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Die Autorinnen widmen sich einem brisanten Phanomen. Dabei hat Gewalt in der Pflege viele Gesichter: Sie kann im Pflegeheim oder zu Hause auftreten, von Pflegekraften, Angehoerigen, aber auch Demenz-Patienten selbst ausgehen. Sie kann sich in tatlichen UEbergriffen ebenso zeigen wie in (finanzieller) Ausbeutung, Vernachlassigung oder Medikamentenuberdosierung. In dem Band werden die Ursachen erlautert und Vorschlage zur Vermeidung von Gewalt gemacht. Eine Hilfe fur alle, die die Augen vor dieser ernsten Thematik nicht verschliessen moechten.
Das Krankheitsbild Demenz ist nicht neu. Aufgrund der kontinuierlich ansteigenden Lebenserwartung betrifft es jedoch nicht mehr nur die anderen. Demenz passt exakt in die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2002 uber Krankheiten, die Palliativpflege bedurftig sind: chronisch, fortschreitend, unheilbar, den Tod beschleunigend. Die Angst selbst befallen zu werden, lost massive Abwehrreaktionen aus und ethische Distanz. Wir wissen im Grunde nur sehr wenig uber die subjektive Lebensqualitat, das facettenreiche Gefuhlsleben, die hohe Sensibilitat der Person mit Demenz. Viele Missverstandnisse und gegenseitige Verletzungen sind oft die Folgen. Fachwissen soll die Betreuenden in die Lage versetzen Schmerzen, Wunsche, Bedurfnisse und Ressourcen zu erkennen und Nahe zu schenken. Fachwissen allein wird vergeblich sein, wenn Betreuende nicht eine behutsame, respektvolle, aufrichtige und einfuhlsame Beziehungsbrucke zur Person mit Demenz schlagen konnen. Beide Aspekte werden eng miteinander in diesem Buch verknupft."
Linderung von Beschwerden von Schwerkranken und Sterbenden sind zentrales Thema dieses Buches, wobei physische, psychische, seelische und soziale Aspekte integriert gesehen werden. Die Autorin, Gesundheits- und Krankenschwester, Pflegewissenschafterin, Philosophin und Soziologin gibt in ubersichtlicher Form fachliche Pflegehinweise fur Alltagssituationen. Die notwendigen, theoretischen Grundlagen werden ebenso vermittelt. Ein ausfuhrliches Kapitel ist der Schmerzerkennung, -erfassung und -bekampfung gewidmet, weitere behandeln die Unterstutzung bei der Bewaltigung anderer qualender Symptome, wie z. B. Atemnot, Schlaflosigkeit oder Angstzustande. Dieses Buch bietet konkrete, praxisnahe Pflegemassnahmen an und ermoglicht eine bessere Versorgung von Patienten im letzten Lebensabschnitt. Die vierte Auflage wurde vollstandig uberarbeitet, aktualisiert, und neue Kapitel uber die Physiotherapie bei chronischen Schmerzen, Musiktherapie und grundlegende Haltung der Palliative Pflege oder Delirium wurden erganzt."
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