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Da die enorme Zunahme medizinischer Information jetzt auch in der Kinderheilkunde dazu gefiihrt hat, daB das facharztliche Wissen etwa aile acht Jahre zur Hiilfte er neuerungsbediirftig ist, neigen viele Kollegen zur Resi gnation. Die offensichtliche Unmoglichkeit aile neuen Erkenntnisse schnell zu verarbeiten, fiihrt zu einer Art In formationsabwehr. Man zieht sich auf die "eigenen Erfah rungen" zuriick und beruhigt sein Gewissen durch die An nahme einer simpliflZierten, oft durch bestimmte Interes senkreise manipulierten Fortbildung. Das Bediirfnis nach laufender Fortbildung und nach Ubersicht iiber das eigene Fachgebiet sollte aber nicht er lahmen. Unsere Fortbildung sollte nicht nur dem Zufall iiberlassen bleiben. A1lerdings ist es auch dem Fortbil dungswilligen heute neben seiner Tatigkeit in Klinik und Praxis kaum mehr moglich, aus dem Meer der Informatio nen das Wichtigste alleine herauszusuchen. In dieser Lage bietet diese Reihe eine Hilfe an. Zahlreiche in der Kinderheilkunde auf Spezialgebiete konzentrierte Kollegen haben sich bereit erkliirt, aus ihrem Fachgebiet fUr die Fortbildungswilligen die wichtigsten Fortschritte fUr Klinik und Praxis zu selektionieren, so daB sich der Leser auf ihr Fachwissen stiitzen kann. Verlag und Herausgeber bemiihen sich zusatzlich, diese Informationen so darzubieten, daB man sie ohne Zeitver lust und ohne die Lektiire unwesentlicher Einzelheiten aufnehmen und sich einpragen kann. Diese Fortschrittsbe richte sollen in unregelmaBigen Abstanden erscheinen und aus allen Spezialgebieten der Kinderheilkunde in gedrang ter und systematischer Form das Wichtigste zur Darstel lung bringen."
Von H. HUNGERLAND Meine sehr verehrten Damen und Herren, Lassen Sie mich Sie alle, die Sie zu unserem Symposium uber Fragen des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes hier nach Kassel gekommen sind, sehr herzlich begrussen. Das gewahlte Thema fuhrt zwangslaufig dazu, dass der Padiatrie ein verhaltnismassig breiter Raum eingeraumt worden ist. Aber das ist fur mich nicht bestim- mend gewesen. Die kongenitalen Stoerungen, so meine ich, stellen fur den Kli- niker ein Experiment dar, bei dem die Versuchsbedingungen oft sehr eng begrenzt und grobe Eingriffe in den Organismus vermie- den werden. UEber das Experiment in der Physiologie hat sich der Physiologe JOHANNES MuLLER gelegentlich geaussert, und er hat dem Sinne nach einmal gesagt, dass man die Natur in der verschie- densten Weise qualen koenne, sie wurde immer in ihrer Qual eine Antwort geben. Er wollte damit die unsinnigen Experimente tadeln, die uns nur wenig sagen koennen, und er schloss Nichts ist schwieriger, als das gultige physiologische Experiment. Bei den kongenitalen Stoerungen, so glaube ich, scheint ein sol- ches Experiment vorzuliegen, ein, wie wir auch sagen koennten, naturliches Experiment. Freilich ist diese Ausdrucksweise wohl nicht ganz richtig; denn wenn wir in dem Gehirn des Menschen eine naturliche Einrichtung sehen, und wenn wir das Entstehen einer Idee, die nur einem solchen Gehirn entspringen kann, als einen naturlichen Vorgang betrach- ten, dann muss auch ein vom Menschen erdachtes Experiment folgerichtig als naturliches Experiment bezeichnet werden, und insofern kann man unseren Physiologen sicher nie einen Vorwurf machen.
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