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Die Gesundheitswirtschaft ist in den letzten 20 Jahren eine
wichtige Saule der Regionalwirtschaft geworden. Die Branche ist
nicht nur ein bedeutender Wertschoepfungs- und
Beschaftigungstrager, sondern ein wichtiger Motor fur Innovationen
sowohl innerhalb der Branche als auch daruber hinaus in andere
Branchen. Dementsprechend ist der Leitmarkt Gesundheit mittlerweile
ein fester Bestandteil regionaler Innovationsstrategien. Der Band
gibt einen UEberblick uber allgemeine Grundlagen und Methoden zur
regionalen Gesundheitswirtschaft, uber Gesundheitsherausforderungen
und -chancen im internationalen Vergleich sowie uber
Innovationschancen und -blockaden in ausgewahlten Feldern der
regionalen Gesundheitswirtschaft.Mit seinem Erscheinen in der Reihe
"Gesundheit. Politik - Gesellschaft - Wirtschaft" (hrsg. von E.-W.
Luthe und J. N. Weatherly) steht das Buch fur die wachsende
Erkenntnis, Gesundheitspolitik als interdisziplinare Aufgabe zu
betrachten.
Vom preussischen Innenministerium weiss man, dass es schon im
letzten Jahr hundert aktiv beim Aufbau der noch jungen Industrie
mithalf. Das geschah beispielsweise durch im Ausland gekaufte
Maschinen, die deutschen Ma schinenbauern kostenlos zur Verfugung
gestellt wurden, damit sie diese nachbauen und ihr erworbenes
Wissen an Dritte weitergeben konnten. Jetzt ware das ein Verstoss
gegen das Patentrecht und sollte deshalb nicht zur Nachahmung
ermuntern, aber im Prinzip war es auch Technologietransfer und den
gibt es noch heute. Wie ubrigens noch viele andere Neuerungen aus
dieser Epoche: die Gewerbefreiheit haben wir genauso geerbt wie das
Akti engesetz oder die Kammern und Sparkassen. Das alles waren
wichtige Vor aussetzungen fur unseren spateren industriellen
Erfolg. Es gibt gute Grunde anzunehmen, dass wir die Grenzen der
montan industriellen Entwicklung schon um Jahrzehnte fruher zu
spuren bekommen hatten, wenn es die schrecklichen Kriege nicht
gegeben hatte. Aber so waren die Menschen und mit ihnen der
jeweilige Staat bis in die Nachkriegszeit hinein mit einem Wechsel
von Aufbau und Wiederaufbau beschaftigt. Das galt zunachst auch fur
die Regierung des neugebildeten Landes Nordrhein Westfalen, anderte
sich aber schlagartig, als ab 1957 ernste Absatzprobleme im Bergbau
erste Zechenschliessungen zur Folge hatten."
11 - qualifizierte Arbeit, insbesondere qualiftzierte Facharbeit,
mit moderner computerunterstutzter Produktionstechnologie zu
verbinden, - Arbeitsplatze und Produktionsmittel produktorientiert
zusammenzufassen, - die zentrale Steuerung von Produktionsablaufen
zugunsten einer flexiblen V- netzung teilautonomer, dezentral
gesteuerter Arbeitseinheiten einzuschranken und - Konstruktions-,
Planungs- und Fertigungsbereich informationstechnisch und
organisatorisch flexibel zu vernetzen. Das heisst, es soll ein
CIM-Modell entwickelt werden, das die kundenorientierte Produktion
technisch und qualitativ hochwertiger Guter sowie eine rasche
Anpassung von Produkten an den jeweils hoechsten wirtschaftlich
realisierbaren Stand der Technik und des Wissens ermoeglicht und
gleichzeitig gewandelten Einstellungen und Werten in den
entwickelten Industriegesellschaften entspricht. Das Bochumer
CIM-Modell will also eine hohe Wirtschaftlichkeit und Wettbe-
werbsfahigkeit sichern und konstruktiv mit einer hohen
Sozialvertraglichkeit verbinden. Zu den einzelnen Beitragen dieses
Bandes: Stephan von Bandemer und Josef Hilbert formulieren das
programmatische Anliegen des Bandes, indem sie die Grundlagen und
Ambivalenzen des Konzepts anthropozentrischer Produktionssysteme
darstellen. Peter Broedner erlautert die Notwendigkeit und die
Vorzuge einer Abkehr vom technikzentrierten Entwick- lungspfad aus
der Perspektive eines sozial- und wirtschaftswissenschaftlich
informierten Ingenieurs. Volker Eichener skizziert Loesungen fur
die Gestaltung anthropozentrischer Produktionssysteme, die Chancen
wie Risiken beruck- sichtigen. Heiner Minssen findet am Beispiel
der im Bochumer Opel-Werk realisierten Gruppenarbeit sowohl
anthropozentrische wie tayloristische Elemente vor, wahrend Peter
Hauptmanns auf der Basis einer Reprasentativerhebung nur eine
begrenzte Verbreitung neuer Formen der Arbeitsorganisation wie etwa
Gruppenarbeit konstatiert; Matthias Kleinschmidt und Jurgen
Nordhause-Janz sehen aufgrund der Ergebnisse einer Befragung in
Nordrhein-Westfalen eine enge Verbindung zwischen vorhandenen
Produktionsformen und Marktstrategien der Unternehmen.
1) Die folgenden Abschnitte basieren auf enten vorliiufigen
Ergebnissen des am Wissenschaftszen- trum Berlin fur SozialfonchWlg
laufenden Projektes "Untemerunensnetzwerke WId Innovation". Der
Bergwerksmoschinenbau im Netz des Steinkohlenbergbaus Jurgen
Nordhause-Janz Der Bergwerksmaschinenbau im Netz des Steinkoh-
lenbergbaus 1. Markt und Innovation im Spannungsfeld von
dynamischem Unter- nehmertum und zwischenbetrieblicher Kooperation
Risikofreude, Gestaltungswille, Entschlu kraft und die erfolgreiche
Ein- schatzung von Marktbedtirfnissen und -chancen, mit derartigen
Stichworten lie e sich nach Schumpeter der innovative Untemehmer,
Motor des technologischen Fortschritts, charakterisieren
(Schumpeter 1964). In dieser Perspektive ist der Innovationsproze
und sein Ergebnis Reaktionsresultat des Einzeluntemehmers und
seines Untemehmens auf wahrgenommene Anforderungen und Bedtirfnisse
eines anonymen Marktes. Zur entscheidenden Voraussetzung fiir die
erfolgreiche Durchfiihrung von Innovationsprozessen und die
Einfiihrung neuer Produkte auf dem Markt wird dabei die
Verftigbarkeit ausreichender Informationen tiber die Bedtirfnisse
potentieller Kaufer. Dies gilt umso mehr unter Bedingungen sich
rasch wandelnder Untemehmensumwelten (Lundvall 1990). Vor dem
Hintergrund verktirzter Produkt- und Innovationszyklen, steigender
Anforderungen an Produktvariabilitat und -qualitat und einer
sinkenden Bedeutung standardisierter Massenprodukte wird die
Anpassungsfahigkeit an sich rasch andemde Markte zum zentralen
Wettbewerbsfaktor fiir den Untemehmenserfolg (pels/Schmidt 1980;
Frobel/Heinrichs/Kreye 1980; Hom 1976; Ifo-Institut 1984, 1987;
Jens 1986; Matzner/Schettkat/Wagner 1988; Piore/SabeI1985).
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