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Nach langen Jahren des konzeptionellen Stillstands ist Bewegung in die Kostenrechnungsdiskussion gekommen. Massgeblichen Anteil hierfur hat das Konzept des activity-based-costing bzw. seine deutsche Auspragung, die Prozesskostenrechnung. Entwickelt in und fur Industrieunternehmen, fokussiert sie sich auf Dienstleistungsprozesse, denen in der Sachguterproduktion eine immer groessere Bedeutung zukommt. Erst mit zeitlichem Verzug dringt sie auch in solche Branchen ein, deren Hauptleistung in der Produktion von Dienstleistungen besteht. Hierzu zahlen auch Banken. Die Bankkostenrechnung hat in der Vergangenheit eher eine Dornroeschenrolle gespielt. Abgesehen von wenigen Arbeiten (so etwa die Funktionalkosten- rechnung von Jacob oder die Arbeiten von Schierenbeck) fehlt es an einer tief- gehenden und schoepferischen Auseinandersetzung mit der Gestaltung einer kontextspezifischen Kostenrechnung. Fur Kampmann bietet sich damit eine reizvolle Ausgangssituation: - Er kann einen Beitrag zur Weiterentwicklung eines bislang nur wenig bearbeiteten Problemfeldes leisten, dem aktuell durch die Veranderungen der Bankenbranche ("Industrialisierung") eine hohe Bedeutung zukommt. - Er kann ein aktuelles neues Kostenrechnungsinstrument auf einen neuen Kontext anwenden - Er kann die Problemdiskussion, die derzeit bezogen auf industrielle Kostenrechnung gefuhrt wird ("Niedergang der Kostenrechnung"), verarbeiten und der Konzipierung "seiner" Bankkostenrechnung zugrun- delegen.
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