Viele Historikerinnen und Historiker hegen Illusionen daruber, wie leicht ihr Werk zu publizieren sei, als wurden die Verlage nur darauf warten, es auflagenstark auf den Buchmarkt zu werfen. Andere beklagen eine verheerende Krise von Buchhandel und Geisteswissenschaften. Es kann scheinen, als wurden bald aufgrund schrumpfender Bibliotheksetats und wegen des Internets uberhaupt kaum noch wissenschaftliche Bucher veroffentlicht. Wie ist die Lage tatsachlich? Es war langst uberfallig, dass zur Verstandigung uber den Wandel von Geschichtswissenschaften und Buchmarkt erstmals auf einer Tagung Vertreter beider Seiten zusammentrafen: Historiker und Verleger bedeutender Geschichtsverlage. Hier wurde offen und durchaus nicht konfliktscheu miteinander geredet. Dieser Band prasentiert die Ergebnisse."

Antisemitism is generally thought to derive from chimerical images of Jews, who became the victims of these projections. Some scholars, however, allege that the Jews' own conduct was the main cause of the hatred directed toward them in the nineteenth and twentieth centuries. Olaf Blaschke takes up this provocative question by considering the tensions between German Catholicism and Judaism in the period of the "Kulturkampfe." Did Catholic resentments merely construct "their" secular Jew? Or did their antisemitism in fact derive from their perceptions of the conduct of liberal Jewish "offenders" during a period of social stress? Blaschke's deeper look at this crucial period of German history, particularly as revealed in the Catholic and Jewish presses, provides new and sometimes surprising insights.