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"Bewegungstherapie", zum Beispiel nach einem Herzinfarktereignis,
wurde vor noch nicht allzu langer Zeit von vielen Uninformierten
praktisch mit "Rehabilitation" nach dieser Erkrankung gleichgesetzt
bzw. verwechselt und damit vie! Verwirrung angestiftet. Aus unserer
Sicht ist "Be- wegungstherapie" ein integrierter wesentlicher
Bestandteil im Gesamtkomplex einer umfassenden kardiologischen
Rehabilitation und als solcher seit vie!en Jahren Gegenstand
wissenschaftlicher Forschung und praktischer Arbeit. Da dies in
unserem eigenen Arbeitskreis in besonderem Ma13 der Fall ist,
hatten wir uns entschlossen, das Thema "Theorie und Praxis der
Bewegungstherapie in der Kardiologie - eine Bestandsaufnahme" zum
Gegenstand des ErOffnungskongresses der Theresienklinik Bad
Krozingen im September 1981 zu machen. Die tiber 300 Teilnehmer des
Kon- gresses setzten sich entsprechend der Kongrel3thematik aus
Arzten und Therapeuten zusammen, welche die Bewegungstherapie in
der Klinik und in der arztlichen Praxis durchzufUhren haben. Mit
der Publikation dieses Buches wollen wir insbesondere der starken
Zunahme bewegungsthe- rapeutischer Aktivitaten in den Kurkliniken
bei Anschlul3heilbehandlungen und in den ambulan- ten
Coronarsportgruppen Rechnung tragen. Bewegungstherapie in der
Kardiologie erfordert kri- tische, gut ausgebildete Arzte und
Therapeuten, die in der Lage sind, eine dem individuellen
Krankheitsbild des Patienten angepal3te Indikation oder
Kontraindikation fUr dies en Therapie- zweig zu erarbeiten und
danach einen medizinisch begrtindeten Therapieplan durchzufUhren.
Wir hoffen, mit unserer Publikation allen Interessierten eine
wertvolle Aus-und Fortbildungshilfe auf dem augenblicklichen
Wissensstand anhand geben zu konnen. Ftir die geleistete Arbeit bei
der Fertigstellung des Buches mochten wir Frau Schmidt-Kiecksee,
Frau Strick, Herrn Heinz und Herrn Jager un sere Anerkennung
aussprechen.
Die koronare Herzkrankheit fordert in allen zivilisierten Landern
einen hohen Zoll an Mortalitat und Morbiditat. Es ist deshalb
notwendig, nach Wegen zu suchen, dieser - zumindest in Deutsch-
land ungebrochenen -Entwicklung Einhalt zu gebieten. In manchen
Fallen genugt allein schon eine Anamnese, um relativ fruh und mit
hoher Treffsicherheit eine Myokardischamie auf dem Boden einer
stenosierenden Koronarsklerose zu diagnostizieren. In den meisten
Fallen sind jedoch wei- tergehende diagnostische Schritte zum
Ausschluss oder zur Bestatigung einer koronaren Herz- krankheit
erforderlich. Das vorliegende Buch will praktische Wege aufzeigen,
die mit moeglichst geringem Aufwand zu einer adaquaten Diagnose
fuhren. Deshalb ist bei der Darstellung der verschiedenen
Krankheits- stadien bzw. Symptomkonstellationen stets auf ein
ausgewogenes Verhaltnis zwischen diagnosti- schem Aufwand und
moeglichen therapeutischen Konsequenzen abgehoben. Entsprechend
ihrer diagnostischen Wertigkeit werden zunachst die nichtinvasiven
Methoden dargestellt. Dabei gilt dem Belastungs-EKG als dem wohl
wichtigsten Parameter unser besonderes Augenmerk. Neben zahlreichen
subtilen technischen Details findet der Leser Angaben uber
Treffsicherheit und Gren- zen dieser Methode. Besondere
Aufmerksamkeit wird auch dem Stellenwert eventuell notwendi- ger
erganzender Untersuchungsmethoden gewidmet, wie u. a. der
konventionellen Roentgendia- gnostik, der Echokardiographie und der
Nuklearmedizin. Die Verfasser sind der Meinung, dass die
Koronarangiographie in jedem Falle einer strengen Indikation
bedarf. Andererseits darf den Patienten, fur die lebenswichtige
therapeutische Mass- nahmen von dieser Untersuchung abhangen, die
Koronarangiographie nicht vorenthalten werden.
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