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Formulierung der konstruktiven Aufgabe. Es ist Aufgabe des
Konstrukteurs die Bestandteile irgendeiner Maschine oder eines
Appa* rates moeglichst genau dem Gebrauchszweck anzupassen. Fur
eine zweckentsprechende Konstruktion mussen demnach die
Betriebsbedingungen zuverlassig bekannt sein. Der Konstrukteur darf
z. B. nicht einfach irgendein Lager oder Zahnrad konstruieren,
sondern muss ein Lager, resp. Rad entwerfen, das fur die
vorgeschriebenen Betriebsbedingungen am besten geeignet ist. Die
Schwierigkeit liegt darin, unter "Betriebsbedingungen" die ver dass
schiedenartigsten Einflusse zusammengofasst sind. So muss man von
einer in Steinbruchen "\"er wendeten Gesteinbohrmaschine
selbstverstandlich voraussetzen, dass sie bei dem rohen Betrieb
immer gebrauchsfahig bleibt und z. B. beim Herunterfallen keinen
erhebliehen Schaden erleidet. Die Formen des gleichen
Maschinenteiles wechseln demnach mit dem Gebrauchszweck. Eine
Maschine, die in Bergwerken oder in staubhaltigen Betrieben durch
ungelernte Arbeiter bedient werden soll, ist unter anderen
Gesichtspunkten zu entwerfen, als wenn sie in sauberen Maschinen
salen bei sorgfaltigster Wartung durch angelerntes Personal
verwendet wird. Ein Motor sieht ganz anders aus, wenn er als
stationare Maschine, als Schiffs-, Automobil- oder als
Flugzeugmotor verwendet wird, auch wenn in allen Fallen die
Motorstarke gleich bliebe. Eine Exportmaschine wird manchmal in
Einzelheiten anders durchkonstruiert werden mussen, um die
Transport- und Reparaturmoeglichkeiten in abgelegenen Gegenden zu
berucksichtigen. In anderen Fallen ver langt der Gebrauchszweck
wieder eine moeglichst gerauschlose Maschine usw.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Die Gesetze der Warmeiibertragung bilden ein Kapitel der
Thermodynamik, das in den Lehrbiichern nicht oder nur sehr stief
miitterlich behandelt wird. Darum hetrscht auch in der Praxis im
allgemeinen iiber die in jedem FaIle anzuwendenden Konstanten noch
groBe Unsicherheit. Prof. Dr. Mollier hat Anfang 1897 in der
Zeitschrift des Ver eines Deutscher Ingenieure den damaligen Stand
unseres Wissens iiber den Warmedurchgang klargelegt. Hausbrand hat
in seinem Buche "Verdampfen, Kondensieren, Kiihlen" eine groBe
Anzahl Ver suchsergebnisse und Erfahrungszahlen gesammelt. Wenn
auch die neuen Versuche und Untersuchungen jeweilen erwahnt und
beriick sichtigt sind, so kommt der grundlegende Charakter,
namentIich der Untersuchungen von Prof. Nusselt dar in nicht so zur
Geltung, wie 1 es ihrer hohen Bedeutung fUr die Warmeiibertragung
gebiihrt ). Diese Untersuchungen machen namlich die vielen
rein-empirischen Formeln, womit bisher in der Praxis gerechnet
wurde, in vielen Fallen iiber fliissig. 801che Formeln konnen wohl
fiir bestimmte FaIle und inner halb enger Grenzen (welche aber
meistens gar nicht angegeben wer den) die Verhaltnisse richtig
darstellen, sind aber als allgemein giil tige Gesetze unbrauchbar.
Es 'scheint daher sicher begriindet, den gegenwartigen Stand
unseres Wissens iiber die Warmeiibertragung nochmals zusammen
hangend zu erortern, urn dem Konstrukteur, dem es meist an Zeit und
Gelegenheit fehIt die neuen Untersuchungen jeweilen zu ver folgen,
einen Leitfaden zu geben, welcher ihm beim Entwurf zu selbstandigem
Denken und Rechnen anregen solI. Bisher war man immer bestrebt,
Erfahrungswerte fiir die Warmedurchgangszahlen zu sammeln."
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