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This study presents a conceptual history of body-language in four
different areas of the human sciences: 1. the system of rhetoric,
2. the doctrines of practical philosophy and social behaviour, 3.
theories explaining the interaction of soul and body
(anthropology), and finally, pragmatic approaches to theatrical
acting. The focus of this interdisciplinary study is the connection
between the language of gesture and its psychological foundations
in the nascent discipline of anthropology. This investigation aims
at the foundation of a hermeneutics of body-language, which
provides a new understanding of drama. From this perspective, plays
of Gerstenberg, Iffland, Klinger, Kotzebue, Lessing and Schiller
are interpreted not simply as texts, but in the context of
theatrical representation and the 'second language' of man, that of
mime and gesture.
Serlo, der Prinzipal im Wilhelm Meister, empfiehlt, den Hamlet
durch mutige Streichungen buhnentauglich zu machen. Goethe entwirft
diese Figur nach Friedrich Ludwig Schroeder (1744-1816), einem der
erfolgreichsten Regisseure seiner Zeit. Er leitete fur mehr als
zwanzig Jahre das Hamburger Theater und wirkte zwischendurch auch
als Direktor am Burgtheater in Wien. Schroeders Erfolgsrezept fur
den damals fur unspielbar gehaltenen Shakespeare, den er seit dem
Hamlet (1776) fast vollstandig auf die Buhne brachte, fasst Goethe
pragnant zusammen: Er "hielt sich ganz allein ans Wirksame, alles
andere warf er weg". Der vorliegende Band stellt Schroeder nicht
nur als Hamburger Theaterleiter und Shakespeare-Regisseur vor,
sondern auch als Schauspieler, produktiven Dramatiker und
UEbersetzer. Die von Ludwig Tieck eingeleitete vierbandige Auswahl
seiner Dramen verdient ebenso neue Aufmerksamkeit wie Schroeders
Rolle, Lessings naturwahre Schauspielkunst fortgefuhrt zu haben.
Johann Friedrich Schink gehoert zu den vielseitigsten Dramatikern
der Goethezeit. Bereits 1775 gewann er mit Gianetta Montaldi den
Hamburger Trauerspiel-Preis und erregte mit seiner Verspottung des
Sturm und Drang im Marionettentheater grosse Aufmerksamkeit. Es
folgen zahlreiche weitere Dramen, noch wichtiger ist aber seine
Rolle als Kritiker, Dramaturg und Theatermacher in Graz, Hamburg,
Hannover und Wien. Schink beteiligte sich am neuen Genre kritischer
Auffuhrungsberichte, etwa mit Ueber Brockmanns Hamlet oder den
Dramaturgischen Fragmenten. Zudem schrieb er Theatergeschichte, sei
es mit der Grazer Theaterchronik, der Parodie auf die Wiener Buhnen
im Roman Theater von Abdera oder mit der ersten Biographie
Lessings. Der vorliegende Band erschliesst jetzt umfassend Schinks
Buhnenwerke und dramaturgisches Wirken.
In der Aufklarung wird umfassende Bildung uber den Menschen, die
Welt und die Kultur gefordert. Wissen uber Astronomie, Physik,
Chemie, Biologie, Medizin, Geologie oder Meteorologie vermitteln -
vor der rasanten fachlichen Spezialisierung zu Beginn des 19.
Jahrhunderts - insbesondere Zeitschriften. Seit etwa 1750
konkurrieren auf dem Buchmarkt unterschiedlichste Periodika -
vermischte Magazine, Rezensionsjournale, Moralische Wochenschriften
-, die in Fachstudien, popularen Essays, Lehrgedichten oder
fiktionalen Erzahlungen naturkundliche Inhalte an eine nicht minder
vielfaltige Leserschaft vermitteln. So entsteht eine populare,
oeffentliche Akademie der Natur fur das interessierte Burgertum.
Der vorliegende Band sondiert dieses noch weitgehend unerschlossene
Feld naturkundlichen Zeitschriftenwissens des 18. Jahrhunderts.
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