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Komponieren - im Sinne eines Entwerfens und Entwickelns von Musik
als Schreibvorgang und gedanklicher Prozess - ist direkt verbunden
mit einem jeweils spezifischen neuzeitlichen Kunstlerbild und
Kunstbegriff. Dieser Band hat zum Ziel, die musikalische
Skizzenforschung aus der unmittelbaren Verbindung zur
philologischen Erschliessung von Werkgenesen zu loesen und in den
groesseren Kontext einer Schreib- und Kreativitatsforschung zu
stellen. Bezogen auf die drei Schwerpunkte Schriftbildlichkeit,
Rekonstruktion des musikalischen Denkens und interdisziplinarer
Methodendiskurs werden neue Ansatze fur die Musik des langen 19.
Jahrhunderts diskutiert. UEbergeordnet soll der Band dazu
beitragen, das Studium der Skizzen als eine als Problemgeschichte
des Komponierens zu definierenden Kulturgeschichte musikalischen
Schaffens formulieren zu koennen.
Der gro en Wirkungsbreite des "Vollkommenen Capellmeisters" (1739)
von Johann Mattheson steht eine merkliche Verhaltenheit der
systematischen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Werk
zumal in der deutschen Musikwissenschaft gegen ber: Die
systematische Rekonstruktion dieses Hauptwerkes des Hamburger
Universalgelehrten fehlt ebenso wie eine angemessene historische
Verortung. Die vorliegende Arbeit will einen Versuch in dieser
Richtung unternehmen: In der Konzentration auf den Aspekt der
Melodielehre soll hier eine Fragestellung aufgegriffen werden, die
zum zentral Neuartigen von Matthesons Musikkonzeption geh rt und
die in vielfacher Wechselwirkung mit anderen Grundfragen des
Musikdenkens im 18. Jahrhundert steht.
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