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Die Marktfahigkeit der Volkskirche, ihre Steigerung, Kritik und
theologische Legitimitat sind Gegenstand kirchlicher Diskurse seit
den fruhen 90er Jahren. Die vorliegende Studie behandelt nicht die
Themen dieser mit hoher Intensitat gefuhrten Debatten, sondern die
Art ihrer Diskursivierung und fragt, wie Plausibilitat und
Akzeptanz hergestellt werden. Michel Foucaults Konzept von Subjekt
und Macht und dessen aktuelle Reformulierung in den
Gouvernementalitatsstudien bilden Basis und Rahmen der Analyse, die
die Veranderungsprozesse der Kirche als Generierung eines
"unternehmerischen Selbst" rekonstruiert. Dabei bilden Debatten,
wie sie im Deutschen Pfarrerblatt gefuhrt wurden,
Internetprasentationen von Gemeinden und Kirchenkreisen und
Techniken der Selbst- und Fremdfuhrung die Grundlage der
Untersuchung. Erkennbar wird, wie sich eine an oekonomischer
Rationalitat orientierte "Regierung des Selbst" bei Person und
Organisation auf eine kirchlich spezifische und eigensinnige Weise
durchsetzt und dabei widerspruchliche Effekte erzeugt. Den
zeitgenoessischen kirchlichen Diskursen wird in wissenschaftlicher
Selbstaufklarung auf diese Weise ein fokussierter Spiegel
vorgehalten.
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