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2 gesehieht, sondern unter Aufwand vou Zeit und dabei an Ort und
Stelle, wo sieh die Gelegenheit bietet Sehritt fUr Sehritt den Vor-
gang zu verfolgen, z. B. die Gestalt einer Dune auf Grund ihrer
Entstehung und weiteren Entwiekelung zu erkHiren, so besehloss ieh
den Sommer 1880 in den Dunen zu verbringen und wahlte zum
Aufenthalt Sestroretzk. Tag fUr Tag verbraehte ieh in del' Beo
baehtung del' Bewegung, del' Haufung des Sandes, verfolgte die
Veranderungen wohl bekannter Dunenumrisse bei Wind en ver-
sehiedener Starke und versehiedener Riehtung, bei veranderliehen
topographisehen Bedingungen. leh sah wie del' Wind auf del'
Oberfiaehe des Flugsandes schone Wellen erzeugte, wie neue und ihre
typisehen Formen Dunen entstanden, allmahlieh wuehsen annahmen, wie
alte Dunen vom Winde zerstOrt wurden, ihren inneren Bau
aufsehlossen, wie einige zur Ruhe gelangten, von Gras und Gebuseh
bewaehsen wurden, wie andere, bisher ruhende und bewaehsene,
wiederum vom Winde ersehuttert wurdcn, sieh ihrer pfianzliehcn
Bcdeekung cntledigten und in Bewegung ge- riethen. Gleiehzeitig
beobaehtete ieh die Wirkung del' Wellen, welehe den fiaehen
sandigen Strand uberfiutheten, und verfolgte die Bildung del'
Strandwalle, um das Erzeugniss des Windes mit del' Sehopfung del'
Meereswellen zu vergleiehen. Die im selben Sommer unternommenen
Ausfluge naeh del' Mundung del' Narowa, zum Ufer des Ober-See's
(Werehneje 6zero) hinter Reval und in die Gegcnd von IZora waren
von besonderem Nutzen fUr das Studium des Einflusses
topographiseher Bedingungen cineI' Gegend auf die Entstehung und
Entwiekelung del' Dunen.
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