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Um den gegenwartigen Stand der Coliforschung auf Grund neuer Ergeb nisse zusammenfassend darzustellen, mussen zunachst jene alten Vorstellungen berucksichtigt werden, die vorausschauend schon vor Jahrzehnten uber die Rolle der Darmfiora bei intestinalen Vorgangen entwickelt worden sind, aber aus methodischen Grunden vielfach erst in spaterer Zeit einer exakten experimen tellen Prufung unterzogen werden konnten; denn gerade die darmbakteriologi sche Forschung birgt eine Fulle von biologischen Problemen, die aufs engste mit physiologisch-chemischen wie klinisch-pathologischen Phanomenen ver knupft sind. So hat Pasteur zu Beginn der. mikrobiologischen Forschungsara erstmals den Gedanken ausgesprochen, dass die massenhaft im menschlichen wie tierischen Darmkanal lebenstatigen Mikroorganismen moglicherweise an den ernahrungs biologisch wichtigen Verdauungsvorgangen beteiligt sein konnten. Diese Idee lag damals um so naher, als kurz zuvor Tappeiner experimentell festgestellt hatte, dass im tierischen Magen- und Darmsaft keine celluloselosenden Enzyme vo kommen, wahrend diese von gewissen Bakterien gebildet werden, so dass die Moglichkeit der bakteriellen Mitwirkung an der Celluloseverdauung, die fur die Herbivoren ernahrungsphysiologisch unentbehrlich ist, prinzipiell entschieden war. Aus dieser Feststellung, die vielfach bestatigt worden ist, entwickelte sich das schon von Pasteurangeregte Problem der sterilen Aufzucht von Tieren, das NuttaU und Thierfelder sowie Schottelius in Angriff nahmen, um hiermit die Notwendigkeit der Darmflora fur das Leben .hoherer Organismen festzustellen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Seit mehreren Jahrzehnten steht das Studium der Srute, die namentlich in chemischer Beziehung weitgehend erforscht wurden, im Vordergrund' des In teresses. Dabei trat im Lauf der Zeit eine weitgehende Wandlung in der An schauung iiber die Wichtigkeit der einzelnen Bestandteile ein. PFLUGER war noch der Ansicht, daB hauptsachlich dem lebenden EiweiB im Zellgeschehen eine aktive Rolle zuzuschreiben sei, wahrend die Bedeutung der Kohlehydrate weitgehend in den Hintergrund trete und die Fette nur grobmechanische Funktion hatten. Allmahlich kam es aber zu einer Verschiebung der Anschau ungen, und die Bedeutung der Lipoide wurde immer mehr in den Vordergrund geriickt. Besonders durch die Permeabilitatstheorie von OVERTON, die das Ein dringungsvermogen verschiedener Stoffe in die Zelle von ihrer FettlOslichkeit abhangig macht, riickten die Fette und fettahnlichen Stoffe in eine gleichrangige Stellung wie die EiweiBkorper und Kohlehydrate. Die Wichtigkeit der Lipoide wurde noch weiter betont durch die Narkosetheorie von MEYER, die besagt, daB die narkotische Kraft einzelner Stoffe in einem direkten Verhaltnis mit ihrer FettlOslichkeit steht. Als logische Folgerung wurde dann von diesen Autoren eine fettahnliche Zellhiille angenommen, und damit war den Fetten eine funda mentale Aufgabe im Zellgeschehen zugeteilt. In neuerer Zeit erklarten HOPKINs, STEPP u. a. die Zellipoide als spezifische, lebende Substanz im Zellstoffwechsel, die eine maBgebliche Rolle im Leben des einzelnen Organismus spielen und fiir den normalen Ablauf des Lebens unerlaB lich und durch keine anderen Stoffe ersetzbar sind."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Seit den Veroffentlichungen HAGEDORNS und seiner Mitarbeiter liber dip Wirkung von Protamininsulinat auf den Blutzucker und die Anwendung beim Diabetiker sind fast 3 Jahre vergangen. Aus allen Laboratorien und Kliniken der Welt erscheinen Berichte liber die Anwendung und Wirksamkeit von modi fizierten Insulinen. Schon bald nach der Entdeckung des Insulins hat man die therapeutischen Schwierigkeiten, die sich infolge der raschenResorption ergaben, erkannt und zahlreiche Versuche wurden gemacht, urn dieselbe zu verlangsamen. Allein kein V orschlag konnte sich in der Praxis durchsetzen. Wahrend HAGEDORN dem Insulin Protamin allein zusetzte, haben andere Autoren neue EiweiI3korper sowie eiweiBfreie Stoffe gewahlt, urn die Resorptions verzogerung zu erzielen. Einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Wirkung stellte die Entdeckung kanadischer Autoren dar, die eine Verstarkung der Resorptionswirkung nach Metallsalzzusatzen fanden. Es unterliegt keinem Zweifel, daB die auf jahrelanger systematischer Labo ratoriumsforschung beruhende Entdeckung HAGEDORNS seit dem Beginn del' lllsulinbehandlung den groBten Fortschritt darstellt. Das Zeitalter BANTINGS wird, wie JOSLIN sich ausdrlickt, durch die HAGEDORN-Ara abgelOst. 1m Rahmen diesel' Abhandlung wird versucht, eine zusammenfassende Darstellung der For schungsergebnisse liber die Wirkung neuer Insulinmodifikationen am Kranken bett und im Tierversuch zu geben, wobei betont sei, daB infolge der zahlreichen Veroffentlichungen liber dieses Problem ein Anspruch, lUf Vollstandigkeit nicht erhoben werden kann."
Auf Wunsch der Herausgeber bringen wir eine Darstellung der Behandlung zuckerkranker Kinder bei freier Kost. Wir beschranken uns auf dieses relativ enge Gebiet, zumal da in den letzten Jahren von PRIESEL und WAGNER iiber den kindlichen Diabetes, von PETREN und auBerdem von DEPISCH iiber den Erwachsenendiabetes zusammenfassende Darstellungen gegeben sind. Die Zuckerkrankheit wird im Kindesalter immer haufiger beobachtet. Wahrend in der Vorkriegszeit in der Breslauer Kinderklinik 1-3 Kinder im Jahre mit dieser Erkrankung behandelt wurden, stehen jetzt rund 120 Kinder in dauernder Beobachtung. Manchmal kommen in einem Monat allein drei neue zuckerkranke Patienten hinzu. Es muB wohl eine Zunahme der Erkrankungen dabei eine Rolle spielen. Vor allem aber werden die groBen, dauernd in Behandlung stehenden Kranken zahlen dadurch bedingt, daB die Moglichkeit der Lebenserhaltung jetzt eine viel bessere als friiher ist (THOENES). Die Zuckerkrankheit beginnt wohl in den meisten Fallen schleichend. Die ersten Symptome werden von den Angehorigen wenig beachtet oder unter schatzt. Erst wenn die Kinder trotz reichlicher Nahrungsaufnahme immer mehr herunterkommen, wenn zu dem rein auBerlich feststellbaren Schwund der Korperkrafte auch eine mehr oder minder deutliche Hinf1iJligkeit tritt, wenn ein Nachlassen in der Schule, ein Versagen beim Turnen, ein Ablehnen von Sport und Spiel hinzukommt, dann pflegt den Eltern auch der groBe Durst und die so haufige Entleerung groBer Mengen von Urin aufzufallen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Seit der Entdeckung des Acetons im Ham durch PETTERS im Jahre 1857 und der Acetessigsaure durch GERHARDT im Jahre 1865 ist das Problem der Ketokorperazidose nicht mehr von dem des Diabetes mellitus zu trennen gewesen. Man versteht unter Ketokorperazidose einen Zustand, bei dem es infolge Ver mehrung von Aceton, Acetessigsaure und f1-0xybuttersaure im Blut zu einer Storung des Saurebasengleichgewichts im Sinne einer Abnahme der Alkali reserve des Organismus kommt. Solange die Pufferungsfahigkeit des Blutes noch ausreicht, bleibt dabei die aktuelle Reaktion erhalten; nur in extremen Fallen tritt eine Verschiebung nach der sauren Seite hin ein. Zu einem Auftreten von Ketonkorpern im BIut in vermehrtem MaBe kommt es jedoch nicht nur bei Diabetes mellitus, sondem auch bei anderen Zustanden wie im Hunger, nach einseitiger Fleisch- und besonders Fettemahrung, nach profusen Durchfallen und starkem Erbrechen. Fast niemals aber erreicht hierbei die Azidose den hohen Grad, den wir beim Diabetes, insbesondere im Coma diabeticum sehen. Wir kommen also damit zu der Ansicht, daB die Keton korper nicht unbedingt ein pathologisches Stoffwechselprodukt darstellen, sondern schop. unter normalen Umstanden im Organismus auftreten. Eine erhebliche Vermehrung jedoch, sei es infolge verstarkter Bildung oder vermin derten Abbaus, wird auch heute noch von der Mehrzahl der Untersucher als ein Zeichen unvollstandiger Verbrennung angesehen. II. Ursprung der Ketonkorper."
Die enorme Steigerung des Tabakverbrauches in den letzten 15 Jahren und die Gegebenheit, daJ3 man im offentlichen Leben eine Trennung in mancher Hinsicht fiir Raucher und Nichtraucher, gleich aus welchen Grunden, voU zogen hat, ferner daJ3 man in Erkenntnis der Schadlichkeit des Tabaks an Hand von Beobachtungen durch Arzte und Kliniker ernstlich begonnen hat, den Anbau "nicotinarmer" Tabaksorten zu erweitern, rucken die Fragen uber Nicotineinwirkungen und -schadigungen in klinischer und biologischer Hinsicht wieder in den Vordergrund des Interesses. Einige Zahlen mogen diese Zunahme des Tabakkonsums veranschaulichen. Es werden jahrlich in Deutschland (nach Angabe des Statistischen Reichsamtes) etwa 8 Milliarden Zigarren, 36 Milliarden Zigaretten, 34 Millionen Kilogramm Pfeifentabak, 170 Millionen Stiick Rolltabak und 1,7 Millionen Kilogramm Schnupftabak versteuert. Dieser .Yerbrauch bringt damit etwa 10% aller Steuergelder ein. Speziell der Zigaretten konsum ist von 1922-1934 etwa urn 82% gestiegen, und 1907 waren es jahrlich 7 Milliarden, 1935 37 Milliarden. Der Alkohol- und Kaffeeverbrauch ist im Gegensatz dazu zuriick gegangen. Es gibt kaum ein GenuJ3mittel, uber das derartig verschiedene Auffassungen hinsichtlich seiner Annehmlichkeiten und Schadlichkeiten herrschen, wie beim Tabak, selbst in arztlichen Kreisen. Ob dies in der Eigenart des Tabaks als GenuJ3mittel begrundet liegt oder in dem Umstand, daJ3 die Symptome der Schadigung durch Tabak, die sich langsam und schleichend entwickeln, gegen Krankheitsbilder, wie das der Atheriosklerose, Lues, Dyspepsie, Neurasthenie usw., recht schwer abzugrenzen sind und eine Sucht im Gegensatz zu gewissen anderen GenuJ3giften schwer feststeUbar ist, wissen wir nicht sicher. Wir kennen auch keinen typischen Sektionsbefund fiir die Nicotinvergiftung."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kupfer wird in der Medizin als Therapeuticum bei den verschiedenartigsten Kran'kheiten seit Jahrhunderten verwendet und immer wieder empfohlen (s. unten). Die Vorstellungen seiner mannigfachen Bedeutung ffir zahlreiche physiologische und pathologische Vorgange haben sich aber erst in den letzten Jahren sicher und greifbar entwickelt, so daB eine Zusammenfassung und Schau liber die bisherigen Ergebnisse seiner Erforschung berechtigt ist. Natiirlicher weise liegt es im Wesen eines derartigen "Oberblickes liber ein medizinisches Teilgebiet, das sich als recht umfangreich erweist, daB es das Erforschte bis zur Gegenwart erfaBt, wahrend zu gleicher Zeit neue Tatsachen unsere Blick richtung vielleicht verandern. Dies gilt besonders ffir die Bearbeitung einer Frage, die sehr vielseitige und zum Teil aktuellste Probleme der Biologie und Medizin berlihrt. So wird die Rolle des Kupfers heute mit Recht von mancher Seite mit der Wirksamkeit des Antiperniciosastoffes, die ebenfalls noch letzter Klarung bedarf, in enge Beziehung gebracht, wahrend noch 1925 in einem unserer besten pharmakologischen Lehrblicher festgestellt werden konnte, daB das Kupfer im Organismus ein fremdes Element sei, das keine physiologische Rolle spiele. Gerade diese neuesten Forschungserge bnisse sollen, gegliedert in physiolo gische, pathologische und experimentelle, sowie therapeutische Gesichtspunkte und Erfahrungen zur Darstellung kommen. Altbekanntes hingegen, so das Kupfer als Brechmittel oder als Atzmittel bedarf hier keiner ausfiihrlichen Erwahnung. I. Physiologie. Wenn dem Kupfer erst heute eine wachsende Aufmerksamkeit gewidmet wird, so riihrt dies nicht zuletzt daher, daB es einer bilanzmaBigen Untersuchung zur Zeit noch gr6Bte Schwierigkeiten entgegensetzt."
Seit den bedeutenden Arbeiten GUNTHERS, die eine Einfuhrung in die Symptomatologie und die Klinik der Porphyrien bilden, hat das Studium dieser seltenen Krankheit viel mehr Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. So ist die moderne Literatur an klinischen und experimentellen Angaben, die die abnorme Aus scheidung der Porphyrine aus dem menschlichen Organismus und die mit derselben verbundenen pathologischen Erscheinungen beschreiben, besonders reich geworden. Von der chemischen Seite her wurden mit Erfolg zahlreiche Untersuchungen, die den Nachweis, die Identifizierung und die Synthese dieser interessanten Stoffe betreffen, gemacht. Seitens der Chemiker sind somit in der Erkenntnis der Porphyrine bedeutende und weitgehende Fortschritte erreicht worden, seitens der Klinik und der Physiologie sind diese groBen Fortschritte nicht erzielt worden. Vielleicht ist diese Lucke der Seltenheit der Porphyrinkrankheit sowie dem Mangel an praktischen und fUr den Kliniker leicht durchfUhrbaren Methoden zuzuschreiben. Die Atiologie und die Pathologie einer Gruppe dieser krankhaften Erschei nungen, namlich der sog. kongenitalen Porphyrinurie wurden von BORST und KONIGSnORFER in genialer und konsequenter Weise durch pathologisch-ana tomische mit chemischem Verfahren verbundene Untersuchungen aufgeklart und beschrieben."
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Ais "KalkgiGht" wird heute im allgemeinen ein Krankheitsbild bezeichnet, bei dem es zu Ablagerungen von Kalkkonkrementen in und dicht unter der Haut an verschiedenen Stellen des Korpers, besonderS-aber im Bereich der Hande kommt. Nehmen diese Ablagerungen einen groBeren Umfang an und beschranken sie sich nicht nur auf die Haut, sondern befallen auch das Inter stitium tiefer liegender Weichteile, so spricht man meist von Calcinosis univer salis. Folgt man einer Einteilung, die Brocq und in ahnlicher Weise Darier gegeben haben, so kann man folgende klinische Gruppen der in und unter der Haut gelegenen Verkalkungen unterscheiden: l. Echte Osteome der Haut. 2. Verkalkte Hauttumoren (Fibrome, Epitheliome, Sarkome, Lupus u. a.). 3. Verkalkte subcutane varikose GefaBe, Phlebolithen, verkalkte Atherome. 4. Verkalkte Fettiappchen der alten Leute. 5. Subcutane und cutane Kalkkornchen. In den folgenden Ausfuhrungen soIl nur die letzte dieser funf Gruppen aus fiihrlich behandelt werden, die ubrigen nur insoweit, als sie differentialdiagnosti sches Interesse haben. Ais der alteste zu unserer Gruppe gehorige Fall ist vielleicht eine Beobachtung anzusehen, auf die Hollander aufmerksam gemacht hat. Es handelt sich urn ein "fliegendes Blatt," etwa aus dem Jahre 1654, mit einem Bericht uber einen "weiBlich-gelben Stein, welcher sich mit mehreren kleinen nahe dem rechten Ellbogen ausgestoBen hatte." Doch ist die Beschreibung nicht vollstandig genug, um den Fall sic her als in unser Gebiet gehorige Kalkablagerung ver werten zu konnen. Der erste gut beobachtete Fall multipler Kalkablagerungen findet sich in einer Dissertation von Teissier (1877): Er betrifft ein 21jahr." |
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