ende der 1930er-Jahre zu einem Ort postkolonialer Auseinandersetzungen um Erinnerung und nationale Zugehoerigkeit.
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