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Die Autorin beschaftigt sich mit kritischen kunstlerischen und
literarischen Manifestationen des kulturellen Shoah-Gedachtnisses
in Deutschland und Polen vor dem Hintergrund oeffentlicher
Debatten. Besonderes Augenmerk legt sie auf die vielfaltigen
semantischen Dimensionen der Leere als zentraler asthetischer
Kategorie in Kulturtexten. Sie fragt nach der Beschaffenheit der
Erinnerungskulturen, dem Zusammenhang von Gedachtnis, bewohntem Ort
und kollektiven Identitatskonstruktionen sowie dem Trauma der
Tater, Zeugen und Nachgeborenen. Die neuen Poetiken der
analysierten Werke ermoeglichen eine Annaherung an die Shoah und
ihre anhaltenden Folgen fur alle beteiligten Gruppen. Die
Katastrophe erscheint dort als absent und zugleich unterschwellig
prasent, als eine am Ort und im Raum erlebbare Leere.
Die interdisziplinare Studie zu den (Wieder-)Aufbauprojekten des
Berliner und Posener Schlosses verdeutlicht die unterschiedlichen
Intentionen von Erinnerungsimplantaten. Die Autoren untersuchen die
historische und kunstgeschichtliche Bedeutung der Schloesser mit
Blick auf den Verlauf der Entscheidungsprozesse und der
begleitenden Pressedebatten sowie schliesslich auf die oeffentliche
Wahrnehmung der Bauten. Wahrend das Berliner Projekt sich unter
weitgehender Ausblendung der politischen zumindest ansatzweise auf
die kulturelle Tradition Preussens beruft und als ein wichtiges
Image-Projekt Deutschlands fungiert, hat das Posener fast
ausschliesslich eine lokale und politische Dimension, die nur im
Kontext der Konkurrenz polnischer Stadte um nationale Bedeutung zu
verstehen ist.
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