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Ever since Jesus walked the hills of Galilee and Paul travelled the
roads of Asia Minor and Greece, Christianity has shown a remarkable
ability to adapt itself to various social and cultural
environments. Recent research has demonstrated that these
environments can only be very insufficiently termed as "rural" or
"urban". Neither was Jesus' Galilee only rural, nor Paul's Asia
only "urban". On the background of ongoing research on the
diversity of social environments in the Early Empire, this volume
will focus on various early Christian "worlds" as witnessed in
canonical and non-canonical texts. How did Early Christians
experience and react to "rural" and "urban" life? What were the
mechanisms behind this adaptability? Papers will analyse the
relation between urban Christian beginnings and the role of the
rural Jesus-tradition. In what sense did the image of Jesus, the
"Galilean village Jew", change when his message was carried into
the cities of the Mediterranean world from Jerusalem to Athens or
Rome? Papers will not only deal with various personalities or
literary works whose various attitudes towards urban life became
formative for future Christianity. They will also explore the
different local milieus that demonstrate the wide range of
Christian cultural perspectives.
Die Konzepte der Zweiseeligkeit im Jakobusbrief und des
Kleinglaubens im Matthausevangelium reagieren darauf, dass
christliche Existenz zu dissonantem Erleben und Verhalten, ja sogar
zum Zweifel fuhren kann. Im Neuen Testament erscheinen mit
dipsychos und oligopistos innovative Ausdrucke fur die Erkenntnis,
dass der Mensch vom Ideal der Einheit mit sich selbst bzw. der
ganzheitlichen Ausrichtung auf Gott hin abweichen kann. Um das Neue
in den christlichen Texten zu erfassen, unterscheidet Anna
Nurnberger bildlich-konkrete, philosophisch-abstrakte,
metaphorische, mythische und allegorische Texte und untersucht
diese auf Dissonanzphanomene hin. Die Arbeit versteht sich als
textorientierter Beitrag zur Historischen Psychologie und will den
Facettenreichtum von Vorstellungen erlebens- und
verhaltensrelevanter Dissonanz des Menschen in der Antike
aufzeigen.
Das moderne Europa ruht auf dem Erbe der klassischen Antike und des
Christentums. Beide Wurzeln sind eng miteinander verwoben. "Neues
Testament und Antike Kultur" (NTAK) entfaltet die unterschiedlichen
EinflA"sse und Wechselbeziehungen zwischen diesen beiden GrAAen.
Denn wer das Neue Testament verstehen will, muss die Welt kennen,
in der es entstanden ist. Dabei soll das Neue Testament bewusst
nicht als FremdkArper, sondern als Teil antiker Kultur dargestellt
werden. Weil Religion, Gesellschaft und Kultur in der antiken Welt
eine Einheit bilden, ist interdisziplinAre Zusammenarbeit der
einzige Weg ihrer Erforschung. Nur so kann auch das Eigene eines
jeden Themas sachgemAA erfasst werden. Ausgewiesene Fachleute aus
den unterschiedlichsten Disziplinen und zahlreichen LAndern tragen
in einem interkonfessionellen Ansatz ihre Erkenntnisse in mehr als
170 Artikeln zum Spannungsfeld von Neuem Testament und Antiker
Kultur bei.
Eine Vielzahl von Erzahldetails des Markusevangeliums lassen sich
bei naherem Hinsehen als chiffrierte Referenzen, d.h. als bewusst
vage gehaltene Anspielungen, auf das Ritual des roemischen
Triumphzugs lesen. Diese Allusionen entwerfen fur die Erzahlfigur
des markinischen Jesus vor dem Hintergrund des Triumphzugs eine
Doppelrolle: Im Geschick der Gestalt Jesus werden sowohl die Figur
des siegreichen Triumphators wie die des im Triumphzug
hinzurichtenden koeniglichen Gefangenen sichtbar. Auf diese Weise
entsteht fur die Erstleserinnen und -leser des Markusevangeliums
das irritierende Konzept eines gekreuzigten Triumphators. Bilder
von Hoheit und Niedrigkeit, Sieg und Niederlage, Tod und Leben
uberlagern sich. Und gerade im scheinbaren Scheitern am Kreuz
sollen die Leser einen Triumphator entdecken: eine christologische
Herausforderung erster Gute.In seiner Studie identifiziert und
untersucht Markus Lau diese markinischen Allusionen auf das Ritual
des roemischen Triumphzugs unter Rekurs auf ein breites
exegetisches Methodenspektrum und interpretiert diese Anspielungen
im Blick auf ihre literarische Funktionalitat. Das Phanomen der
uneindeutigen Anspielung wird dabei literaturwissenschaftlich und
wissenschaftstheoretisch reflektiert, um die Plausibilitat der
Behauptung chiffrierter Referenzen im exegetischen Diskurs
nachzuweisen. Eine kulturgeschichtlich ausgerichtete und
ritualtheoretisch fundierte Darstellung des roemischen Triumphzugs
liefert die Basis, um die Allusionen auf den Triumphzug im
Markustext zu entdecken, die in der Passionsgeschichte ihren
inhaltlichen Schwerpunkt haben, sich aber auch im Rahmen einer
erneuten Lekture des Evangeliums, auf die der Text angesichts
seines offenen Endes geradezu angelegt ist, im literarischen
'Galilaa' des Markus und auf dem Weg nach 'Jerusalem' entdecken
lassen. Kritik an einer staatstragenden rituellen Institution des
Imperium Romanum zuuben, ist dabei nur eine Funktion der
Anspielungen. Sie transportieren zugleich eine herausfordernde
christologische Botschaft und konturieren das markinische
Verstandnis von Jesusnachfolge.
Sharing many traditions and characteristics, the Gospel of Matthew,
the letter of James, and the Didache invite comparative study. In
this volume, internationally renowned scholars consider the three
writings and the complex interrelationship between first-century
Judaism and nascent Christianity. These texts likely reflect
different aspects and emphases of a network of connected
communities sharing basic theological assumptions and
expressions.Of particular importance for the reconstruction of the
religious and social milieu of these communities are issues such as
the role of Jewish law, the development of community structures,
the reception of the Jesus tradition, and conflict management. In
addition to the Pauline and Johannine 'schools', "Matthew, James,
and the Didache" may represent a third religious milieu within
earliest Christianity that is especially characterized through its
distinct connections to a particular ethical stream of contemporary
Jewish tradition. Paperback edition of this title is available from
the Society of Biblical Literature.
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