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Die judische Gemeinde der Stadt Offenburg wurde im Pogrom 1349
erstmals zerstort, ein zweites Mal durch Ausweisung 1680, bis sie
1862 im Zuge der burgerlichen Gleichstellung im Grossherzogtum
Baden erneut aufbluhen konnte: ein Leben im Zeichen der Hoffnung.
In Literatur und Kunst, in Handel und Wirtschaft, als Freiberufler
oder einfache Arbeiter leisteten die Offenburger Juden nun ihren
Beitrag zum kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Aufstieg der
Stadt. Doch 1933 begann erneut eine Zeit der Verfolgung, denen etwa
200 judische Menschen nur durch Flucht entkommen konnten, wahrend
weitere 100 ermordet wurden. 1945 war zum dritten Mal in der
Geschichte die judische Gemeinde Offenburgs ausgeloscht. Umso
wichtiger ist daher die Suche nach ihren Lebensspuren und dem
Wirken der judischen Manner und Frauen. Eine erste Sammlung wird
mit diesem Lesebuch vorgelegt
Die j dische Gemeinde der Stadt Offenburg ist seit dem 14.
Jahrhundert nachweisbar. Mehrmals wurde sie vertrieben, mehrmals
siedelten wieder Juden in der Reichsstadt. W hrend des
Nationalsozialismus erfolgte die letzte Zerst rung der Gemeinde:
Flucht, Vertreibung und Ermordung. Aber in den letzten Jahren
beginnt ein neues Gemeindeleben aufzubl hen. Ein neuer j discher
Friedhof wurde im November 2010 eingeweiht: ein Zeichen der
Hoffnung.
Im Jahr 1308 wurden die Juden der Reichsstadt Gengenbach erstmals
erw hnt. Wohl im Verlauf der Pestpogrome mu ten sie die Stadt
verlassen. Ortenauer Landjuden standen dann als H ndler in regem
Austausch mit den B rgern. Erst nach 1862 entstand wieder eine
dauerhafte j dische Ansiedlung, die als Filialgemeinde der
Synagogengemeinde Offenburg angegliedert war. Nach 1933 waren die
Juden der Stadt vielen Verfolgungen und Behinderungen ausgesetzt.
Einige konnten noch ins Ausland fliehen, die anderen wurden im
Oktober 1940 nach Gurs, ab 1942 nach Auschwitz deportiert. 1945 war
die J dische Gemeinde Gengenbach erloschen. Das Buch fa t ber 700
Jahre hinweg die historischen Fakten zusammen, l t Zeitzeugen zu
Wort kommen und bietet vor allem bislang unbekanntes
autobiographisches Material einiger Gengenbacher Juden.
Das Novemberpogrom von 1938 in Offenburg wurde zehn Jahre sp ter
vor dem Gericht der Stadt verhandelt. Den Berichten der Verfolgten
von einst stehen die Aussagen der T ter gegen ber. Ein
zeitgeschichtliches Dokument ber den Umgang mit Schuld.
In einem Tagebuch schrieb das M dchen Esther Cohn aus Offenburg
auf, was sie im J dischen Kinderheim in der M nchner Antonienstra e
in den Jahren 1939-1942 erlebte. Das Tagebuch wurde zum Vertrauten
des M dchens - und zum Dokument j discher Kindheit und Jugend in
Deutschland. Esther und viele ihrer Freundinnen und Freunde aus dem
Heim haben den Holocaust nicht berlebt. Aber im Tagebuch und in
anderen Aufzeichnungen kommen diese Jugendlichen, auch die wenigen
berlebenden, hier noch einmal zu Wort.
Dieses Lesebuch bietet einen chronologischen Gang durch die
Geschichte der Literatur in und uber Mittelbaden. Sicher ist diese
Sammlung nicht vollstandig: sie ist zum einen das Ergebnis
zufalliger Funde, zum anderen eine persA
nliche Auswahl. Vom mittelalterlichen Minnesang bis zu Martin
Walser, von Lebensgeschichten frommer Frauen aus der Zeit der
Mystik bis zur spA
ttischen Kurzgeschichte und Reisebeschreibung Mark Twains, von
kurzen Tagebucheintragen Goethes bis zur lyrischen Impression aus
der Gegenwart - so vielfaltig, wie diese Landschaft zwischen Rhein
und Schwarzwald ist, so vielfaltig erweisen sich auch die Versuche,
sie und ihre Menschen zu beschreiben. So ist ein unterhaltsames
Kaleidoskop der Eindrucke entstanden, eine bunte Bilderfolge aus
Mittelbaden, der man aufmerksame Leserinnen und Leser wunscht.
Mit seinen 546 Hohenmetern ist der Hausberg der Stadt Offenburg und
der umliegenden Gemeinden keine besondere Grosse im Mittleren
Schwarzwald. Dennoch spielt das "Hohe Horn" eine wichtige Rolle im
Selbstverstandnis der Offenburger Menschen. Der "Berg im
Hintergrund" ist fur sie zum vertrauten Begleiter des Lebens
geworden, ist Teil ihrer Identitat. Ausgewahlte Aspekte dieser
Beziehung stellt die Sammlung vor. Konkreter Anlass ist das
25-jahrige Jubilaum des neuen Turmes auf dem Hohen Horn, der im Mai
1981 der Offentlichkeit ubergeben wurd
Die Offenburger J din und Schriftstellerin Sylvia Cohn wurde 1942
in Auschwitz ermordet. In ihrem Nachla fanden sich viele Gedichte
und Texte, aus denen die Tochter Eva Mendelsson (geb. Cohn)
zusammen mit Martin Ruch zum 100. Geburtstag der Lyrikerin eine
Auswahl zusammengestellt hat. Eine informative Biographie ist der
Edition vorangestellt.
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