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Zum Anlass des 100. Geburtstages der Deutschen Mathematiker-Vereinigung erscheint diese Festschrift, bestehend aus neunzehn Beitragen, in denen anerkannte Fachwissenschaftler die Entwicklung ihres jeweiligen mathematischen Fachgebietes beschreiben und dabei auch kritische Ruckschau auf die Geschichte der Deutschen Mathematiker-Vereinigung seit ihrer Grundung 1890 halten. Insbesondere der erste Beitrag setzt sich intensiv mit der Historie der Mathematik und der Mathematiker im Dritten Reich auseinander."Mit diesem Band wird ein wichtiger Beitrag zur bisher wenig entwickelten Geschichtsschreibung der neueren Mathematik geleistet. (R. Siegmund-Schultze in "Deutsche Literatur-Zeitung" 1,2/1992, Bd. 113)
In diesem Band soll eine zusammenfassende Darstellung der ausseren Ent- wicklung der Mathematik an den deutschen Universitaten gegeben wer- den. Dazu gehoert insbesondere eine moeglichst vollstandige und verlassliche Aufstellung des Personalbestandes der mathematischen Lehrstuhle und In- stitute. Eine solche Zusammenfassung hat bisher nicht existiert, was die mathematik-historische Forschung in mancher Hinsicht erschwert hat. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf der institutionellen Seite; der Band enthalt zwar viele biographische Daten, aber keine eigentlichen Biogra- phien. Vor und bei der Erstellung dieses Buches waren eine Reihe grundsatzli- cher Fragen und zahlreiche Detailprobleme zu klaren. Als erstes musste der behandelte Zeitraum festgelegt werden. Hier schien die Periode von 1800 bis 1945 eine naheliegende Wahl zu sein. Vor den Universitatsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Mathematik an den Universitaten ganz unbedeutend; praktisch alle Professoren aus jener Zeit sind heute ver- gessen. Tatsachlich gilt dies auch noch fur die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts, und ohne wesentlichen Verlust hatte man auch etwa 1830 beginnen koennen. Der gewahlte Zeitraum hat jedoch den Vorteil, dass der grosse Aufschwung der Universitaten allgemein und der Mathematik spe- ziell in der ersten Halfte des letzten Jahrhunderts deutlicher wird. Das Jahr 1945 stellt andererseits eine so einschneidende Zasur dar, dass es na- hezu zwingend war, die Darstellung hier abzuschliessen. Der enorme Ausbau des Universitatssystems ab den spaten funfziger Jahren musste einer weite- ren Publikation vorbehalten bleiben.
Die wissenschaftlichen Leistungen Richard Dedekinds (1831-1916), an dessen 150. Geburtstag dieser Gedenkband erinnern solI, sind jedem Mathematiker bekannt: Seine Begriindung der algebraischen Zahlen- theorie, die verbunden war mit der Ausarbeitung fundamentaler alge- braischer Begriffe, der Dedekindsche Schnitt, der die erste exakte Kon- sttuktion der reellen Zahlen und die Grundlegung der Analysis ermog- lichte, oder seine mit H. Weber entworfene Theorie der algebraischen Funktionenkorper gehoren zu den wichtigsten Fortschritten in der Mathematik des vorigen Jahrhunderts. 1m Zuge zunehmenden Interesses an geschichtlichen Entwicklungen und historischer Betrachtungsweise hat dariiber hinaus Dedekind in den letzten J ahren auch in besonderem Mage die Aufmerksamkeit der Mathematikhistoriker auf sich gezogen. Eine ganze Reihe von Arbeiten, die sich ausschlieglich oder wesentlich mit ihm und seinem Werk beschaftigen, sind in letzter Zeit erschienen. Dennoch ist unser Bild sowohl des Mathematikers als auch des Menschen Richard Dedekind bis heute unvollstandig und liickenhaft geblieben. Dies gilt vor allem rur den jungen Dedekind, der von 1854 bis 1871 fast nur kleinere Ge1egenheitsarbeiten publizierte, obwohl sich in diesen J ahren schon seine Hauptarbeitsgebiete und auch seine Auffassungen von der Mathematik und wie sie zu betreiben sei herausbildeten und festigten. Auch der bisher bekanntgewordene und publizierte Brief- wechsel stammt ganz iiberwiegend aus spaterer Zeit.
Englische A bersetzung des ersten Teiles einer vierbandigen Biographie des Mathematikers Alexander Grothendieck, die seine Herkunft, Eltern und Jugend behandelt.
Teil 1 der vierbandigen Biographie des bedeutenden Mathematikers Alexander Grothendieck.
Teilbiographie des bedeutenden Mathematikers Alexander Grothendieck. Behandelt wird die Zeit nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Forschung bis zu seinem Verschwinden aus der Offentlichkeit, 1970 - 1991.
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