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Es mag etwas seltsam erscheinen, daB sich eine Untersuchung mit dem
Problem der Zeit bei Nietzsche befassen soUte. Die Philosophie
Nietzsches enthaIt einen Reichtum von Begriffen und Gedanken, die
fUr die verschiedensten Bereiche aufschluBreich sind und sich zu
einer Mannigfaltigkeit von Auslegungen herge- ben. Manche von
Nietzsches Hauptgedanken, etwa der Tod Got- tes, der Nihilismus,
die Umwertung alier Werte, oder der Wille zur Macht sind ftir das
sich wandelnde Verstandnis des Wesens des Menschen und der Welt
ausschlaggebend gewesen. Sie sind fruchtbare Gedanken in dem Sinne
gewesen, daB sie weiter ver- wandelt und auf anderes Denken bezogen
werden konnten. Eine ausdriickliche Beschaftigung mit der Zeit als
solcher aber scheint nicht in das Schema von Nietzsches
Grundproblemen hineinzu- passen. Er machte keine ausfUhrlichen
genauen Analysen tiber sie, machte sie nie thematisch, wie es viele
Denker sowohl vor als auch nach ihm taten. Es hat sogar zunachst
den Anschein, als bewegten sich seine AuBerungen tiber sie in dem
Bereich eines etwas oberflachlichen Verstandnisses und einer
fraglosen 'Ober- nahme der Analysen der Tradition. Man muB sich
aber davor htiten, den absoluten Mangel an systematischem Prunk bei
Nietz- sche mit einer Art von Ungeduld und Unvermogen zu strengen
Analysen zu verwechseln. J eder Denker von Rang hat seine eigene
Art von Strenge, die seiner einmaligen Aufgabe und seiner eigen-
ttimlichen Verfahrensweise erwachst und tiber die vermittelst von
MaBstaben, die einem anderen Denken und Problemzusammen- hang
entnommen worden sind, nichts entschieden werden kann.
"Identity and Difference" consists of English translations and the
original German versions of two little-known lectures given in 1957
by Martin Heidegger: "The Principle of Identity" and "The
Onto-theo-logical Constitution of Metaphysics," both discussions of
the problem of identity in the history of metaphysics. A helpful
introduction and a list of references are also provided by
translator Joan Stambaugh.
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