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Auf dem Sektor pflanzlicher Arzneimittel werden grosse
Anstrengungen unternommen, um die Produkte hinsichtlich Qualitat,
Wirksamkeit und Unbedenklichkeit den heutigen internationalen
Standards anzupassen. Im Vergleich zu Fertigarzneimitteln mit
chemisch definierten, synthetischen Substanzen sind die
Verhaltnisse bei Phytopharmaka zwar viel komplexer, trotzdem mussen
sie grundsatzlich dieselben Kriterien erfullen. Dies gilt fur die
biopharmazeutische Charakterisierung der Arzneiform ebenso wie fur
den Nachweis von Wirksamkeit und Unbedenklichkeit durch geeignete
klinische Studien. Dabei weist die Systematik der Evidence based
medicine (EBM) einen gleichermassen rationalen wie pragmatischen
Weg der Entscheidungsfindung. Die Beitrage in diesem Buch
diskutieren die praktische Anwendung dieses Konzeptes u. a. am
Beispiel von Praparaten mit Ginkgo-biloba-, Rosskastanien-,
Hypericum-, Sagepalmen-, Agnus-castus- und Cimicifuga-Extrakten."
Die kritische Auseinandersetzung mit der Phytotherapie, nicht deren
Ausgrenzung, ist wieder ein besonderes Anliegen dieses Bandes. Die
Schwerpunkte liegen diesmal bei den Antemwegs- und den
rheumatischen Erkrankungen sowie bei Studien zur Wirksamkeit und
Unbedenklichkeit von Johanniskrautextrakten.
Der "Leitfaden flir klinische Pharmakologie" ist aus dem Lerninhalt
entstanden, der den Studierenden des 5. klinischen Semesters seit
1983 im Kursus der "SpezielIen Pharmakologie" angeboten wird. Die
Akzeptanz eines als Ubersicht abgefaBten "Scriptums" bei Studenten
und Absolventen hat uns zu einer erweiterten und aktualisierten
Fassung in der vor- liegenden Form bewogen. Neben den
Hochschullehrern der Abteilung wurden deshalb weitere vorwiegend am
Kursus beteiligte Kliniker flir die Erarbeitung zusatzlicher
klinisch-pharmako- logisch relevanter Kapitel gewoooen. Als
Vertreter eines verbindenden Fachge- bietes glauben die
Herausgeber, damit der Praxisnlihe gerecht zu werden. Das Buch solI
die wichtigsten klinisch-pharmakologischen Grundlagen zusam-
menfassen und in fibersichtlicher Form darstelIen. Der Wissensstoff
ist nach thera- peutischer Systematik gegliedert. Diese Systematik
wird durch ein einheitliches Aufbauprinzip der Kapitel erganzt und
erleichtert den Gebrauch des Leitfadens neben der Vorlesung oder
bei der Verordnung eines Arzneimittels in der arztlichen Praxis.
Die einze1nen Kapitel sind nach einheitlichen Prinzipien aufgebaut.
In der Einteilung werden zunachst die Therapieziele dargestelIt.
Die regelmliBig wieder- kehrenden Abschnitte beziehen sich auf die
pharmakologischen Eigenschaften der Arzneimittel, auf ihre
Pharmakokinetik und Pharmakodynamik, Dosierung, uner- wiinschte
Wirkungen und Kontraindikationen. Randbemerkungen sol1en die
schnelle Orientierung iooerhalb der Kapitel erleich- tern und
Leitsatze das Wichtigste zusammenfassen. Der Leitfaden
berucksichtigt die Arzneimittelgesetzgebung und Arzneimittel-
verschreibung sowie fibergeordnete Wissensinhalte wie
Pharmakokinetik, Arznei- therapie im Kindesalter und im hoheren
Lebensalter in gesonderten Kapiteln. Diese reprasentieren den
augenblicklichen Wissensstand.
Schwerpunkte des 4. Symposiums "Phytopharmaka in Forschung und
klinischer Anwendung" waren die - Qualitat und Unbedenklichkeit von
Phytopharmaka - Phytotherapie in der Padiatrie - Verordnung und
Anwendung von pflanzlichen Arzneimitteln
Das 3. Symposium "Phytopharmaka in Forschung und klinischer
Anwendung" befasst sich mit Toxikologie und Sicherheit von
Phytopharmaka, Immunstimulation und der Bedeutung von pflanzlichen
Arzneimitteln bei Erkaltungen.
Pflanzliche Arzneimittel sind ein wichtiger Bestandteil der
Pharrnakotherapie, sei es in der arztlichen Versorgung des
Patienten oder im Rahmen der Selbstmedikation nach fachkompe-
tenter Beratung durch den Arzt oder den Apotheker. Sie werden seit
der Antike nach dem Prin- zip "Trial and Error" angewandt. Was sich
bewiihrte, wurde in den sich sUindig vergroBemden
Arzneimittelfundus aufgenommen oder verworfen. Der Fortschreibung
und Ausweitung lag selten wissenschaftliches Erkenntnismaterial
zugrunde. Bei diesen traditionellen Arzneimit- teln handelte es
sich meist urn praktische Erfahrungen und Beobachtungen, die von
Generati- on zu Generation mlindlich oder schriftlich
weitergereicht wurden. 1m Arzneimittelgesetz ( 3 Abs. 2 AMG II)
sind Phytopharrnaka definiert als Stoffe aus "Pflanzen,
Pflanzenteilen und Pflanzenbestandteilen in bearbeitetem oder
unbearbeitetem Zustand". Phytopharrnaka unterliegen wie aile
Arzneimittel der Zulassungspflicht, d. h. dem Nachweis der
Qualitat, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit. Mit der 5. AMG-Novelle
yom 9. August 1994 hat der Gesetzgeber in den 109 und 109a fur
traditionelle Arzneimittel eine Erleichterung im
Zulassungsverfahren geschaffen. Von diesen auBerhalb der Apotheke
frei- verkauflichen bzw. freiverkauflichen undloder
apothekenpflichtigen traditionellen Phytophar- maka sind die
Phytopharmaka abzugrenzen, welche einen hoheren Indikationsanspruch
for- demo Mit Recht sind an diese rationalen Phytopharrnaka die
gleichen Anforderungen zu stel- len wie an chemisch-synthetische
Arzneimittel. Hierzu gehoren wissenschaftliches Erkennt-
nismaterial zum pharmakologischen Wirkprofil, soweit moglich zur
Pharrnakokinetik, zur Toxikologie und klinische Studien zum
beanspruchten Anwendungsgebiet. Der Rlickblick zur
Phytopharmakaforschung zeigt, daB die pharmakologische Grundlagen-
forschung in den letzten Jahrzehnten vorrangig bei den
Herstellerfirmen betrieben wurde.
Auch das 2. Symposium tragt der raschen Entwicklung von
Phytopharmaka in Forschung und klinischer Anwendung Rechnung.
In diesem Buch geht es um die Darstellung der Erkenntnisse
-zur Pharmakokinetik von Vielstoffgemischen,
-zur Analytik und zur biopharmazeutischen Qualitat von pflanzlichen
Arzneimitteln,
-zu klinisch-pharmakologischen Methoden zum Nachweis der
Wirkung
-und um den therapeutischen Stellenwert der Phytopharmaka bei
Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, bei Leber und
Darmerkrankungen und in der Onkologie."
Dieser kompetente Praxisleitfaden enthalt alles, was man uber die
Arzneimitteltherapie von Venenerkrankungen wissen muss. Dabei wird
nicht nur auf die Wirkstoffe, sondern auch auf die Grundlagen
eingegangen. Anerkannte Indikationen werden ebenso dargestellt wie
die unerwunschten Wirkungen. Nutzen-Risiko-Relation und
Aufwand-Nutzen-Relation sind die zentralen Parameter fur die
Arzneimittelauswahl. Hinweise fur die Betreuung von Patienten und
Patiententipps runden das Werk ab.
Ziel des Phytopharmaka-Reports ist die sachliche Aufklarung uber
die rationale Anwendung von Phytopharmaka in der vertragsarztlichen
Praxis. Die vorliegende 2., uberarbeitete und erweiterte Auflage
berucksichtigt die AEnderungen in der Sozialgesetzgebung und damit
die neuen Richtlinien uber die Verordnungsfahigkeit von
Phytopharmaka bei bestimmten Indikationen. Zusatzlich wurden die
Kapitel Haut- und Schleimhauterkrankungen und Phytopharmaka in der
Padiatrie aufgenommen.
Therapiestudien bei Atemwegserkrankungen.- Wirksamkeit eines
Extraktes aus Pelargonium sidoides (EPs 7630) im Vergleich zu
Placebo bei Patienten mit akuter Bronchitis.-
Nicht-streptokokkenbedingte Tonsillopharyngitis bei Kindern:
Wirksamkeit eines Extraktes aus Pelargonium sidoides (EPs 7630) im
Vergleich zu Placebo.- Myrtol standardisiert und Antibiotika in der
Behandlung der akuten Bronchitis - eine randomisierte, doppelblinde
Multizenterstudie.- Adjuvante Therapie mit einer Echinacea-haltigen
Phyto-Kombination bei antibiotikapflichtigen Atemwegsinfektionen.-
Wirksamkeit und Vertraglichkeit von Efeublattertrockenextrakt:
Ergebnisse einer erweiterten Anwendungsbeobachtung bei 372 Kindern
im Alter von 0-16 Jahren.- Phytopharmaka bei Atemwegserkrankungen
aus der Sicht des Arztes.- Therapiestudien bei Schmerz, Arthrosen,
Rheuma.- Wirksamkeit und Vertraglichkeit von Capsicum-Pflastern
beim unspezifischen Ruckenschmerz - Ergebnisse zweier RCT.-
Ergebnisse zweier randomisierter kontrollierter Studien und einer
Anwendungsbeobachtungmit Teufelskrallenextrakt.- Pharmakokinetik
von Salicin nach oraler Gabe eines standardisierten
Weidenrindenextraktes.- Weidenrindenextrakt - Wirkungen und
Wirksamkeit. Erkenntnisstand zu Pharmakologie, Toxikologie und
Klinik.- Therapiestudien bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.-
Wirksamkeit und Vertraglichkeit eines Wei?dornbeerenextraktes (ROB
10) bei Patienten mit Herzinsuffizienz im Stadium NYHA II.-
Wirksamkeit und Vertraglichkeit des Crataegus-Extraktes WS(R) 1442
bei Patienten mit Herzinsuffizienz im Stadium NYHA III im Vergleich
zu Placebo.- Meta-analyses of garlic for hypercholesterolemia.-
Therapiestudien mit Hypericum.- Zur Wirksamkeit von
Hypericum-Extrakt WS(R) 5570 bei Patienten mit depressiven
Stoerungen.- ubersicht zu Interaktionsstudien mit
Johanniskrautextrakten.- Klinische Studien mit Hypericum-Extrakten
bei Patienten mit Depressionen - Ergebnisse, Vergleiche,
Schlussfolgerungen fur die antidepressive Pharmakotherapie.-
Weitere Therapiestudien und Ausblick.- Vitex agnus castus Ze 440
bei pramenstruellem Syndrom.- Einschatzung eines phototoxischen
Risikos bei Buchweizenkraut.- RCT-Pestwurzextrakt Ze 339 vs.
Cetirizin bei allergischer Rhinitis.- AEquivalenz von Extrakten:
Moeglichkeiten und Forschungsbedarf.- Chinesische Krautermedizin in
Deutschland.
Auf dem Sektor pflanzlicher Arzneimittel werden groAe Anstrengungen
unternommen, um die Produkte hinsichtlich QualitAt, Wirksamkeit und
Unbedenklichkeit den heutigen internationalen Standards anzupassen.
Im Vergleich zu Fertigarzneimitteln mit chemisch definierten,
synthetischen Substanzen sind die VerhAltnisse bei Phytopharmaka
zwar viel komplexer, trotzdem mA1/4ssen sie grundsAtzlich dieselben
Kriterien erfA1/4llen. Dies gilt fA1/4r die biopharmazeutische
Charakterisierung der Arzneiform ebenso wie fA1/4r den Nachweis von
Wirksamkeit und Unbedenklichkeit durch geeignete klinische Studien.
Dabei weist die Systematik der Evidence based medicine (EBM) einen
gleichermaAen rationalen wie pragmatischen Weg der
Entscheidungsfindung. Die BeitrAge in diesem Buch diskutieren die
praktische Anwendung dieses Konzeptes u. a. am Beispiel von
PrAparaten mit Ginkgo-biloba-, RoAkastanien-, Hypericum-,
SAgepalmen-, Agnus-castus- und Cimicifuga-Extrakten.
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