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In this book body experience is seen as the subjective expression
of psyche and soma and is discussed in relation to its significance
in modern medical practice and psychoanalysis. The authors relate
how the patient's subjective expression of his or her body
frequently plays only a marginal role in current therapy and how
the central factor of many diseases is consequently missed.
Particularly in the growing field of psychoanalytic psychosomatic
medicine it will be necessary to pay the issue of body experience
more attention. These theoretical and empirical contributions on
body experience were specially prepared for the volume. Initial
chapters cover a variety of aspects of body experience and its
general significance in medicine and psychoanalysis. Following
chapters consider body-oriented forms of therapy, sex-related
aspects of body experience and the empirical measurement of body
experience and bodily complaints.
In 33 Einzelbeitragen behandeln fuhrende Wissenschaftler aus der
Psychiatrie des In- und Auslandes zentrale Fragestellungen der
Psychiatrie: - Das Menschenbild in der Psychiatrie, Moglichkeiten
und Grenzen psychiatrischen Denkens und Handelns, Fragen des
Krankheitsbegriffs, Sexualitat und psychische Erkrankung,
Psychotherapie und Zeitgeist, anthropologische Aspekte
psychiatrischer Alterserkrankungen - Extremsituationen, Psychiatrie
der Verfolgten, KZ-Haft und psychische Traumatisierung, sowie
vollig neue Ergebnisse uber die Rolle der Universitatspsychiatrie
Hamburgs im Kontext der NS-Psychiatrie - zur Psychiatriereform, den
Grundrechten in der Psychiatrie, dem Konzept "sexueller Gesundheit"
der WHO - zur Erforschung der therapeutischen Beziehung in der
Psychiatrie, zu Ubertragung und Gegenubertragung und zu deren
Einfluss und Auswirkung auf Theoriebildung einzelner
Krankheitsbilder und Behandlungsergebnisse.
Wir erleben seit einiger Zeit eine Renaissance des Koerpers.
Nachdem der Koerper zunachst lediglich in einigen Therapie- und
Selbsterfah- rungszirkeln grosse Bedeutung erlangt hatte, ist heute
die Wiederkehr des Koerpers nicht nur in der Kunst, in der
Literatur, im Film und im Theater festzustellen, auch in den
Wissenschaften vollzieht sich eine emotionale Wende. Die Zahl der
Buchpublikationen und Artikel, die sich mit dem Koerper
beschaftigen, ist sprunghaft angestiegen, der Themenbereich dabei
ist sehr facettenreich. Die Hinwendung zum Koerper, die fast zu
einem Modetrend geworden ist, hat sicherlich ihre Wurzeln in der
gesellschaftlichen, politischen, sozialen und wissen- schaftlichen
Situation der letzten Jahre und ihrer Entwicklung. Ich will an
dieser Stelle mein Motiv fur die Herausgabe dieses Buches zum
Koerpererleben aussprechen: Es ist mein Interesse an einer
ganzheitlichen psychosomatischen Medizin, die den Mensch als Sub-
jekt ernst nimmt, patientenzentriert ist und auf Allmachtsanspruch-
auch im psychosozialen Gewande - verzichtet. Dem Koerpererleben des
Menschen, das stets subjektiv ist, wird immer noch nicht die
Bedeutung beigemessen, die ihm zukommt. Im heutigen
iatrotechnischen Medizin- system spielt das Koerpererleben nur eine
marginale Rolle; die Medizin stutzt sich auf organische Befunde und
sucht den Menschen gleich einem Gerat zu reparieren. Dies fuhrt
zwar in vielen Fallen zum Erfolg, geht aber auch in vielen Fallen
an der Wirklichkeit des Menschen vorbei.
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