|
Showing 1 - 8 of
8 matches in All Departments
Die Monographie prasentiert die Ergebnisse der graphematischen
Analyse der deutschen UEbersetzung der "Apostelgeschichte" aus dem
14. Jahrhundert. Der Autor analysiert die Ergebnisse insbesondere
im Hinblick auf die Ostkolonisation. Die Studie korrespondiert mit
den Forschungen zum Mittel- und Fruhneuhochdeutschen und den
Kanzleisprachen, in denen die mundartlichen Sprachmerkmale aus dem
ostmitteldeutschen Dialektkreis mit der Koexistenz von nieder- und
oberdeutschen Elementen schriftlich fixiert wurden. Der Autor
untersucht die Sprachmerkmale der sachsischen Kanzlei in ihrer
regionalen, fur die Kanzlei des Deutschordensstaates
charakteristischen Pragung.
Die gemeinsame, viele Jahrhunderte alte Geschichte der Kaschuben,
Deutschen und Polen in Danzig fuhrte zur Herausbildung einer
Kommunikationsgemeinschaft, in der unterschiedliche, alle drei
Nationen integrierende Bindungen zwischen den Menschen bestehen.
Die wesentlichen gesellschaftlichen Prozesse, Zusammenarbeit und
Anpassung, haben zur sprachlichen Akkomodation und Assimilation im
Bereich der stadtischen, multiethnischen Sprachgemeinschaft
beigetragen. Das aus Standardsprache, standardnaher und dialektaler
Umgangssprache erwachsene sprachliche Kontinuum zeichnet sich
einerseits durch beachtliche Kontraste und anderseits durch
ziemlich fliessende UEbergange zwischen einzelnen Varietaten aus.
Diese Form der stadtischen Umgangssprache, die sich in Danzig
infolge der Wanderungsbewegungen und sozialer Umschichtungsprozesse
herausgebildet hat, wurde mit der Zeit zur vorherrschenden
Verkehrssprache, die unabhangig vom Bewusstsein der ethnischen
Zugehoerigkeit zu einem der wichtigsten identitatsstiftenden
Elemente des Danziger Burgers wurde.
Das Ziel dieser Studie ist die Erforschung des Phanomens der
Hybridbildungen in der deutschen Gegenwartssprache. Die anhand des
selbststandig erstellten Modells durchgefuhrte Analyse weist auf
die Vielfalt der hybriden Wortbildungen im Gegenwartsdeutschen hin
und bestatigt, dass der Anteil fremder Wortbildungselemente an den
Wortbildungen des Deutschen eine offenkundige und unbestreitbare
Tatsache ist. Die Vielfalt der fremd-indigenen und indigen-fremden
Wortkonstellationen, die im Rahmen der Hybridbildung im Deutschen
entstehen, sowie der in den Prozess der Wortbildung einbezogenen,
aus unterschiedlichen Sprachen stammenden Einheiten bietet eine
stichhaltige Grundlage dafur behaupten zu koennen, dass der Aufbau
der Hybridbildungen eine erhoehte Flexibilitat und Kreativitat im
Umgang mit dem exogenen Sprachmaterial zeigt. Das in der deutschen
Gegenwartssprache prasente Hybridbildungsphanomen wird am Beispiel
einer sich auf die Ansatze der Linguistic-landscape-Forschung
stutzenden raumgebundenen Untersuchung in der Universitats- und
Hansestadt Greifswald expliziert.
In diesem Band sind 21 (zum Teil erweiterte) Referate enthalten,
die anlasslich der Internationalen Tagung zum Thema "Satz und Text.
Zur Relevanz syntaktischer Strukturen zur Textkonstitution" vom 21.
bis 23. September 2011 an der Universitat Warschau gehalten wurden.
Das Hauptthema der Tagung war die Relevanz syntaktischer Strukturen
zur Textkonstitution, daher konzentrieren sich die Beitrage auf die
Analyse solcher syntaktischen Elemente, die auf der Satz- und
Textebene in verschiedenen Textsorten eine textverknupfende
Funktion haben. Gegenstand der Analyse sind unterschiedliche
Textsorten und Textgattungen. Als empirische Grundlagen dienen hier
neben religioesen Texten auch chronikalische Aufzeichnungen,
Ratsprotokolle, Privatbriefe adliger Frauen und literarische Texte.
Die meisten Beitrage konzentrieren sich auf die fruhneuhochdeutsche
Periode, in drei Beitragen steht die althochdeutsche Periode im
Zentrum der Analyse und drei weitere Beitrage behandeln die
syntaktischen Strukturen in der neuhochdeutschen Zeit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen infolge der Bekampfung der Mundart
und der Germanismen in der polnischen Alltagssprache viele
Germanismen aus dem Gebrauch. Dieses Buch bildet einen Versuch, den
Schwund der lexikalischen Entlehnungen aus dem Deutschen in der
Alltagssprache der polnischen Kleinstadte im ehemals
deutschpolnischen Grenzgebiet (Znin, Chelmza, Dzialdowo) zu
erfassen. Jede Stadt liegt in einer anderen Region: Znin (Paluki,
Gropolen), Chelmza (Kulmerland), Dzialdowo (der Suden von Masuren,
Masowien). Es wurden Vertreter von Generation der Grosseltern, der
Eltern und der Kinder befragt. Die Kenntnis der Mundart und dadurch
auch der Germanismen sinkt von Generation zu Generation, wobei die
Differenz zwischen den beiden alteren Generationen sehr gross ist.
Das Buch greift aktuelle Forschungsprobleme im Bereich der
Translatorik, der Translationsdidaktik und der
(Fremdsprachen-)Didaktik auf. Die Autoren betrachten die
Sprachenkonstellationen Deutsch und Polnisch sowie Englisch und
Polnisch. Sie analysieren unter anderem die Aspekte der
UEbersetzung von Hoeflichkeitsformeln und Eigennamen. Sie
untersuchen ebenfalls die Funktion von Portfolio im
UEbersetzungsunterricht als didaktisches Instrument und
thematisieren die Bestimmung der Ziele und die Begrundung der
Beurteilungskriterien fur die UEbersetzungsleistung in der
Fachubersetzung. Den Fokus legen die Beitrager auch auf
verschiedene Aspekte der Literaturubersetzerausbildung und
betrachten uberdies die linguistische Analyse von Reisereportagen,
die Personalisierung des Lehrprozesses (Tutoring) sowie
Aufgabencharakteristika des OEsterreichischen Sprachdiploms.
Das Buch enthalt neueste Erkenntnisse zu ausgewahlten Erscheinungen
der deutschen Gegenwartssprache in Bezug zum Polnischen. Die
Autoren analysieren Neologismen und lexikalische Entlehnungen aus
dem Englischen, sowie Okkasionalismen, Vulgarismen, und
Historizismen. Die Beitrage setzen sich mit
UEbersetzungsmoeglichkeiten ins Polnische und deutsch-polnischer
Kontrastierung auseinander und zeigen dabei neue Tendenzen in der
linguistischen Sprachkritik auf.
Das Buch erganzt die Monographie der Autorin uber das Phanomen der
Hybridbildungen im Gegenwartsdeutschen, in der sie sich dem
systematisch-linguistischen Aspekt dieses Phanomens widmete. Hier
nun werden die linguistischen Untersuchungen zu sprachlichen
Phanomenen aus sozialer Perspektive betrachtet, denn Sprache
funktioniert nicht von den Menschen isoliert. Sie wird von ihnen
entwickelt und an die bestehenden Verhaltnisse angepasst. Die zu
diesem Zweck durchgefuhrte Befragung veranschaulicht, dass die
meisten zur Untersuchung ausgewahlten deutschen Muttersprachler
nicht zu der Gruppe der leidenschaftlichen Sprachpuristen gehoeren.
Vielmehr verstehen sie die Entwicklung der Sprache, die wesentlich
vom fremdsprachigen Einfluss angetrieben wird, als einen
unaufhaltsamen und kommunikationsfoerdernden Prozess. Die mit Hilfe
des anonymen Fragebogens befragten Personen stehen in uberwiegender
Zahl den fremden Einflussen auf die deutsche Sprache offen
gegenuber, sofern diese das Verstandnis der AEusserung nicht
beeintrachtigen.
|
|