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Die kleineren Wortarten (auch als Synsemantika bezeichnet)
verursachen kontrastiv Probleme: im Fremdsprachenerwerb und in der
linguistischen Beschreibung von Syntax, Semantik und Pragmatik. Die
in diesem Band zusammengestellten Arbeiten untersuchen anhand
zahlreicher authentischer Verwendungsbeispiele Adverbien,
Konjunktionen, Prapositionen, Negationspartikeln und andere
Partikeln sowie Gesprachssignale und Interjektionen des Deutschen
und Portugiesischen (Brasilianischen) im Vergleich.
Das Diasystem des Portugiesischen umfasst einerseits nationale
Varietaten, andererseits Minderheitenvarietaten. Jede nationale
Varietat fur sich stellt ihrerseits ein Diasystem dar: Es gibt
sprachliche Unterschiede im Raum, in der sozialen Schichtung, in
der Ausdrucksweise, zwischen Berufsgruppen, zwischen Generationen
usw. Die Beitrage dieses Bandes haben das Ziel, in Einzelanalysen
Teilbereiche der verschiedensten Varietaten des Portugiesischen
auszubreiten, Spezifika moeglichst aufgrund von Datensammlungen
oder Einzelbeobachtungen darzustellen und auch den Forschungsstand
der jeweilig dominanten diasystematischen Teilbereiche zu
berucksichtigen. O diassistema do Portugues abrange variedades
nacionais assim como variedades minoritarias. Cada variedade
nacional per se representa um diassistema: existem diferencas
linguisticas no espaco, nos estratos sociais, no modo de expressao,
entre grupos profissionais, entre geracoes, etc. O objectivo dos
artigos contidos neste volumen consiste em analisar, em estudos
individuais, certas areas das mais diversas variedades do Portugues
e apresentar particularidades especificas o mais possivel com base
em corpora linguisticos ou em observacoes individuais, tomando
tambem em consideracao o estado actual da investigacao nos dominios
diassistematicos dominantes.
Ein Kernanliegen dieses Buches ist es, die Vitalitat der kleineren
Sprachen in der Romania an verschiedenen Beispielen aufzuzeigen.
Gegenstand der Untersuchungen sind dabei die Sprachen Galicisch,
Katalanisch, Baskisch, Bearnesisch, Bretonisch, Dolomitenladinisch,
Venezianisch und Moldauisch. Die Autoren behandeln zum Teil die
soziokulturellen Entstehungsbedingungen dieser Sprachen,
thematisieren aber vor allem die Aspekte ihrer modernen
gesellschaftlichen Funktionalitat. Der Sammelband vermittelt somit
einen neuen Blick auf die ansonsten im oeffentlichen Bewusstsein
weniger prasenten Sprachen, indem er sie nicht unter dem
Gesichtspunkt ihrer Existenzbedrohung darstellt, sondern ihren
Beitrag zu einer sozial wichtigen Identitatsbildung ihrer
Sprechergemeinschaften in den Vordergrund ruckt.
Im portugiesisch-spanischen Grenzgebiet Terra de Miranda befinden
sich seit vielen Jahrhunderten drei Sprach(varietat)en im Kontakt:
das Mirandesische, das Portugiesische und das Spanische. Die
Dynamik dieses Sprachkontakts und die gegenwartige
soziolinguistische Situation der Minderheitenvarietat Mirandesisch
stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit. Die Untersuchung stutzt sich
auf schriftliche Befragungen und Interviews vor Ort. Anhand eines
Korpus werden ausserdem die Spezifika des Mirandesischen auf den
verschiedenen Sprachsystemebenen im Vergleich zum Portugiesischen,
Spanischen, Asturianischen und Galicischen erforscht. Die Analyse
zeigt, dass sich das Mirandesische heute als Bruckenvarietat
bezeichnen lasst, die sich in einem fortgeschrittenen
Sprachenwechselprozess befindet.
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