![]() |
![]() |
Your cart is empty |
||
Showing 1 - 15 of 15 matches in All Departments
Die Wirkungen der sozialen Medien sind besonders in Bezug auf das religiöse Engagement und die religiösen Praktiken junger Menschen zu beobachten – die heute unter Begriffen wie „Internetgeneration“, „Mediengeneration“ oder „Digital Natives“ zusammengefasst werden. Online-Medien üben großen Einfluss auf ihr Leben, ihr Weltverständnis, ihre religiösen Orientierungen und Handlungen aus. Ihre Identitätskonstruktionen, ihre kulturellen und religiösen Orientierungen sind aufs Engste mit sozialen Medien verflochten. Genau hier setzte die vorliegende Studie mit der Frage an, welche subjektiven Konsequenzen die Interaktion im Social Web für religiöse Orientierungen, Praktiken und Selbstentwürfe muslimischer Jugendlicher in Österreich hat. Dabei standen die Zusammenhänge zwischen Mediennutzung, medialen Islambildern und gelebter Religiosität im Mittelpunkt. Die Ergebnisse zeigen einerseits, dass der Umgang mit Social Media objekÂtive Möglichkeitsräume schafft, die mit einer Erweiterung individueller Handlungsspielräume einhergehen können, wobei religiöse Autorität zunehmend hinterfragt wird. Andererseits geht aus der Studie ebenfalls hervor, dass die Nutzung digitaler Medien auch zur Verengung individueller religiöser Orientierungen führen kann.
Das Thema "Migration und Familie" findet seit einigen Jahren verstarkt Beachtung. Dies geschieht meist im Zusammenhang mit der Thematisierung von Problemen und Defiziten, insbesondere in den Bereichen Bildung und Erziehung, sowie in Bezug auf das Geschlechterverhaltnis. In anderer Weise erfolgt diese Thematisierung im Care-Bereich: Wahrend einerseits Familien bei der Betreuung und Pflege von Angehorigen zunehmend auf die Arbeit von Migrant/innen angewiesen sind, wird anderseits gerade diese Konstellation zur Belastungen fur die Familien der Migrant/innen. Die Beitrage des Bandes greifen die Vielfalt und Widerspruchlichkeit familialer Praxen im Kontext von Migration auf und liefern differenzierte Analysen zu aktuellen Fragen von Bildung, Gender und Care.
Moderne Gesellschaften sind durch eine Pluralisierung familiarer Formen und Muster gekennzeichnet. Dies gilt auch fur Familien im Kontext von Migration, die aber in den offentlichen Diskursen meist immer noch als traditionelle Familien wahrgenommen werden. Ein Teil der Veranderungen von Familien im Kontext von Migration steht in engem Zusammenhang mit Veranderungen in den Migrationsprozessen selbst. Diese haben einen Einfluss auf die innere Strukturierung und die Entwicklung der Familien. Vor dem Hintergrund aktueller Debatten um Transnationalisierung und Transkulturalitat untersuchen die Beitrage im vorliegenden Band die Komplexitat von Familie im Kontext von Migration. Dabei wird nach der Bedeutung von Migrationspolitiken und dem Umgang mit sozialen und kulturellen Differenzen im Zusammenhang von Familie und Migration gefragt."
Der Band greift die aktuelle Diskussion um Multikulturalismus in Form eines interdisziplinaren Streitgesprachs zwischen Soziologie, Kulturtheorie und Padagogik auf und erganzt sie durch neue theoretische Perspektiven."
Urbane Raume sind Transit- und Kontaktraume. Hier treffen Differenzen aufeinander, werden Lebensentwurfe ausgehandelt, globale Entwicklungen auf vielfaltige Weise lokal interpretiert und in den urbanen Alltag ubertragen. Dabei ist die Grossstadt nicht nur Hintergrund oder Buhne solcher Prozesse, sondern zugleich Generator und Katalysator von Mobilitat. Die Beitrage dieses Bandes zeigen diese mobile Vielfalt und den gesellschaftlichen sowie den politischen Umgang mit ihr aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Einleitung Einleitung Was heisst hier Parallelgesellschaft? 11 Was heisst hier Parallelgesellschaft? Zum Umgang mit Differenzen Wolf-Dietrich Bukow/Claudia Nikodem/Erika Schulze/Erol Yildiz Die Rede von der Parallelgesellschaft speist sich aus zwei sehr unterschiedlichen Quellen, namlich einerseits aus der Stadtforschung und andererseits aus einem migrationspolitischen Alarmismus der Medien. Allerdings geben beide Quellen einzeln nicht viel her, nur verknupft scheint daraus uberhaupt eine Debatte entstanden zu sein. Dennoch bleibt es erstaunlich, dass sie sich entfalten konnte und seit nunmehr gut acht Jahren sogar eine betrachtliche Wirkung zeigt. Bis heute gibt es fast keine systematische Auseinandersetzung mit Parallelgese- schaften und so etwas ist wohl auch kaum zu erwarten, weil institutionell geschlossene Gesellschaften in einer globalisierten Weltgesellschaft kaum vorstellbar sind. Doch gehen wir lieber langsam vor und kreisen die Thematik schrittweise ein. Dann wird auch deutlich, an welcher Stelle die Beitrage dieses Sammelbandes einhaken. Aus welchen Quellen wird hier geschopft? Wie oben erwahnt kann man zunachst einmal zwei Quellen ausmachen, die e- zeln kaum ertragreich genug sind, aber zusammen synergetische Effekte herv- bringen."
Durch Migrationsprozesse, aber auch im Rahmen zunehmender
funktionaler Ausdifferenzierung und der Pluralisierung von
Lebensstilen haben sich gerade die Grossstadte zu multikulturellen
Formationen - nicht nur in ethischer Hinsicht - entwickelt. Auch
ist der offentliche Diskurs in Politik und Wissenschaft haufig von
einem Lamento uber den Zerfall der Stadte, der Rede von dem
"Scheitern der multikulturellen Gesellschaft" sowie der
Hervorhebung ethnisch-kultureller Differenzen als einem zentralen
gesellschaftlichen Problem gepragt.
Die in den sozialwissenschaftlichen Abhandlungen und politischen Debatten oft postulierte These, dass Migration eine neue und einzigartige Erscheinung sei, basiert auf einer falschen Behauptung, weil Migration, historisch betrach tet, kein neues und einzigartiges Phanomen ist, sondern, vor allem in Europa, einen Normalzustand darstellt. Einzelne Personen, Gruppen und Volker sind zu allen Zeiten, aus welchem Grund auch immer, ausgewandert und haben sich in anderen Gebieten niedergelassen. Daher ist die Migrationsbewegung nach Europa nach dem Zweiten Weltkrieg nur als eine neue Dimension zu betrach ten. Fast in allen europaischen Industriestaaten weckte der wirtschaftliche Auf schwung nach dem Zweiten Weltkrieg einen Arbeitskraftebedarf, der durch die Anwerbung von Arbeitnehmern aus okonomisch geringer entwickelten Lan dern mit Arbeitskrafteuberschuss gedeckt wurde. Wahrend die wirtschaftlichen Beweggrunde in den westeuropaischen Landern vergleichbar waren und grosse Teile der Aufnahmegesellschaften mit ahnlichen sozialen Abwehrmechanismen und fremdenfeindlichen, ja sogar rassistischen Stimmungen auf die Etablierung l kulturell, religios und sprachlich divergierender ethnischer Minderheiten reagierten, wiesen die politischen Reaktionsformen in den einzelnen Landern, entsprechend der unterschiedlichen historischen und nationalen Traditionen sowie der unterschiedliche Rechtsanspruchen der eingewanderten Minderhei 2 ten, deutliche Differenzen auf. Man kann den Umgang mit ethnischen Minderheiten in der Gegenwart nur aus der Geschichte, aus dem Traditionszusammenhang einer Gesellschaft 1 Uber die Soziogenese ethnischer Minderheiten siehe W.-D. Bukowl R.L1aryora 1988. 2 Vgl. Zu den im Kontext der Einwanderungs- und Minderheitenpolitik aktualisierten unter schiedlichen Nationalitats- und Identitatskonzepten D. Thranhardt 1987, S. 13fT."
Die stadtische Lebensweise ist fur unseren Alltag langst selbstverstandlich. Und sie ist - weltweit - hoch attraktiv. Studierende, Singles, junge Familien, Gefluchtete, Menschen jeder Altersgruppe und jeglicher Herkunft wollen urban leben. Die stadtische Lebensweise hat sich zu einer Lebenskonstruktion, zu einem Urbanitatsnarrativ entwickelt, aufgeladen mit Erwartungen fur ein besseres Leben, mehr Anerkennung und neue gesellschaftliche Moeglichkeiten. Gleichzeitig steht der urbane Raum aber auch fur Segregations- und Homogenisierungstendenzen, fur uberteuerte Mieten und investoren gesteuerte Gentrifizierung. Beklagt wird ein Mangel an wohnortnahen Arbeitsmoeglich keiten, das Verschwinden von lokalen Geschaften und Dienstleistungen. Es ist ein massives Konfliktpotential, das jetzt durch die Auswirkungen des Klimawandels zusatzlich forciert wird. Statt endlich den bislang wie selbstverstandlich gelebten Alltag zu hinterfragen, werden rein technologische Massnahmen zeitgeistkonform propagiert oder es wird alles gleich rein profitorientierten Investoren uberlassen. Oder man beschwoert einfach den status ante und sucht sich Sundenboecke fur Fehlentwicklungen. In dieser zunehmend brisanten Situation ware es entscheidend, sich Klarheit zu verschaffen uber das, was eine Stadtgesellschaft mitbringt, was sie ausmacht und worin ihr nachhaltiges Potential besteht, und dann die zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam kreativ anzugehen. Die (Re-)Konstruktion von lokaler Urbanitat kann dazu ein erster Schritt sein.
Der Sammelband prasentiert Beitrage zu den Themen 'Doing
Biography', Konfliktlagen zur biographischen Neuorientierung im
Kontext gesellschaftlich definierter Moglichkeiten, nationale
Visionen zu rechten Biographien und Unrechtserfahrungen zur
biographischen Selbstvergewisserung. Er zeigt somit neue
Herausforderungen sowie den grossen Bedarf an Bildungsarbeit auf.
|
![]() ![]() You may like...
Dynamics: Numerical Explorations
Helena E. Nusse, James A. Yorke
Hardcover
R4,501
Discovery Miles 45 010
Beyond Einstein Gravity - A Survey of…
Salvatore Capozziello, Valerio Faraoni
Hardcover
R4,609
Discovery Miles 46 090
Turbulence - A Tentative Dictionary…
P. Tabeling, O. Cardoso
Hardcover
R2,567
Discovery Miles 25 670
|