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The current book represents a distillation of the experience gained
in diagnosis of intracranial tumors with computed X-ray tomography
at the University Hos pitals of Berlin, Mainz, and Miinchen. To
what purpose? Standard radiological techniques such as
pneumoencephalography with lumbar puncture and cerebral
arteriography with puncture of the common carotid artery are
invasive proce dures which entail a certain amount of risk as well
as discomfort for the patient. Furthermore, diagnoses made with
these procedures rely primarily on indirect signs of an
intracranial space-occupying lesion - such as displacement of the
air-filled ventricles or of normal cerebral vessels. Only a few
types of tumor are demonstrated directly with these techniques. In
contrast, computed tomography demonstrates the pathology directly
in almost all cases, and this with a minimum of risk and
discomfort. In addition, normal intracranial structures are
demonstrated, so that the tumor's effect on its surroundings can be
evaluated. Today, almost a decade after HOUNSFIELD'S revolutionary
invention, diagno sis of brain tumors without computed tomography
is almost unthinkable, if not in fact irresponsible."
Contents: Intracranial Pressure and Mass Displacements of the
Intracranial Contents. - Special Neuropathology - Morphology and
Biology of the Space-Occupying and Atrophic Processes with Their
Related Neuroradiological Changes of Diagnostic Significance. -
Cerebral Angiography. - Pneumoencephalography. - Myelography. -
Spinal Angiography. - Discography. - Ossovenography and Epidural
Venography. - References. - Subject Index.
Die erste Auflage dieses Buches hat sich einen Platz bei den
AErzten erworben, die das neuroradiologisch gewonnene Bild bei
Hirnkrankheiten nicht nur mit seinen Abweichungen erfassen und
beschreiben, sondern auch seine Genese verstehen wollten. Diese
Form der Darstellung hatte im In-und Ausland viele Freunde gefunden
und zahlreiche Schemata sind inzwischen in Lehr-und Hand bucher
ubernommen worden. Jedoch ist die erste Auflage im Laufe der Zeit
durch die rasche Weiterentwicklung der Neuroradiologie uberholt.
Die Verfas ser, die noch selbst als Kliniker neuroradiologisch
gearbeitet hatten, mussten dieser Entwicklung Rechnung tragen. Es
wurden zwei hauptberuflich arbeitende Neuroradiologen zur
Erweiterung und UEberarbeitung der Themen hinzuge beten. Einige
Kapitel, wie die Hirnpunktion und der Farbversuch, haben in
zwischen ihre Bedeutung verloren und wurden fortgelassen. Die
Szintigraphie, die Hirndurchblutungsmessung und die in der
Entwicklung begriffene Computer Tomographie wurden nicht
abgehandelt, da sie ausserhalb des hier gesteckten Rahmens der
neuroradiologischen Diagnostik liegen. Trotz mancher Anregun gen
wurde auch weiter bewusst auf die Besprechung des Nativbildes von
Schadel und Wirbelsaule verzichtet, sie hatten den Rahmen dieser
Bearbeitung gesprengt. Andererseits musste die Myelographie und die
neu entstandene radiologische Pathologie der cerebrovaskularen
Stoerungen mitberucksichtigt werden. Die ubrigen Kapitel wurden dem
heutigen Stand angepasst. Die Bilder wurden grossenteils erneuert.
Doch hat sich an der Grundlinie der Darstellung nichts geandert.
Das Buch soll auch in seiner vorliegenden Form eine Einfuhrung in
die Besonderheiten der neuroradiologischen Diagnostik
intrakranialer und spinaler Erkrankungen sein, die die Ergebnisse
auch dem Kliniker verstandlich machen koennen.
D. PLESTER Zur Gruppe der Kleinhirnbruckenwinkel-Tumoren rechnet
man alle Neubildun- gen, die unterhalb des Tentoriums in der
hinteren Schadelgrube in einem Raum gelegen sind, der von der
Hinterwand der Pyramide, der Kleinhirnhemisphare und der Brucke
gebildet wird. Tumoren in diesem Bereich sind keineswegs selten.
Ihre Haufigkeit, berechnet auf die Gesamtzahl der Hirngeschwulste,
liegt knapp unter 10%; in den meisten Statistiken dominiert das
weibliche Geschlecht. Die histologische Diagnose dieser Tumoren
zeigt, dass es sich ganz uberwiegend (etwa 75%) um Neurinome
handelt. Meningiome (10%) und Gliome (9%) sowie echte Cholesteatome
(4%) und ArachnoidaIcysten sind dagegen wesentlich selte- ner. Von
al1en Hirnnerven wird fast ausschliesslich der achte Hirnnerv
befal1en. Das Acusticusneurinom ist eine solitare Geschwulst, die
sich aus Zel1en der Schwann-Scheide mit reichlich
Bindegewebselementen zusammensetzt. Lediglich fur die
Neurofibromatose von Recklinghausen ist eine doppelseitige
Beteiligung des VIII. Hirnnerven charakteristisch. Da der N.
statoacusticus den Kleinhirnbruckenwinkel fast in seiner ganzen
Breite durchzieht, ist das weitaus haufigste Initialsymptom al1er
Tumoren im Kleinhirnbruckenwinkel die einseitige Hoerstoerung, die
den Patienten zum Hals- Nasen-Ohren-Arzt fuhrt. In der sorgfaltigen
Untersuchung eines jeden Patienten mit einseitiger Hoerstoerung
oder Ohrensausen bis zum Ausschluss eines Tumors liegt die wichtige
Aufgabe des Otologen fur die Erkennung, insbesondere die
Fruherkennung einer Neubildung. Besteht der Verdacht auf tumoroese
Verande- rungen im Bereich des inneren Gehoerganges oder des
Kleinhirnbruckenwinkels, so muss die Diagnose in Zusammenarbeit mit
Neurologen, Neuroradiologen und Neurochirurgen gesichert oder
endgultig ein Tumor ausgeschlossen werden.
Das zunehmende Interesse an neuen bildgebenden Verfahren,
insbesonde- re an der Kernspin-Tomographie, veranlasste uns, am 20.
November 1982 ein Symposium abzuhalten. Im Jahre 1972 begann in der
Roentgendiagnostik eine neue AEra. Man kann fast sagen, das
Zeitalter der Roentgenologie ging in das Zeitalter der
Computer-Tomographie uber. Moeglicherweise stehen wir heute
wiederum am Beginn eines neuen Zeitalters: Das Zeitalter der
radiologischen Diagnostik ohne Roentgenstrahlen. Es handelt sich
bei der Kernspin-Tomographie um eine voellig neue pa-
tientenbezogene Forschung, von der wir erst wenige Einzelheiten
rich- tig erklaren koennen. Forschung und technische Entwicklung
mussen also intensiv vorangetrieben werden. Dies bedeu et aber
auch, dass die we- nigen Gerate, die aufgrund der angespannten
finanziellen Situation in der Bundesrepublik in der nachsten Zeit
angeschafft werden koennen, optimal eingesetzt werden mussen. Ein
derartiges Kernspin-Tomogra- phie-Gerat kann nicht ein e r Klinik
zugeordnet werden, wie es zum Beispiel bei den ersten
Computer-Tomographie-Geraten des Schadels erfolgte. Dieses Gerat
sollte als neues bildgebendes Verfahren von der Radiologie, also
von einem Fach mit groesster Erfahrung in inter- disziplinarer
Zusammenarbeit, federfuhrend und verantwortlich betrie- ben werden.
Voraussetzung dabei ist jedoch, dass nicht nur eine opti- male
Kooperation mit den verschiedenen klinischen Disziplinen be- steht,
sondern - und darauf kommt es besonders an - auch mit anderen
Institutionen, wie zum Beispiel Kernphysik, Physikalische Chemie,
Biochemie, Molekularbiologie, Datenverarbeitung usw. Nur wenn eine
intensive und optimale interdisziplinare Zusammenarbeit
gewahrleistet ist, werden wir in Zukunft die Moeglichkeiten der
Kernspin-Tomographie voll ausschoepfen koennen. Verschiedene Namen
beschreiben das gleiche Untersuchungsprinzip: Kernspin-Tomographie,
"Nuclear Magnetic Resonance Imaging", Zeugmato- graphie.
Das vorliegende Buch gibt die Erfahrungen wieder, die von den
Computer- tomographie-Arbeitsgruppen an den Universitatskliniken
Berlin, Mainz und Miinchen bei der Diagnose und
Differentialdiagnose intrakranieller Tumoren gesammelt wurden. Wozu
dieses Buch? Die friiher iiblichen rontgendiagnostischen Verfahren,
wie z.B. die Luftfiil- lung der Hirnkammern nach einer
Lumbalpunktion und die Kontrastmitteldar- stellung der HirngefaBe
nach einer Punktion der Halsschlagader, sind eingrei- fende, zum
Teil fUr den Patienten auBerordentlich unangenehme Untersuchungs-
methoden, die dariiber hinaus mit einem Risiko belastet sind. Die
mit diesen Untersuchungsverfahren gestellten Diagnosen stiitzen
sich in erster Linie auf indirekte Zeichen eines intrakraniellen
raumfordernden Prozesses wie auf eine Verlagerung der mit Luft
gefUllten Hirnkammern oder auf eine Verdrangung von HirngefaBen.
Der Tumor selbst lieB sich dagegen nur bei bestimmten Arten direkt
darstellen. 1m Gegensatz dazu erhalten wir mit der
Computertomographie in allen Fallen ein Bild des pathologischen
Prozesses selbst, und zwar ohne Belastigung des Kranken und mit
minimalem Risiko. Wir sehen neben den pathologischen Veranderungen
aber auch gleichzeitig die normalen Hirnstrukturen und damit auch
die Auswirkungen des Prozesses auf seine Umgebung. Heute, fast ein
Jahrzehnt nach der revolutionierenden Entdeckung HOUNS- FIELDS, ist
eine Diagnostik der Hirntumoren ohne Computertomographie kaum mehr
vorstellbar und arztlicherseits nicht mehr zu verantworten. Aus der
praoperativen Diagnostik ist die Computertomographie also nicht
mehr wegzudenken. Dabei laBt sich nicht nur die Geschwulst klar
erkennen, exakt lokalisieren und haufig auch artdiagnostisch
richtig einordnen, es kann meist auch die Frage nach der
Operabilitat des Tumors beantwortet werden.
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