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stimme und Gehoer sind die beiden Endpunkte derjenigen interhumanen
Kom- munikationskette, die sich akustischer Signale zur
UEbermittelung von In- formationen bedient. Stimme und Gehoer
allein und ein zwischen dem Stimm- organ und dem Ohr bestehender
intakter UEbermittelungsweg fur die akusti- schen Signale reichen
jedoch noch nicht zu einem sprachlichen Zeichenver- kehr aus;
hierzu muss vielmehr eine zweite, intellektuelle Verbindung zwi-
schen dem Subjekt und dem Adressaten der Sprechhandlung 1)
hergestellt werden, mit deren Hilfe den physikalisch observablen
Signalen Zeichen- charakter verliehen wird (10). Abbildung 1 soll
die Doppelwegigkeit der lautsprachlichen Kommunikationskette
verdeutlichen. Adressat Subjekt Akust. Signale Cortex Cortex Stimme
------ ------ Gehoer Vereinbarung uber Zeichen-______ -J funktion A
b b i 1 dun g 1 Die lautsprachliche Kommunikationskette Die
Zeichennatur von Signalen kann nicht durch physikalische
Messmethoden allein erkannt werden, da sie wesentlich auf einer
UEbereinkunft zwischen den beiden Kommunikationspartnern beruht. Es
erweist sich deshalb als notwendig, die Beobachtung phonatorischer
und auditorischer Phanomene durch psychologische
Untersuchungsmethoden zu erganzen, sobald es sich um mehr als die
blosse UEbermittelung bedeutungsloser Schallsignale handelt. Die
Wirksamkeit jeder Art von Sprechhandlung und lautsprachlicher
Apper- zeption kann mithin nur auf dem Wege uber Hoertests
nachgepruft werden. Der erste Schritt besteht stets darin, eine
Vereinbarung uber die Zeichen- funktion der zu untersuchenden
Schallsignale zu treffenr erst dann kann man darangehen, die
Schallsignale physikalisch messbaren ausseren Einflussen 1. Die
Bezeichnungen "Subjekt" und "Adressat" stammen von BUEHLER (1).
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