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Die klinische Prufung von Arzneimitteln vor der Zulassung hat einen
hohen wissenschaftlichen Standard erreicht. Das vorliegende Buch
macht deutlich, dass diese Forschungsphase aufgrund der zeitlichen
Limitierung dennoch keine abschliessenden Ergebnisse hinsichtlich
Wirksamkeit und Sicherheit eines Arzneimittels liefern kann. Eine
kontinuierliche begleitende Forschung auch nach der Zulassung eines
Arzneimittels ist daher unabdingbar und liegt gleichermassen im
Interesse von Patienten, Arzten und Arzneimittelherstellern. In
umfassender und systematischer Weise wird die Vielfalt der
Fragestellungen einer Arzneimittelforschung nach der Zulassung
herausgearbeitet und deutlich gemacht, dass nur eine erhebliche
Ausweitung des Methodenspektrums uber die bekannten Methoden hinaus
diesen Anforderungen gerecht werden kann. Das Buch bietet eine
systematische Beschreibung der wichtigsten methodischen
Instrumente, wobei besonders ausfuhrlich die Studienform und
Methoden der sog. Pharmakoepidemiologie behandelt werden, fur die
bisher keine Verfahrensrichtlinien und Qualitatsnormen existierten.
Zahlreiche Wissenschaftler und Experten aus den Bereichen
Biometrie, Pharmakologie und Innere Medizin haben zu diesem Buch
beigetragen. Es ist die bisher einzige so umfassende und
systematische Darstellung des Themas "Arzneimittelforschung nach
der Zulassung" in der deutschsprachigen Fachliteratur. Die
Realisierung des aufgezeigten Forschungsbedarfs nach der Zulassung
eines Arzneimittels bei Arzneimittelherstellern, der Arzteschaft,
Behorden und Forschungseinrichtungen und der sachgerechte Einsatz
des in diesem Buch beschriebenen Methodenrepertoires kann einen
wesentlichen Beitrag zur Erhohung der Arzneimittelsicherheit
leisten.
Als die beiden Herausgeber vom Vorstand der Biometrischen
Gesellschaft gebeten wurden, einen Halbtag auf dem 25.
Biometrischen Kolloquium zu organisieren, war es das Ziel, den
Anwendern aus den verschiedenen Bereichen der Biometrie ein
modernes Teilgebiet der Mathematischen Statistik vorzu- stellen. Es
wurden die Robusten Verfahren gewahlt, weil es scheint, daB dieser
Bereich statistischer Verfahren dem Namen nach zwar allgemein
bekannt, in der Anwendung jedoch etwas "unterentwickelt" ist. So
sollte die Auswahl der Beitrage schrittweise weiterfUh- reno Nach
einer allgemeinen EinfUhrung (WAHRENDORF) sollten einzelne, mehr
oder weniger selbstandige Teilbereiche ange- sprochen werden:
Verteilungen (TRAMPISCH), AusreiBer (GATHER) und Regression
(HEILER, KRUMM/GASSER). Der Be- reich verteilungsfreier
(nichtparametrischer) Verfahren wurde wegen seiner inzwischen
hochentwickelten Eigenstan- digkeit bewuBt ausgeklammert. In den
folgenden Vortragen sollten Anwender-Probleme behandelt werden
(DUTTER, WOLF). Bei der Suche nach Referenten fUr Anwender-Probleme
zeigte sich erneut, wie wenig Wissenschaftler bzw. Anwen- der
praktische Erfahrung mit robusten Verfahren gesammelt haben. Zwar
ist das Problem der fehlenden Eindeutigkeit oder Optimalitat (z.B.
eines LagemaBes) an diesem MiBstand wesentlich "schuld"; zum
anderen liegt es jedoch auch sicherlich an der generellen
"Tragheit" der Anwender neuen Verfahren gegenUber. Die Herausgeber
hielten es daher fUr erforderlich, diesem Tagungsband ein
umfangreiches Literaturverzeichnis anzu- hangen, das im Ubrigen die
einzelnen Literaturverzeichnisse IV ersetzt. Somit soll ein
weiterer Schritt in Richtung einer Verbreitung robuster Verfahren
getan werden. DarUber hin- aus sol len fUr einen ersten Einstieg
(die Reihenfolge ohne Gewichtung!) drei Zitate herausgehoben
werden: ANDREWS et al. (1972), LAUNER, WILKINSON (1979), REY
(1978).
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