Nicht zuletzt der Diesel-Skandal hat die Diskussion um den
kollektiven Rechtsschutz neu befeuert. Australien ist dabei neben
den USA und Kanada das Land mit der groessten praktischen
Erfahrung. Der Band untersucht die australische class action auf
neue Erkenntnisgewinne fur Deutschland. Hauptaugenmerk ist der
Umgang mit verschiedenen Schadenstypen sowie die richterliche
Vergleichsgenehmigung. Der Autor stellt fest, dass die Debatte um
opt-in und opt-out ein Scheingefecht darstellt. Es wird sich fur
einen dualen Mechanismus von Gewinnabschoepfung und Schadensersatz
ausgesprochen. Im Rahmen der Vergleichsgenehmigung zeigt sich, dass
Gerichte ihrer geforderten aktiven Rolle aufgrund eines
Informationsdefizits nicht gerecht werden koennen. Es bedarf daher
einer Erweiterung der Erkenntnisquellen.
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