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In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, welchen Einfluss die
Thermofixie- rung mittels Trockenhitze auf die textilen und
farberischen Eigenschaften von Polyesterfasern hat. Hierzu wurde
ein Polyestergewebe auf einem technischen Fixierrahmen unter
verschiedenen Bedingungen thermofixiert und anschliessend auf seine
Eigenschaften untersucht. Um festzustellen, ob das Polyathylentere-
phthalat unter den Thermofixierungsbedingungen thermisch bzw.
hydrolytisch abgebaut wird, mussten Methoden zur
Molekulargewichtsbestimmung entwickelt werden. Zwei verschiedene
Methoden kamen zur Anwendung: die Viskositats- messung in rn-Kresol
und die Bestimmung des Gehalts an Carboxyl-und Hydro-
xylendgruppen. Wegen der ungleichen Verteilung der beiden
Endgruppenarten kann das Molekulargewicht aus dem Endgruppengehalt
nur berechnet werden, wenn beide Endgruppengehalte bekannt sind.
Die physikalischen Eigenschaften wurden mittels Bestimmung der
Feuchtigkeits- aufnahme, des Wasserruckhaltevermagens, der
Farbstoffaufnahme, der Jodad- sorption und des Dehnungsverhaltens
des Gewebes verfolgt. Die an den verschie- den behandelten
Gewebeproben gefundenen Ergebnisse wurden mit den Werten des
unbehandelten Gewebes und untereinander verglichen. Die
Farbstoffauf- nahme zeigte die deutlichsten Unterschiede. Aus den
Versuchsergebnissen der Trockenhitzebehandlung geht folgendes
hervor: Trockenhitze beeinflusst die Fasereigenschaften nur wenig.
Massgeblich fur den geringen Einfluss ist nicht nur die kurze
Einwirkungszeit, sondern auch die hohe Widerstandsfahigkeit der
Polyesterfasern gegenuber trockener Hitzebehandlung. Die den
Untersuchungen angeschlossenen Farbeversuche hatten den Zweck,
fest- zustellen, wie sich die verschiedenen Polyesterprovenienzen
verhalten. Durch das Farben mit verschiedenen basischen Farbstoffen
konnte nachgewiesen werden, dass die freien Carboxylendgruppen fur
die Farbstoffaufnahme keine Bedeutung haben.
Fur die analytische Bestimmung von Wasser in Stoffen aller Art
kennt man ver schiedene Methoden, die sowohl von der zu
untersuchenden Stoffart als auch von der Genauigkeit der
Wasserbestimmung selbst abhangen. Auf diese Eigenarten deutet die
ungewohnlich grosse Zahl der Analysenmethoden hin, und oftmals sind
noch zusatzliche Sondervorschriften zu berucksichtigen. Als
Verfahren zur Be stimmung des Wassergehaltes, die uber einen
grosseren Bereich Gultigkeit be sitzen, sollen genannt sein: a)
Trocknung der Substanzen und Bestimmung des Gewichtsverlustes b)
Entfernung des Wassers durch azeotrope Destillation c) Chemische
Umsetzung des Wassers mit einer Reagenzlosung bekannter Wirk
samkeit Neben diesen chemischen und physikalisch-chemischen
Methoden gibt es noch eine Reihe physikalischer Verfahrel1, wie z.
B. die Wasserbestimmung uber die Dielektrizitatskonstante, die
Leitfahigkeit, die Langenanderung (z. B. Haare, Kunststoffaden)
etc. Diese letztgenannten Verfahren besitzen oftmals nur einen
beschrankten Anwendungsbereich und sollen hier nicht weiter
diskutiert werden. Zu a) Trocknung der Substanzen und Bestimmung
des Gewichtsverlustes Uberlicherweise verwendet man fur feste
Substanzen - gelegentlich auch fur Flussigkeiten - die Trocknung.
Die Geschwindigkeit und die Vollstandigkeit des Wasserentzuges ist
abhangig von der Differenz zwischen dem Wasserdampfdruck in der zu
untersuchenden Substanz und demjenigen in der umgebenden Atmo
sphare. So kann durch Temperatursteigerung der Wasserdampfdruck der
Unter suchungssubstanz erhoht werden, der der umgebenden Atmosphare
durch An legen eines Unterdruckes oder durch Verwendung von
Trocknungsmitteln er niedrigt werden."
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