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Fur Europaer mochte es lange Zeit so scheinen, als seien die Religionen von der weltpolitischen Buhne abgetreten. Nicht nur der 11. September 2001 verdeutlichte jedoch schlagartig, dass sie nach wie vor ein politischer Faktor von eminenter, aber ambivalenter Bedeutung sind. Sie konnen sowohl Aggressionen auslosen und zur Eskalation von Auseinandersetzungen beitragen als auch deeskalierend und vermittelnd wirken. Die Autoren des vorliegenden Bandes untersuchen das Gewalt- und Konfliktpotenzial der Religionen in theoretischer und empirischer Hinsicht. Im Zentrum der Analyse stehen Politische Theologien ebenso wie die unterschiedlichen Dimensionen und Ebenen, auf denen die Religionen Einfluss auf politische Konflikte nehmen. Diese Aspekte werden anhand exemplarischer Fallstudien ethnisch-religioser Burgerkriege und internationaler Konflikte untersucht.
Die Vielfalt der empirisch nachweisbaren Beziehungen zwischen Politik und Religion lasst sich nicht einmal in, westlichen' Gesellschaften auf einen einfachen Nenner bringen. Der "Sakularisierung" stehen hier, wie die Beitrage des vorliegenden Bandes zeigen, deutliche Tendenzen einer Revitalisierung und Re-Politisierung von Religion gegenuber. Die Autoren untersuchen die unterschiedlichen Auspragungen des Verhaltnisses von Politik und Religion und seine vielfaltigen, teilweise gegenlaufigen Entwicklungen. Sie reflektieren diese an Hand spezifischer empirischer Fragestellungen zur Verfassungsordnung und politischen Kultur ausgewahlter Lander, fragen nach dem Einfluss religioser Orientierungen auf einzelne Politikfelder und analysieren Kirchen und Religionsgemeinschaften als politische Akteure auf der nationalen wie der internationalen Ebene."
Fur die Beschreibung des Verhaltnisses von Politik und Religion und des Weges der westlichen Gesellschaften in die Moderne bleibt der Begriff der Sakularisierung unverzichtbar. Einer einseitigen Sakularisierungsthese kann aber sowohl empirisch als auch theoretisch widersprochen werden. Die Autoren dieses Bandes beleuchten deshalb aus ideen- und begriffsgeschichtlicher Perspektive die ambivalente Beziehung von Politik und Religion. Es zeigt sich, dass die Geschichte der westlichen Moderne nicht als linear-fortschreitender Prozess der Sakularisierung beschrieben werden kann: Sakularisierung wird von vielfaltigen und auch widerspruchlichen Tendenzen der Resakralisierung begleitet.
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