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Das Buch analysiert den Paradigmenwechsel von einem Zerschlagungs- und Verteilungsrecht hin zu einem modernen Sanierungsrecht. Der Autor zeigt dabei Moeglichkeiten auf, die zu einer Verfestigung und Verfeinerung des Sanierungsgedankens im Insolvenzrecht fuhren koennen. Am Anfang der Untersuchung steht die historische Entwicklung des Sanierungsgedankens, es folgt eine Betrachtung der bisherigen Umsetzung. Um den weiteren Reformbedarf des Insolvenzrechts aufzudecken, werden europaische Rechtsordnungen sowie Vorhaben auf europaischer Ebene daraufhin untersucht, ob sie eine Vorbildfunktion fur das deutsche Sanierungsrecht haben koennten. Es werden konkrete Vorschlage zur AEnderung des Insolvenzrechts unterbreitet, die geeignet sein koennten, Sanierungen in Deutschland noch weiter zu erleichtern.
Im zweiten Abschnitt des zweiten Teils der Insolvenzordnung ( 38 ff. InsO) sieht das Gesetz eine Einteilung der Glaubiger in funf Gruppen vor. Es wird unterschieden zwischen Insolvenzglaubigern, nachrangigen Insolvenzglaubigern, Aussonderungsberechtigten, Absonderungsberechtigten sowie Masseglaubigern. Jeder Glaubigergruppe werden unterschiedliche Rechte zugewiesen und teilweise erhebliche Beschrankungen auferlegt. Angesichts der unterschiedlich ausgepragten Rechtspositionen ist es fur einen Glaubiger von entscheidender Bedeutung, welcher Kategorie er zugeordnet wird. Nicht selten ist diese Fragestellung daher Gegenstand entsprechender Auseinandersetzungen. Der Autor liefert eine systematische Untersuchung der in den 38 ff. InsO vorgesehenen Glaubigerkategorien und legt die dogmatischen Grundlagen der insolvenzrechtlichen Glaubigereinteilung offen. Aufbauend auf den zur Funktion der insolvenzrechtlichen Glaubigereinteilung gewonnenen Erkenntnissen wird die Umsetzung der Glaubigereinteilung in den einzelnen Normen der Insolvenzordnung umfassend analysiert.
Die Insolvenzanfechtung ist ein wichtiges Instrument, um die Insolvenzmasse zu mehren. Der Autor beschaftigt sich mit den Mitteln, die dem Insolvenzverwalter zur Ermittlung und gerichtsfesten Substantiierung von Insolvenzanfechtungsanspruchen zur Verfugung stehen. Dabei geht er in einem ersten Schritt nicht nur auf die Auskunftspflichten des Anfechtungsgegners ein. Der Autor nimmt vielmehr auch insolvenzspezifische Informations- und Auskunftsquellen des Insolvenzverwalters sowie zu seinen Gunsten bestehende gesetzliche und richterrechtliche Beweiserleichterungen in den Blick. In einem zweiten Schritt entwickelt er anhand der gewonnen Erkenntnisse einen vorbereitenden Auskunftsanspruch gegen Anfechtungsgegner.
Das Rechtsinstitut der kalten Zwangsverwaltung wurde von der Rechtspraxis als Alternative zur gerichtlichen Zwangsverwaltung entwickelt. Gegenstand ist eine Vereinbarung zwischen dem Insolvenzverwalter und den absonderungsberechtigten Glaubigern uber deren Befriedigung aus den Mietforderungen ohne Durchfuhrung eines gerichtlichen Zwangsverwaltungsverfahrens. Die Autorin untersucht zunachst die Grundlagen und Voraussetzungen der kalten Zwangsverwaltung und beschaftigt sich sodann umfassend mit dem Inhalt derartiger Verwertungsvereinbarungen. Abschliessend stellt sie die wesentlichen Vor- und Nachteile der kalten Zwangsverwaltung gegenuber der gerichtlichen Zwangsverwaltung vergleichend dar.
Wir zeigen in diesem Buch die Abloesung der am wissenschaftlichen Wissen orientierten fachsystematisch strukturierten akademischen und beruflichen Bildung durch das berufliche Handlungswissen. Dieses Arbeitsprozesswissen ist die Grundlage fur die Aneignung der in der Arbeitswelt an Bedeutung zunehmenden Gestaltungskompetenz beruflicher Fachkrafte. Es wird ein modernes, berufspadagogisch begrundetes Wissenskonzept entfaltet und dokumentiert. Im ersten Teil des Buches wird das Konzept des beruflichen Wissens entfaltet, im zweiten Teil werden empirische Ergebnisse aus COMET-Projekten dokumentiert, an denen das in unterschiedlichen Berufen vermittelte berufliche Wissen abgelesen werden kann. Es gibt seit Jahrzehnten eine verwirrende Diskussion uber das berufliche Wissen. Die KMK hat 1991 mit der Leitidee der beruflichen Gestaltungskompetenz ein neues Konzept fur die berufliche Bildung vereinbart. Offen blieb, auf welchem beruflichen Wissen diese neue Leitidee basieren solle. Es fehlte bisher eine originare berufspadagogische Begrundung fur das der beruflichen Gestaltungskompetenz zugrunde liegende berufliche Wissen.
Die Zielsetzung des Insolvenzverfahrens erschoepft sich nicht alleine in der effektiven Befriedigung der Glaubiger. Seine Aufgabe ist ebenso, insolvente Unternehmen zu sanieren und redliche Schuldner von ihren Verbindlichkeiten zu befreien. Um dieser Funktion auch im Gewerberecht Geltung zu verschaffen, hat der Gesetzgeber dem Insolvenzrecht durch Einfuhrung des 12 GewO Vorrang vor dem Gewerberecht eingeraumt. Anders als bei Gewerbetreibenden fuhrt die Eroeffnung des Insolvenzverfahrens bei zulassungsbeschrankten Freiberuflern regelmassig zu einem Widerruf der Berufszulassung. Der Autor untersucht, inwieweit Gewerbe- und Insolvenzrecht durch 12 GewO harmonisiert wurden und durch welche Massnahmen die insolvenzrechtlichen Ziele auch bei Freiberuflern umgesetzt werden koennen.
Vertraglich vereinbarte Aufrechnungen gehoeren zu den wichtigsten zivilrechtlichen Erfullungssurrogaten. Zugleich stellen sie bei drohender Insolvenz oder Zwangsvollstreckung relativ einfache Gestaltungsoptionen zur Verkurzung des schuldnerischen Vermoegens dar, da sie es einem Glaubiger ermoeglichen, eine Forderung des Schuldners ohne reale Leistungserbringung zum Erloeschen zu bringen. Diese Arbeit untersucht fur die verschiedenen Varianten vertraglich vereinbarter Aufrechnungen, unter welchen Voraussetzungen diese zugunsten der Insolvenz- bzw. Zwangsvollstreckungsglaubiger im Wege der Anfechtung ruckgangig gemacht werden koennen. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob und inwieweit dabei Differenzierungen zwischen der Insolvenzanfechtung und der Glaubigeranfechtung geboten sind.
Wird uber das Vermoegen einer naturlichen Person das Insolvenzverfahren eroeffnet, gelangen haufig Personenversicherungsvertrage (Lebens-, Berufsunfahigkeits-, private Kranken- und Unfallversicherungen) in den Fokus des Insolvenzverwalters. Dabei kollidiert das Interesse des Verwalters und der Glaubiger an einem umfangreichen Zugriff auf die Versicherungsleistungen regelmassig mit den Interessen des Versicherungsnehmers und der Drittberechtigten, etwa der Bezugsberechtigten. Auch staatliche Interessen sind haufig tangiert. Der Autor untersucht umfassend die auf diesem Interessenkonflikt basierenden Problemstellungen. Analysiert werden insbesondere die Massezugehoerigkeit von Leistungsanspruchen und die Handlungsmoeglichkeiten des Verwalters insbesondere durch Anfechtungen, aber auch die Rechte der Bezugsberechtigten und nahen Angehoerigen.
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen eines Insolvenzverfahrens auf die familienrechtlichen Glaubiger eines selbstandigen Schuldners. Hierbei handelt es sich um ein in der Praxis bedeutsames und wissenschaftlich kaum erschlossenes Gebiet. Bei der Behandlung der Frage, inwiefern unterhaltsrechtliche Neuglaubiger auf den Neuerwerb des Selbstandigen zugreifen koennen, beleuchtet die Verfasserin die beiden gesetzgeberischen Konzepte der "Positiverklarung" und "Negativerklarung" eingehend und erlautert die sich hieraus ergebenden Konsequenzen auf die Berechtigten. Ebenso werden die materiell-rechtlichen Konsequenzen auf die unterhaltsrechtliche Bedarfsberechnung, die Stellung der familienrechtlichen Masseglaubiger sowie der Glaubiger im Insolvenzplanverfahren thematisiert.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universitat Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Einheitspfand, im Volksmund auch Dosenpfand genannt, wurde im Jahre 2003 in der Bundesrepublik eingefuhrt. Mehrfach wurde die Verpackungsverordnung, seit 1991 geltendes Recht, als Grundlage des Einheitspfandes seitdem novelliert und aus der medialen Berichterstattung wird deutlich, das das Thema Einwegpfand lange kontrovers geblieben ist. Die vorliegende Arbeit gibt am Beispiel der Entwicklung und Anpassung des Einwegpfandsystems einen Einblick in den Untersuchungsbereich der Implementation und Evaluation politischer Programme. Die Programmarten und Steuerungsinstrumente der staatlichen Verwaltung werden skizziert, die Auswirkungen staatlichen Handelns auf Adressaten wie System dargestellt. Anhand der Leitbilder vom kooperativen und vom befehlenden Staat wird eine Einordnung des konkreten Beispiels in den Rahmen der Moglichkeiten staatlichen Handels gegeben.
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