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Die Tatsache, dass es die deutsche Sprache war, in der die nationalsozialistische Vernichtungspolitik erdacht, propagiert und mit beispielloser Effizienz durchgefuhrt wurde, hat - nicht nur unter UEberlebenden - nachhaltigen Zweifel daran geweckt, ob sie fortan noch als Medium poetischer Arbeit zu gebrauchen sei. Wenn das zentrale Moment poetischer Anstrengung darin bestand, "einer grossen humanen Sache zu dienen" (W. Hildesheimer) - konnte dies moeglich bleiben in einer Sprache, der jetzt die "Endloesung" unabtrennbar zugehoerte? Wie deutschsprachige Autoren auf diese Herausforderung reagiert haben, steht im Mittelpunkt der in diesem Band versammelten Untersuchungen von Wissenschaftlern aus Israel, Deutschland und der Schweiz.
In diesem Band wird nachgewiesen, wie sich die satirische Gattung in der Auseinandersetzung mit dem NS-Faschismus und gegen erheblichen Widerstand im Exil radikalisiert: Sie wird zu einem Blick des Lesers auf sich selbst und zu einer illusionslosen Neuformulierung der Schuldfrage. Verschiedene Fallstudien - etwa zu Werken Klaus Manns, Irmgard Keuns, Bertolt Brechts - zeichnen diese Entwicklung genau nach und belegen, wie diese Radikalisierung des Satirischen schliesslich auch - uber Edgar Hilsenraths Groteske "Der Nazi & der Friseur" - Eingang in die deutsche Gegenwartsliteratur gefunden hat."
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