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Was richten öffentliche Eingriffe gegen das Geschäft mit Boden und Immobilien aus? Diese Frage ist der Anlass für eine Bestandsaufnahme aus der Perspektive der Stadterneuerung – deren Umgang mit privaten Verwertungsinteressen, baulich-räumlicher Aufwertung und sozialer Verdrängung. Es wird ein Bogen gespannt von den Folgen globaler Finanzkrisen und den Raumpotenzialen in Städten über kommunale Strategien im Umgang mit Wohnungsfragen und den Handlungsstrategien wohnungswirtschaftlicher Akteure bis hin zu Regulierungsansätzen in Stadterneuerungsprozessen. Die Sammlung spannender Beiträge aus verschiedenen Disziplinen verknüpft in der Zusammenschau die Wohnungs- und Bodenfrage mit der Programmatik der Stadterneuerung.
Die etwa 2.000 Klein- und Mittelstadte in der Bundesrepublik Deutschland sind ein wichtiger Bestandteil unseres Siedlungsnetzes. In ihnen lebt etwa die Halfte der Einwohner des Landes. Zentrale Herausforderungen der Stadterneuerung in ihnen, wie der Strukturwandel in Handel und Gewerbe, der Verfall uberkommener historischer Substanz, die Zunahme von Leerstanden und Problemimmobilien und die allgemein sinkende Vitalitat, werden haufig nicht aktiv genug bearbeitet. Vielerorts gibt es zwar sehr aktive Burger*innen, die sich in Vereinen und informellen zivilgesellschaftlichen Netzwerken organisieren und intensiv in die Stadtentwicklung einbezogen werden wollen, doch Perspektivlosigkeit, UEberalterung und Nachwuchsmangel und der Mangel an Ressourcen begrenzen oft ihre Moeglichkeiten deutlich. Obwohl in den einzelnen Kommunen ein grosser Wissens- und Erfahrungsschatz uber neue Verfahren und Instrumente der Stadterneuerung vorhanden ist, sind gute Beispiele aus Klein- und Mittelstadten haufig wenig bekannt und wurden bisher nur in Ansatzen wissenschaftlich untersucht. Hier setzt der vorliegende Band mit seinem inhaltlichen Schwerpunkt auf der Situation der Stadterneuerung in Klein- und Mittelstadten an. Neben eher grundsatzlichen Beitragen widmet er sich auch Erfahrungen aus der Praxis in ganz unterschiedlichen Foerderkontexten.
Beinahe drei Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer, der nachfolgenden Wiedervereinigung und der rechtlichen und wirtschaftlichen UEbertragung des Systems der Stadtebaufoerderung auf die neuen Bundeslander blicken wir auf eine Generation der Stadterneuerungspraxis zuruck. Inzwischen ist diese Zeitepoche fast langer und in vielerlei Hinsicht auch facettenreicher als die davor liegenden Jahre, in denen sich die Stadterneuerung seit den 1950er Jahren in der alten Bundesrepublik und der DDR auf ihre je eigene Weise herausgebildet und zum ersten Mal systematisch entfaltet hatte. Zum Zeitpunkt der "Wende" verlegte sich der Blick auf den erheblichen Sanierungsbedarf der ostdeutschen Altstadte. Hatte es anfangs noch geheissen, die Stadterneuerung in Ostdeutschland sei eine Aufgabe, die eine ganze Generation von Fachleuten fur Jahrzehnte beschaftigen wurde, so zeigt sich inzwischen ein voellig verandertes Bild.
Das vorliegende Jahrbuch blickt reflektierend auf 25 Jahre Stadterneuerung zuruck, zieht Bilanz und zeigt Zukunftsperspektiven auf. Im Jahr der deutschen Wiedervereinigung fand sich mit dem Arbeitskreis Stadterneuerung an deutschsprachigen Hochschulen eine Gruppe von Fachleuten zusammen, die durch die Herausgabe eines "Jahrbuchs Stadterneuerung" zu einer Institutionalisierung der fachlichen Debatte uber Stadterneuerung beitragen wollten. Dabei bezogen sie sich auf ein zwar nicht mehr junges, aber erst wenige Jahre zuvor leitbildhaft konsolidiertes Feld der Stadtentwicklung. Mit der Herausbildung der "behutsamen Stadterneuerung" hatte sich nach langeren Auseinandersetzungen in den 1980er Jahren in der alten Bundesrepublik ein Ansatz weitgehend durchgesetzt, der sowohl die stadtebaulich-architektonische Substanz als auch die vorhandenen Nutzungen und Bewohner/innen besonders respektiert. Er verkoerpert damit einen wesentlichen Ausdruck einer Wende in der Stadtplanung, bei der das rationale Planungsmodell durch ein eher kommunikatives ersetzt oder zumindest erganzt, das Gott-Vater-Modell von Planung stark in Frage gestellt sowie die stadtebaulich-architektonischen Leitbilder der "Moderne" durch Prinzipien einer "Nachmoderne" ersetzt wurden.
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