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Die Bundesrepublik Deutschland hat seit ihrer Grundung eine Politik
betrieben, die die Lebensrechte aller Staaten respektiert und die
weltweite Kooperation zu einem ihrer vorrangigen Ziele macht. In
einer Zeit tiefgreifender politischer Veranderungen erleben wir 1m
Ost-West- Verhaltnis nunmehr die Abloesung vornehmlich ideologisch
gepragter Konfrontationsmuster, die weltweit die Beziehungen
zwischen den Staaten fur lange Zeit gepragt haben. Dies sind
wichtige Entwicklungen, die den Frieden sicherer machen, aber sie
allein reichen nicht aus, um dem weltweit bestehenden
Konfliktpotential zu begegnen. Dazu braucht die Weltge- meinschaft
kooperative Strukturen. Auf dem Weg zu einer europaischen
Friedensordnung und engerer Zusammenarbeit zwischen den Staaten
Europas sind wir bereits ein gutes Stuck vorangekommen. Die
Bundesrepublik Deutschland wird diesen Prozess weiterhin mit
grosser Energie vorantreiben. Dieses zentrale Anliegen der
deutschen Aussenpolitik wird jedoch nicht den Blick fur die globale
Dimension der zu bewaltigenden Aufgaben der Friedenssicherung,
Wahrung der Menschenrechte, wirtschaftlichen und technologischen
Zusammenarbeit und des Umwelt- schutzes verstellen. Die
Bundesrepublik Deutschland ist sich gemeinsam mit ihren europai-
schen Partnern ihrer weltweiten Verantwortung bewusst und bereit,
ihren Beitrag zur Bewaltigung der globalen Herausforderungen zu
leisten. Die Veranderungen in Europa und die einsetzende intensive
Zusammenarbeit unter den Staaten Europas bilden dabei nicht nur die
Voraussetzung zur Loesung einer Vielzahl weltweiter Probleme, sie
geben auch ein ermutigendes Beispiel und einen Impuls fur eine
verbesserte Kooperation im Rahmen der Vereinten Nationen.
Die vorliegende Arbeit wurde der Juristischen Fakultat der
Universitat Heidelberg im Fruhjahr 1967 als Dissertation
eingereicht. Ihre 'Doktorvater' waren die Profes- soren earl
Joachim Friedrich und Hermann Mosler. Fur die Drucklegung wurde sie
nochmals uberarbeitet, die Entwicklung bis Februar 1969
berucksichtigt. In der Zwischenzeit, in der sich eine weitere
Verzoegerung der Drucklegung leider nicht vermeiden liess, brachten
sowohl die Praxis des Parlamentsverfahrens als auch die Literatur
hieruber insbesondere in Deutschland eine Reihe bemerkenswerter
Neuerungen und Beitrage. So wunschenswert es an sich ware, ihnen im
Rahmen dieser Untersuchung noch Rechnung zu tragen, wird gleichwohl
darauf verzichtet, wobei ausser den damit verbundenen
drucktechnischen Schwierigkeiten die UEberlegung aus- schlaggebend
ist, dass eine Studie wie diese, mit einem in die Gegenwart
reichenden politischen Prozess befasst, notwendig in Kauf nehmen
muss, eine letztlich willkurliche zeitliche Grenze zu ziehen, weil
anders an einen Abschluss einer solchen Untersuchung gar nicht zu
denken ware. Die Arbeit gibt somit den Stand vom Winter 1968/69
wieder.
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