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Die vorliegende experimentelle Einflihrung in die allgemeine und anorganische Chemie ist aus Arbeitsanweisungen entstanden, die wir erstmals 1963 flir das chemische Praktikum entworfen haben, an dem bevorzugt Hiittenleute, Physiker, Geologen und Mineralogen teil nahmen. Diese Anleitungen wurden praktisch alljahrlich - auch im Kontakt mit den Studierenden selbst - neu iiberarbeitet, erganzt und schliel3lich ebenfalls flir das Einftihrungspraktikum flir Studierende der Fachrichtung Chemie verwendet. - Selbstverstandlich konnen diese Arbeitsanleitungen auch flir Lehrveranstaltungen an anderen Instituten (Fachhochschulen etc.) benutzt werden. Ziel und entscheidender Gesichtspunkt dieser experimentellen Obun gen war: 1. Intensivierung des Unterrichts bei gleichzeitiger zeitlicher Verkiirzung des Praktikums durch eine kursmiifJige Gestaltung, die - nach Ober windung anfanglicher Bedenken und Widerstande auf seiten der Studierenden - als besonders vorteilhaft und effizient anerkannt wurde. 2. Betonung quantitativer Gesichtspunkte vom ersten Versuch an, ohne daB phanomenologische Tatsachen zur Gewinnung von Stoffkennt nissen vemachliissigt wurden. Wir glauben damit Erfahrungen gesammelt zu haben, die ein neueres "Modell" darstellen und zur Gestaltung anderer "Modelle" bzw. zum Ausbau unserer Konzeption anregen konnen. Insofem werden wir dankbar jede kritische Stimme beriicksichtigen, die unser V orschlag herausfordert. Die Entwicklung der vorliegenden Praktikumskonzeption wurde durch die lebhaft interessierte und durch laufende Diskussionen gefOrderte Mitarbeit vieler Institutsmitarbeiter wesentlich beeinfluBt. Wir nennen mit groBer Dankbarkeit besonders die Namen von Dr. R. BLACHNIK, Dr. R. FORTHMANN, Dr. J. FRENZEL, Dr. R. GEHRKE, Dr. H. A. JOEL, Dr. M. KRETSCHMER, Dr. R. SCHIEDERMAIER und Dr. G. VOGEL."
Die Entwicklung einer spezifischen Metallurgie des Magnesiums bis zur Verwert- barkeit dieses leichtesten Gebrauchsmetalls (spezifisches Gewicht 1,7) ging prak- tisch ausschlieBlich in der deutschen Chemischen Industrie vor sich und bleibt verbunden mit den Namen der beiden bedeutendsten Pioniere G. PrSTOR und A. BECK [1] sowie ihren Mitarbeitern im Werk Bitterfeld der ehemaligen IG- Farbenindustrie, insbesondere G. SIEBEL [2]. DaB Magnesium als extrem unedles Metall uberhaupt technisch verwendbar wurde, ist das Ergebnis vor allem von vier erfolgreich geloesten Problemen chemischer Natur: 1. Gewinnung eines weitgehend verunreinigungsfreien Rohmetalls durch ge- eignet geleitete SchmelzfluB-Elektrolyse, 2. Beherrschung der Brandgefahr im GieBereibetrieb durch GieBen des flussigen Metalls unter einer Atmosphare von Schwefeldioxid, 3. Entwicklung eines Raffinations-Salzes zum Beseitigen von nichtmetallischen Verunreinigungen bzw. zur Vermeidung ihrer Neubildung und 4. entscheidende Verbesserung der Korrosionsfestigkeit durch die Erkenntnis des auBerst ungunstigen Einflusses von kleinen hetero genen Eisenpartikeln und Entwicklung eines Verfahrens zur Erniedrigung der Eisenkonzentrationen auf Gehalte unter 0,002%, d. h. Gehalte an Verunreinigungen, wie sie heute bei Transistorenmetallen verlangt werden. Nachdem 1953 das alliierte Verbot zur Herstellung von Magnesium-Metall in Deutschland wieder aufgehoben war, stellte sich der deutschen Chemischen Indu- strie von neuem die Frage, welche Wege zur Weiterentwicklung der Magnesium- Metallurgie beschritten werden sollten bzw. koennten.
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