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Fur den Deutschen AniisthesiekongreB 1984 habe ich als Schwer- punktthema: "Der Risikopatient in der Aniisthesie" ausgewiihlt. Unser Fachgebiet hat in den zuruckliegenden Jahren weitere we- sentliche Fortschritte erzielen konnen. Neue Aniisthetika und Ad- juvanzien, verbesserte Methoden der Diagnostik, insbesondere der Uberwachung, nicht zuletzt deutliche Fortschritte in der tech- nischen Ausstattung unserer Arbeitspliitze, haben uns neue Mog- lichkeiten erschlossen, die Aniisthesieverfahren noch sicherer ge- macht und vor allem den operativen Disziplinen neue Indikatio- nen erschlossen. Sorgen bereiten uns zwei sich stiindig verschiir- fende Probleme. Zum einen steigt der Anteil der Risikopatienten stiindig an, die Gefahrdung des Patienten durch Vorerkrankun- gen im Sinne einer M ultimorbiditiit nimmt damit zu. Zum ande- ren steigt aber auch, vor allem ohne Berucksichtigung der perso- nellen und materiellen Ausstattung, die rechtliche Bedrohung. Zahlreiche Auflagen, deren Realisierung auch wir uns wunschen, sind aus Kostengrunden nicht erfullbar, die Grenzen der Lei- stungsfiihigkeit vieler Aniisthesieabteilungen sind erreicht oder uberschritten. Aus diesen Grunden wiihlten wir zum Themenkomplex "Der Risikopatient in der Aniisthesie" fUnf Panelveranstaltungen aus, urn die Aufgabenstellungen fUr den Aniisthesisten unter den dargestellten Voraussetzungen definieren zu konnen. Neben den prii-, intra-und postoperativen Bereichen widmeten wir ein Panel dem Problem der klinischen Erstversorgung im Kindesalter, schlieBlich ein weiteres den juristischen Aspekten.
An akutem Lungenversagen als Folge schwerer Verletzungen, einer Pankreatitis oder einer Sepsis sterben immer noch acht von zehn Patienten. Das macht uns betroffen. Unsicherheit spricht aus jenem Katalog von tiber 50 Begriffen, mit denen das Phanomen immer wieder neu beschrieben oder neu benannt wird; ein Index der Ratlosigkeit, weder geeignet, pathogenetische Zusammenhange aufzuzeigen, noch hilfreich, thera peutische Ideen zu wecken. Das MiBverhaltnis zwischen der Wirklichkeit und unseren M6glichkeiten macht das akute Lungenversagen zum gr6Bten Problem der Intensivtherapie; gleichwohl, wir sind stets herausgefordert nach L6sungen zu suchen, es bleibt uns keine Zeit zur Resignation. Klinische Bilder des akuten Lungenversagens lassen sich beschreiben, in Zustiinde gliedem, die diagnostisch greifbar und therapeutisch nutzbar sind. Sie erschlieBen uns jedoch kaum pathophysiologische Zusammenhange. So ist es mehr als eine Hommage an Rudolf Virchow, wenn wir zur Zellularpathologie zuriickfinden. Die Zelle ist der eigentliche Ort krankhaften Geschehens. Das akute Lungenversagen Schocklunge zu nennen, scheint nicht vertretbar. Beim akuten Lungenversagen handelt es sich urn ein primar hamodynamisches Phanomen, urn eine pl6tzlich auftretende und rasch fortschreitende respiratorische Insuffizienz als Folge einer akuten Lungenparenchymschadigung. Dagegen ist die Ausbildung einer Schocklunge, die schlieBlich zum pulmonalen Versagen fiihrt, erst die typische Antwort der Lunge auf ein langer andauemdes Schockgeschehen."
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