![]() |
![]() |
Your cart is empty |
||
Showing 1 - 2 of 2 matches in All Departments
Im Jahre 1904 schreibt der junge Stefan Zweig zum ersten Mal an die von ihm verehrte Schwedin Ellen Key. Sie ist uber 50, Zweig ist 23 Jahre alt. Es entwickelt sich ein fast 20 Jahre dauernder, vertrauensvoller Briefwechsel. In diesen Briefen spiegelt sich zunachst die Entwicklung des jungen Dichters wider, spater vor allem unglaubiges Entsetzen, als die kulturell verbundenen Menschen und Nationen Europas mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges zu Feinden werden. Ab 1915 wird in der Korrespondenz zwischen Zweig und Key deutlich, dass Resignation an Raum gewinnt. Der Krieg als humanitare Katastrophe und Verbrechen gegen die Menschlichkeit lasst den Glauben an die Kraft von Literatur und Kunst schwinden. Beide kampfen aber weiter mit der Schreibfeder fur den Frieden und warnen in Wort und Schrift vor Radikalisierung. Sie hoffen weiter, dass ein menschliches Gewissen mittels Sprache nachhaltig angeruhrt werden kann.
Das Buch widmet sich der schwedischen Philosophin Ellen Key (1849-1926), die bereits um 1900 den Begriff der Entwicklung mit oekologischem und nichtzerstoererischem Wirtschaften in Verbindung brachte. Sie analysierte die Schlusselprobleme, Gerechtigkeit, Freiheit, Sicherung des Weltfriedens und Bewahrung der lebendigen Schoepfung. Key warnte bereits vor Gefahrdungen, die erst die heutige Wissenschaft nachweisen und messen kann. Sie bewog als "Prophetin der Zukunft" und "Anwaltin des Kindes" den polnisch-judischen Arzt Janusz Korczak Kinderrechte zu formulieren und wurde von den gleichgesinnten Visionaren einer humaneren Zeit, Stefan Zweig und Martin Buber, verehrt. Im Angesicht gesellschaftlicher und oekologischer Herausforderungen bleibt Keys Gesamtwerk hochaktuell.
|
![]() ![]() You may like...
Die Singende Hand - Versamelde Gedigte…
Breyten Breytenbach
Paperback
Works of John Wesley, Volume 13, The
Kenneth J. Collins
Hardcover
|