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Seit Mitte der 1980er Jahre ist weltweit das Aufkommen neuartiger netzformiger Arrangements von Organisationen und okonomischen Kooperationsbeziehungen in Industrie und Wirtschaft zu beobachten. Beruhmte Beispiele sind die Industriedistrikte des "Dritten Italien", die "Cite Scientifique" in der Pariser Region und das "Silicon Valley" in Kalifornien. Der Wissenschaft gelang es jedoch bisher kaum, den Prozess der Entstehung und Entwicklung derartiger Netzwerkstrukturen umfassend zu dokumentieren und deren generative Prinzipien zu erklaren. Der historische Umbruch der Wirtschaftsstrukturen in Ostdeutschland eroffnete hierfur der sozialwissenschaftlichen Forschung eine einmalige Chance. In der vorliegenden Studie werden Aufbau und Genese von drei regionalen industriellen Netzwerken in unterschiedlichen okonomischen Sektoren untersucht: die optoelektronische High-Tech-Industrie in Jena, die flexible Massenproduktion von Autos in Zwickau und der fordistisch gepragte Schienenfahrzeugbau in Sachsen-Anhalt. Die Ergebnisse sind nicht nur ein empirischer und theoretischer Beitrag zum wirtschafts- und industriesoziologischen Fachdiskurs, sondern auch zur - oft kontroversen - gesellschaflichen Debatte um Industriepolitik, Raumplanung und gewerkschaftliche Strategien. Die Fallstudien verdeutlichen, wie Neue Industriestruktur-Konzepte zu uberraschenden okonomischen Aufwartsspiralen fuhren konnen.
Die Julirevolution in Frankreich im Jahre 1830, die der restaurierten Bour bonenherrschaft ein Ende setzte und mit dem Orleanisten Louis Philippe einen Reprasentanten der neuen Fuhrungsschicht des wirtschaftlich erfolgreichen Bur gertums an die Macht brachte, bildete den ersten entscheidenden Einschnitt im Leben Alexis de Tocquevilles. Der damals funfundzwanzig Jahre alte Hilfsrichter am Gerichtshof zu Versailles fuhlte sich einerseits durch seine Herkunft aus al tem normannischem Adel den traditionalen politischen Kraften des gesturzten Re gimes verbunden, andererseits sah er ihre Ablosung durch das Burgerkonigtum, dem er sich durch Eid verpflichten musste, als unvermeidlich und endgultig an. Zusammen mit seinem Freund Gustave de Beaumont suchte Tocqueville nach ei nem Ausweg aus der heiklen politischen Lage. Dieser bot sich mit dem Plan einer Studienreise in die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Absicht einer Untersuchung der fortschrittlichen amerikani schen Einrichtungen des Strafvollzuges fand die Billigung der vorgesetzten 13e 1 horden Aber die Freunde dachten schon damals an ein weit ehrgeizigeres Vor haben. Die gesellschaftlichen und politischen Veranderungen, die sich mit der Julirevolution anzukundigen schienen, hatten ihr Interesse an der sozialen und verfassungsmassigen Wirklichkeit der amerikanischen Demokratie geweckt. Sie beabsichtigten nichts weniger als eine Gesamtdarstellung des sozialen und politi schen Systems der Neuen Welt."
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