|
Showing 1 - 3 of
3 matches in All Departments
Scheint die Sache aussichtslos, wird das "Prinzip Hoffnung"
beschworen. Dessen Urheber, Ernst Bloch, war allerdings nicht ins
Scheitern, sondern ins "Gelingen verliebt": Fur die Philosophie der
"konkreten Utopie", die sich strikt vom utopischen Denken im Sinne
eines "wishful thinking" abgrenzt, ist die gesellschaftliche Praxis
Orientierungspunkt. Die Trias "Solidaritat, Allianztechnik, Heimat"
markiert ein Ultimum, das latent im Weltprozess vorscheint, aber
der Realisierung durch das menschliche Subjekt immer noch bedarf.
Ein entsprechendes philosophisches Begriffsinstrumentarium, dem der
Gedanke vom "Prius der Theorie, Primat der Praxis" zugrunde liegt,
hat Bloch systematisch in seiner Kategorienlehre entwickelt.
Gegenstand ist das universelle menschliche Sein als
"Noch-Nicht-Sein". Akzentuiert wird die auf dem Prozesscharakter
der Materie beruhende Moeglichkeit der Veranderung. Dabei umfasst
das Denken nicht nur Gesellschaft, Kunst und Religion, sondern auch
die Natur - ein Gebiet, das zunehmend zu philosophischer
Insichtnahme auffordert. Die wichtigsten Leitbegriffe der
Bloch'schen Philosophie werden im Woerterbuch erlautert.
|
|