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Die Etablierung der Anasthesie als eigenstlindiges Fach hat in den
letzten 30 J ahren zu einer erheblichen Reduzierung
narkosebedingter schwerer und todlicher Komplikationen geftihrt
[210]. Immer eingreifendere chirurgische Ma1l, nahmen hatten diese
Verselbstandigung der Anasthesie ebenso erforderlich gemacht wie
der arztliche Wille, dem Patienten eine moglichst groBe Sicherheit
zu gewahrleisten. Die Entwicklung der anasthesiologischen Methoden
hat den Tod in "tabula" zur gro en Seltenheit werden lassen.
Gewandelt hat sich auch das Spektrum narkosebedingter Kompli-
kationen. In friiherer Zeit standen v. a. respiratorische Probleme
im Vordergrund. Heute gilt das Augenmerk den Komplikationen, die de
postoperativen Verlauf entscheidend beein- flussen konnen.
Zunehmend werden seit einigen J ahren auch
Unvertraglichkeitsreaktionen nach Applikation von Medikamenten
beobachtet [89, 158]. Dies scheint in Zusammenhang mit einer
Zunahme der Allergieneigung in der Bevolkerung zu stehen [135,
394]. Die Komplikationsdichte in der Anasthesiologie wurde
mittlerweile auf ein so niedriges Niveau gesenkt, da1l, in der
Bevolkerung nicht selten Unkenntnis iiber das Narkoserisiko
herrscht. Dies gilt insbesondere flir geplante Eingriffe.
Presseberichte, die jeden Narkose- zwischenfall spekulativ
aufbereiten, tragen ihren Teil dazu bei, diese Einstellung eher
noch zu verstarken [283]. Urn so mehr muB es daher im Bestreben
aller Anasthesisten liegen, das Risiko der Narkose noch weiter zu
senken.
Die Entwicklung von Spezialgebieten hat sich auch in der Anasthe-
sie in den letzten J ahren mehr und mehr durchgesetzt. 1m Gegensatz
zu den angloamerikanichen Liindem begann die Spezialisierung der
Kinderanasthesie in Deutschland erst relativ spat. Die
physiologischen, pathophysiologischen und pharmakodyna- mischen
Reaktionen des Kindes sind unterschiedlich zu denen des
Erwachsenen. Nur unter Beriicksichtigung dieser Unterschiede kann
eine sichere und adaquate Narkose im Kindesalter durchgefiihrt
werden. Das vorliegende Buch greift aus dem Gesamtgebiet der
Kinder- anasthesie einen Problemkreis heraus, um ihn von allen
Seiten zu durchleuchten. In lockerer Folge werden weitere Ausgaben
der Reihe die Kin- deranasthesie betreffende Ergebnisse aus
Forschung und Klinik referieren und diskutieren. Auf diese Weise
solI versucht werden, Fortschritte und Trends aus einem
Spezialgebiet der Anasthesie allen Interessierten und Beteiligten
nahezubringen. Deshalb wiinschen wir dieser Broschiire eine weite
Verbreitung. Hannover, im Miirz 1983 Klaus Kiihn Jiirgen Hausdorfer
Inhaltsverzeichnis J. Hausdorfer Einfiihrung . 1 K. KUhn und J.
Hausdorfer Rektale Narkoseeinleitung bei Kindem . 3 U.
Bauer-Miettinen Narkoseeinleitung bei Kindem durch
i.m.-Verabreichungen von Methohexital . . . . . . . . . . . . . . .
. .. . . . 18 . .
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