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Dieses Buch, das Karl Marx zum 200. Geburtstag gewidmet ist,
befasst sich mit seiner Staatstheorie, die nicht - wie geplant -
als systematische Arbeit erschien. Es sind vielmehr zahlreiche
Studien, die sich mit dem Staat befassen und zu mehreren
Rekonstruktionen der Staatstheorie von Marx fuhrten. Die
vorliegende Darstellung will diesen Rekonstruktionen keine weitere
hinzufugen. Es wird auch nicht der Versuch unternommen, Marx'
Denken einheitlicher und geschlossener erscheinen zu lassen, als es
ist. Das Buch beabsichtigt, im Zuge einer Neubestimmung seines
Denkens die vorliegenden Erkenntnisse der Staatstheorie von Marx
aufzugreifen und diesen jeweils klassische Konzeptionen und neuere
Positionen der Staatsdiskussion - wie die Horkheimers und Adornos -
zuzuordnen.
Islamismus und Dschihadismus bedrohen die Weltordnung - durch ihren
Terrorismus und ihre globale Expansion. Wilfried Roehrich
diskutiert die Politisierung des Islam und analysiert die
islamistisch-dschihadistischen Organisationen vor allem der
al-Qaida und des Islamischen Staats. Er unterscheidet unter anderem
zwischen den radikal-islamistischen Taliban einerseits und der
gemassigten Muslimbruderschaft andererseits. Das Essential bietet
einen kurzen UEberblick fur alle, die den Islamismus und den
Dschihadismus besser verstehen wollen.
Die burgerliche Gesellschaft und das burgerliche Selbstverstandnis
stehen am Ende einer langen Entwicklung - beginnend mit der
UEberwindung der standischfeudalen Strukturen, gepragt durch die
Kommerzialisierung der Landwirtschaft vom 17. Jahrhundert an, den
(Fruh-)Kapitalismus, den zunehmenden Handel und schliesslich
geformt durch die Industrialisierung. Der Gesamtverstandnishorizont
der burgerlichen Welt spiegelt sich in der Literatur in positiver
wie auch negativer Weise und wird anhand der wichtigsten
Theoretiker in diesem Band dargestellt, bezogen auf ihre
Konstituierung (Thomas Hobbes) bis hin zum spaten burgerlichen
Denken (Max Horkheimer bis 1930). Die beiden Theoretiker in
Parenthese bilden die Pole einer Theoriengeschichte zur
burgerlichen Gesellschaft vom 17. Jahrhundert an uber John Locke,
Jean-Jacques Rousseau, Karl Marx, Max Weber, Robert ichels und
Theodor W. Adorno bis zur Aufloesung des burgerlichen
Selbstverstandnisses. Die ausgewahlten Theoretiker regen an zum
Nachdenken uber die burgerliche Gesellschaft: als soziale Formation
und normatives Modell zugleich.
Zum Politikum der Ethik Bjorn Engholm/ Wilfried Rohrich Das
Katastrophische, darauf haben mahnende Stimmen hinge wiesen, ist zu
einer Kategorie geworden, die nicht langer zur Vi sion, sondern
derweilen zur Wahrnehmung zahlt. Das ist kaum ubertrieben, denn
unsere technisch-industrielle Welt mit ihrer Zuspitzung zahlloser
Konflikte birgt Unheilspotentiale in sich: Wir sind der Natur
gefahrlicher geworden als sie unsje war; wir haben sie so
ausgebeutet, verformt und zerstort, dass unser eige nes Uberleben
gefahrdet scheint. In dieser Bedrohung helfen weder Hoffnung noch
Angst; es bedarf des Muts zum verantwort lichen Handeln. Und da die
technologische Potenz kollektiv ist, kann nur kollektive, das
heisst politische Macht sie auch bandi gen. Als notwendig erweist
sich eine neue Qualitat von Ethik und Politik. Ein Jahrzehnt vor
dem Jahr 2000 haben wir - der Minister prasident des Landes
Schleswig-Holstein und Professoren der
Christian-Albrechts-Universitat - namhafte Vordenker wie Hans
Jonas, Karl-Otto Apel und Hans Kung zu einem Kongress nach Kiel
eingeladen. Der vorliegende Band bringt Ergebnisse dieser
Diskussion."
In zunehmendem Mage ist die Menschheit mit Endzeitperspek- tiven
konfrontiert. Ein mogliches Ende steht jedoch nicht zu erwarten wie
eine unabwendbare, schicksalhafte Naturkata- strophe, sondern ist
auf menschliches Handeln zuruckzufuh- reno Menschliches Handeln
aber kann erkannt und in seinen ne- gativen Folgen grundsatzlich
korrigiert werden. Es bedarf eines genauen Erfassens der
Zusammenhange unserer Zeit, wenn die so gewinnbare Einsicht helfen
solI, mogliche Katastrophen ab- zuwenden. Die verselbstandigte
technisch-industrielle Zivilisa- tion mitsamt ihrer extrem hohen
Ressourcenverschwendung und zunehmenden Umweltvernichtung bedingt
die aktuellen Krisen. Nicht dem Irrationalismus etwa eines
neureligiosen Fundamentalismus - verbunden mit Maschinensturmerei
und einem romantisch verklarenden Blick auf die angeblich fruher so
viel bessere Einheit der Beziehungen der Menschen zur Na- tur und
untereinander - darf heute das Wort geredet werden. Vielmehr
verlangen die Herausforderungen des gegenwartigen Zeitalters (die
in der Vorbemerkung zum Ersten Teil dieses Bandes mit Hans Jonas
skizziert werden) den Mut zur Verant- wortung; dieser erfordert
sowohl die Erkenntnis der Zusammen- hange als auch die
Entschlossenheit zum Handeln.
"(...) Der Vorteil des von Rohrich vorgelegten Bandes liegt in der
konsequenten Durchfuhrung eines Ansatzes, der strukturelle
Unterschiede von Gesellschaftssystemen vor gleichen Kategorien
sichtbar werden lasst. Es entsteht ein differenziertes Weltbild,
weil der Ansatz nicht zu eng ist und auch nicht mechanisch
angewendet wird. Er ist offen fur die Einbeziehung der
'Besonderheiten' der einzelnen Lander (...)" Ernst Kuper,
PVS-Literatur, 2/1986"
Die repriisentative Demokratie bildet den Gegenbegriff zur plebis
zitaren Demokratie: insoweit sind sich die Interpreten einig. Jen
seits dieser Unterscheidung beginnt der yom erkenntnisleitenden
Interesse gepragte Dissens. So wurden im Laufe der Entwicklung des
Reprasentativsystems stets erneut kontroverse Positionen bezogen,
wenn es darum ging, bisher politisch entmiindigte BevOlkerungs
schichten in die politische Verantwortung einzugliedern, sich mit
der Funktion der politischen Parteien abzufinden oder den
Verbandsein lug auf die reprasentativen Institutionen zu
thematisieren. Nun hat zweifellos die repriisentative Demokratie in
ihrem historischen Ent wicklungsprozeg einen tiefgreifenden Wandel
erfahren. Und je nach dem, wie man diesen Wandel beurteilte, sprach
man sich fiir oder gegen das jeweilige Reprasentativsystem aus. Urn
die reprasentative Demokratie von ihrer Genesis her bis zu ihrer
heutigen Auspriigung - im Zusammenhang mit den unter schiedlichen
Stellungnahmen der Theoretiker - verstehen zu kon nen, miissen wir
bis ins 18. Jahrhundert zuriickgehen und den dama ligen englischen
Parlamentarismus auf seine sozialen Wurzeln zuriick fiihren. Die
Demokratie war zu jener Zeit ein politisches Institut der
Besitzenden, die ihre Angelegenheiten im Namen ihrer Klasse regel
ten. 1m Verlauf der biirgerlichen Emanzipationsbewegungen wurden
die Hindernisse hinweggeriiumt, welche die volle Entfaltung des
Kapitalismus blockierten: Leibeigenschaft, Frondienst und andere
feudale Bindungen, die Privilegien einer sozial entbehrlich gewor
denen Adelsklasse und das politische System der absoluten Monar
chie. Eine neue staatliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche
Ordnung entstand, die u. a. auf Gewerbefreiheit und der Garantie
des Privateigentums aufbaute und als Liberalismus in die Geschichte
eingegangen ist."
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