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Die Gestaltung und Wirkung mathematikbezogener Unterstutzungsmassnahmen fur Studierende vor Beginn des Studiums und wahrend des ersten Studienjahrs beschaftigt nicht nur die an den Hochschulen lehrenden Mathematiker*innen, sondern auch Fachdidaktiker*innen, Hochschuldidaktiker*innen, Hochschulleitungen sowie die Bildungspolitik. Die Beitrage dieses Bandes resultieren aus einer langjahrigen engen Kooperation zwischen Lehrenden aus 17 Universitaten und dem WiGeMath-Team. Den Mittelpunkt bilden konkrete Darstellungen einschlagiger Good-Practice-Beispiele, deren Ziele und Gestaltung jeweils um Evaluationsergebnisse erganzt werden. Daruber hinaus finden sich praxisorientierte UEberblickskapitel zu zentralen im WiGeMath-Projekt entwickelten Instrumenten: ein Rahmenmodell, das u. a. der systematischen Einordnung und Reflektion konkreter Massnahmen dient, und ein Inventar bewahrter quantitativer Erhebungsinstrumente. Erganzend werden die am haufigsten umgesetzten Massnahmentypen Vorkurse, Bruckenvorlesungen und Lernzentren in informativen Kapiteln hinsichtlich ihrer jeweiligen Charakteristika und Wirkungen vorgestellt. Damit tragt der vorliegende Band dazu bei, folgende Fragen zu beantworten: Welche Gestaltungsmoeglichkeiten von Vorkursen, Bruckenvorlesungen und Lernzentren gibt es, und welche haben sich bewahrt? Was weiss man uber Wirkungszusammenhange? Wie lassen sich mathematikbezogene Unterstutzungsmassnahmen evaluieren, und welche Instrumente zur Evaluation mathematikbezogener Unterstutzungsmassnahmen stehen aktuell zur Verfugung? Welche zentralen Fragen sind derzeit offen und bedurfen weiterer Forschung? Auf ein ausfuhrliches Skalenhandbuch der Erhebungsinstrumente des Projekts WiGeMath kann uber https://www.khdm.de/publikationen zugegriffen werden. Es dokumentiert insbesondere psychometrische Eigenschaften der Instrumente und stellt auf Basis der WiGeMath-Erhebungen Vergleichsdaten zur Verfugung und bietet damit eine Moeglichkeit selbst erhobene Datensatze einzuordnen.
In seiner empirischen Studie beschreibt Michael Liebendoerfer auf Basis von 51 Interviews die Motivationsentwicklung im ersten Jahr des Mathematikstudiums und deren Ursachen. Ausgehend vom Erleben der psychologischen Grundbedurfnisse nach Kompetenz, Autonomie und sozialer Eingebundenheit der Studierenden analysiert der Autor, welche Rolle die Mathematik und die Lehrgestaltung sowie die Vorkenntnisse und das Verhalten der Studierenden spielen. Daruber hinaus beschreibt er motivationale Besonderheiten des Lehramtsstudiengangs und erarbeitet Vorschlage fur die Praxis der Hochschullehre.
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